Hinrichtung durch Stickstoff
Ich habe gerade einige – deutsche und amerikanische – Artikel über die gerade stattgefundene Hinrichtung in Alabama gelesen.
Ich finde es seltsam, bedenklich, dass wirklich alle schreiben, Kenneth Smith sei mit Stickstoff hingerichtet worden, an Stickstoff gestorben. Manche schreiben „vergast“. An Stickstoff stirbt man nicht. Unsere Luft besteht zu ungefähr 78% aus Stickstoff, was kaum jemand zu wissen scheint. Smith starb nicht an Stickstoff, sondern am Fehlen von Sauerstoff. Der hat – wie wir alle – sein ganzes Leben lang Stickstoff geatmet. Schlagsahne aus Sprühdosen wird mit Stickstoff aufgeschäumt. Der als kalorienreduziert beworbene „Leichtquark“ besteht aus ganz normalem Quark, der mit Stickstoff aufgeschäumt wird, mehr Volumen bekommt und man dann in derselben Verpackungsform weniger Quark für mehr Geld verkauft. Stickstoff ist lebensmitteltauglich.
Zwar verwenden einigen den Begriff der nitrogen hypoxia oder Stickstoff-Hypoxie, aber nur wenige scheinen zu merken, dass das einen Sauerstoffmangel beschreibt.
Die gleichen Medien, dieselbe Branche fühlt sich aber berufen, uns unentwegt über das Klima und die Zusammensetzung der Luft zu belehren.
Wundert mich eigentlich bei der derzeitigen politischen Lage, dass man ihn mit Stickstoff und nicht mit CO2 hingerichtet hat, um zu beweisen, dass CO2 tödlich ist.