Kenianische Busfahrer
Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.
Ein Leser fragt an, warum wir seit fast 10 Jahren fast 5 Millionen „Fachkräfte“ importieren, alles mit Migranten vollgestopft haben, keine Unterkunft mehr frei, und man dann mit der Behauptung daherkommt, wir bräuchten jetzt noch Busfahrer aus Kenia, um den deutschen Nahverkehr zu retten: Jetzt sollen kenianische Busfahrer den deutschen Nahverkehr retten
In deutschen Städten fehlen Busfahrer, die Verkehrsbetriebe suchen dringend Personal – nun auch am ostafrikanischen Viktoriasee. Unterwegs mit Kenianern, die bald auf norddeutschen Straßen fahren sollen.
Er fragt, warum nur Kenianer Bus fahren können, aber nicht die Millionen Leute, die seit Jahren zu uns kommen.
Weiß ich nicht.
Vielleicht ist es all den Kernphysikern, Verkehrspiloten, Hirnchirurgen und Nobelpreisträgern, die wir bisher geholt haben, nicht zuzumuten, Bus zu fahren.
Oder vielleicht hat man herausgefunden, dass man zum Busfahren entgegen der Überzeugung der SPD und der Grünen doch lesen können muss. Ich war zwar noch nicht in Kenia, aber hatte bei meinem letzten Südafrikabesuch im Gespräch mit dem afrikanischen Reiseleiter herausgefunden, dass die afrikanischen Schulen inzwischen besser sind als die Deutschen, und die dort viel weniger Analphabeten haben als wir hier. Vielleicht braucht man jetzt Kenianer als Lesefachkräfte.
Vielleicht sind die bei der Führerscheinprüfung einfach besser, die hiesigen Fahrlehrer beklagen ja, dass die Fahrschüler immer schlechter werden.
Oder vielleicht ist es so, wie ich neulich beschrieben habe, dass wir einen großen Haufen fauler Deutscher haben, die sich per Geisteswissenschaften dummstudiert haben und die richtige Arbeit von anderen machen lassen. So eine Art Kreuzung aus Sklavenarbeit und Pizzaservice, Sklavenlieferdienst aus Afrika.
(Ich hatte mal einen Arbeitskollegen aus Afrika, weiß nicht mehr, welches Land, irgendwas in der Mitte, der dort eine Farm besitzt und dachte, er kann hier in Deutschland in IT dick Geld verdienen, aber dann irgendwann sagte, ihm sei das hier zu blöd und schlecht, zu teuer und zu lächerlich, Steuern und Abgaben, da gehe er lieber wieder zurück auf seine Farm, Strom, Internet, Supermarkt habe er da auch, und ansonsten gehe es ihm da viel besser. Er arbeite lieber von da. Kein Mensch schikaniere ihn dort.)
Vielleicht hat man versucht, Soziologen zu Busfahrern umzuschulen, und das hat nicht funktioniert, intellektuell überfordert. Statt zu fahren diskutieren die nur über Diskriminierungserfahrungen durch Vorfahrtregeln.
Vielleicht aber ist es auch nur Propaganda, weil man merkt, dass die Migrationsbegeisterung der Deutschen stark abkühlt, und man jetzt zu jedem neuen Land eine Begründung dazupappt. Flüchtlinge wäre bei Kenia nicht zu begründen. Hirnchirurgen haben wir im Überfluss aus Syrien. Architekten und Piloten aus der Ukraine überschwemmen den Markt. Die Kernphysik ist in der Hand der Iraker. Eine Völkerrechtlerin von Weltniveau haben wir auch schon, da reicht eine. Also könnte man sich überlegen, mit welcher Begründung man Leute aus dem nächsten Land importieren könnte, und irgendwer hat gerufen „Busfahrer sind gut, Busfahrer hatten wir noch nicht!“.
Vielleicht aber ist Scholz in Kenia auch einfach nichts besseres eingefallen. Vielleicht meinten die in Kenia, das Einzige, wovon sie zuviel hätten, wären Friseure, Telefon-Desinfizierer und Busfahrer, und Scholz hat gesagt, dann nehmen wir die Busfahrer.
Danach kommen noch mongolische Zahnärzte, peruanische Feuerwehrleute und Schornsteinfeger aus Burkina Faso, um uns zu retten.
Interessante Frage, wieso wir eigentlich alle vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen sollen, wenn die Lokführer ständig streiken und der Busverkehr nur noch mit Busfahrern aus Kenia zu retten ist.