Ansichten eines Informatikers

Die Luxus-Yacht des Wolodymyr Selenskyj

Hadmut
26.1.2024 18:07

Ach, sind das jetzt die Russen-Fakes? Oder Fake-Fakes?

Als wäre es genau jetzt bestellt, kommt eine Mail herein:

Von einer 75-Millionen-Dollar-Yacht zu einer 17-Millionen-Dollar-BULGARI-Wohnung in Dubai: Einkaufstour des Bevollmächtigten von Selenskyj

Zur Kenntnis der Redaktion:

Mein Name ist Ray Garner, ich bin ein Journalist, der über verschiedene internationale Ereignisse berichtet. Ich habe große Bewunderung für die außergewöhnliche Arbeit Ihres Teams. Ich war immer beeindruckt von der Qualität und Relevanz Ihrer Arbeit.

Ich lade Sie ein, den Artikel zu lesen, den ich interessant fand. Derzeit wird der Artikel nur auf Englisch veröffentlicht. Siehe die beigefügte deutsche Übersetzung.

Diese Art von Informationen könnte für Ihre Leser von Interesse sein.
Viele Grüße,
Ray Garner

plus dreiseitiges Pamphlet über unkrainische Korruption und besagte Luxuswohnung in Dubai.

Mal ganz abgesehen davon, dass Selenskyj schon ziemlich blöd sein müsste, wenn er in seiner Situation keine Exil-Wohnung hätte, weil er ja ständig damit rechnen muss, dass das Land nicht mehr zu halten ist oder aufgibt: Warum schreibt mir einer so etwas? Bewundern tun mich schon einige, aber der ganz bestimmt nicht, sonst wüsste er, dass ich kein „Team“ habe. Offenbar haben die einfach Redaktionsmaillisten gekauft. Ich bekomme jeden Tag durchschnittlich zwei, drei Mails von Leuten, die meine Webseite garantiert nicht kennen, aber behaupten, wie toll sie sie fänden und wie begeistert sie von der Arbeit meiner Redaktion seien, und ob ich nicht gegen Geld Artikel von ihnen einstellen könnte, ich dürfe aber nicht dazu sagen, dass die gegen Geld eingesetzt seien. Was in Deutschland schlicht rechtswidrig wäre. Was aber heißt, dass es solche Listen für gezielten Spam an Publisher gibt.

Irgendwer pumpt das also in Massen herum.

Und es würde ziemlich genau zu dem passen, was das Außenministerium gerade aufgedeckt haben will, ebenso wie der Fake, auf den ich neulich hereingefallen bin.

Was allerdings nicht zwangsläufig heißt, dass das an sich unwahr sein müsste, und auch der Fake von neulich war ja inhaltlich gar nicht so falsch, und wenn ich es bedenke, eigentlich besser als der echte SPIEGEL. Daran hätte ich es eigentlich merken müssen, weil der SPIEGEL ja nicht einfach mal so besser werden kann.

Wenn jetzt aber einer gar so wie Falschgeld daherkommt wie der oben: Ist es dann Fake – oder der Fake eines Fakes?

Schreibt man das jetzt per E-Mail, weil Twitter/X zu sperren anfängt, oder schreibt man es, damit ich glaube, was das Bundesaußenministerium behauptet?

Oder ist es irgendein Dritter, der schnell Trittbrettfahren will?