Statista und die AfD
Warum Statistiken nicht mehr vertrauenswürdig sind. [Update]
Unbestätigten Gerüchten zufolge beklage die AfD gerade, durchaus wütend, dass die Statistik-Firma Statista, die auch die Parteien mit statistischen Informationen beliefert, die für Politik wichtig sind, ihr alle Verträge gekündigt habe, weil die AfD nicht den Vorstellungen von Statista von political correctness entspreche.
Es gehe also darum, die AfD von Informationen abzuschneiden, die anderen Parteien zur Verfügung gestellt werden.
Ich vermute mal, dass die AfD sich dazu auch noch öffentlich äußern wird, wenn das Gerücht stimmt. Man wird sehen.
Sollte es stimmen, dann wäre das ein ganz massiver Angriff dieser Firma auf die Demokratie und Parteienfreiheit. Dann müsste man die Firma Statista nicht nur als verfassungsfeindlich einstufen, sondern deren Daten als wertlos, weil man dann grundsätzlich davon ausgehen müsste, dass alle deren Daten politisch gefärbt und darauf ausgelegt sind, Wahlen politisch zu beeinflussen und Parteien wie die AfD zu benachteiligen oder auszuschließen.
Man wird sehen, ob das Gerücht stimmt oder nicht. Aber sollte es so sein, dann sollte man die Glaubwürdigkeit der Daten der Firma Statista auf Junk herabstufen. Dann sind die so glaubwürdig wie die SPD.
Ich schreibe ja schon lange, dass Statistiken meist Müll sind, weil sich da irgendwelche Geisteswissenschaftler und Quotentussis irgendeinen Schwachsinn aus den Fingern saugen und eigentlich immer alle Fehler machen, die man machen kann, und einen dann nur noch mit deren Reihenfolge überraschen. Sollte das Gerücht aber stimmen, muss man nicht nur von Unfähigkeit, sondern von gewollter Manipulation und politischem Aktivismus ausgehen.
Und das dürfte dann nicht nur demokratiewidrig und korrupt sein, sondern auch kartell- und monopolrechtlich problematisch.
Man könnte ja mal reinschauen, wem der Laden eigentlich gehört. Ei, gucke da, die allwissende Müllhalde hat etwas dazu:
Statista gehört seit 2015 zu Ströer Media.
Ach, gar.
Und Ströer ist ja bekanntlich so links wie linkisch und dubios, und die schreiben selbst:
Neben Buchungen sämtlicher, im Bundestag vertretenen politischen Parteien wie CDU, SPD, CSU, Die Grünen, AfD, FDP und Die Linke anlässlich der Wahlen zum Europäischen Parlament, Bundestagswahlen, Landtagswahlen und Kommunalwahlen, zählten dazu auch Kampagnen, die sowohl deutlich links als auch deutlich rechts der politischen und gesellschaftlichen Mitte anzusiedeln sind. Insgesamt kam es zu persönlichen Anfeindungen und Drohungen in Richtung der Mitarbeiter:innen des Unternehmens, zu Boykottaufrufen gegen Ströer und Sachbeschädigungen von Firmeneigentum – und zwar aus verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Meinungsrichtungen.
Ich hatte selbst schon Zusammenstöße mit Ströer. Einer davon war, dass die mich abmahnen wollten, weil ich was geschrieben hatte, dass Youtube Rezo was mit denen zu tun habe. Das solle ich unterlassen. Nachdem ich denen geantwortet habe, dass sie sich mal die Youtube-Seite von Rezo anschauen sollen, weil der im Impressum eine Firma angebe, die Ströer gehöre, habe ich nichts mehr gehört.
Was aber heißt, dass Ströer, wie auch so viele Zeitungen, von der Regierung oder jedenfalls den Parteien, die in der Regierung und am Geldhahn bleiben wollen, bezahlt wird. Und das sicher nicht zu knapp.
Und was weiter heißt, dass Statista einer PR-Firma gehört, und damit schon deshalb nicht glaubwürdig ist und im Verdacht stehen muss, dass einfach alles, was die veröffentlichen, PR-mäßig und parteipolitisch gefärbt ist, oder gleich ganz auf Bestellung für PR-Kampagnen gemacht und geliefert wird. Ganz egal, ob das mit der AfD stimmt oder nicht: Ein Statistik-Laden, der einer regierungs- und parteiennahen und weit mehr als links als als seriös bekannten PR-Bude gehört, ist nicht glaubwürdig und muss im Verdacht stehen, Statistik-Daten genauso auf Bestellung zu liefern, wie Universitäten Studien nach Wunsch erstellen.
Und da trifft es sich so wunderbar, dass Nancy Faeser gerade Ärger am Hacken hat, weil aufgeflogen ist, dass man im Bundesinnenministerium diskutiert, also in der Regierung und mit staatlicher Gewalt, wie man die AfD bekämpfen könne. Obwohl das Innenministerium neutral bleiben muss.
Da liegt dann der Gedanke nicht allzu fern, dass man aus der Regierung wirtschaftlichen Druck auf Ströer ausübt, die AfD von Informationen abzuschneiden. Dabei muss man das vielleicht gar nicht mal so explizit sagen. Man weiß ja, wie sowas läuft. Ja, das Bundesverfassungsgericht, die 60 Milliarden, wir müssen leider überall sparen, tut uns so leid, wir müssen überall kürzen, … blabla … und wir müssen ja nachdenken, wem wir wieviele Aufträge für die Europawahl geben … und schwupsdiwups … man kennt das Prinzip ja von der Presse. Alle den Verlage, die sich selbst nicht mehr über Wasser halten können und vom Geldregen der von der Regierung und den Parteien geschalteten Anzeigen abhängig sind, bleibt nichts anderes übrig, als der Regierung den Südpol zu lecken und zu schreiben, was die wollen. Und über die erstaunlichen Zusammenhänge zwischen Werbeagenturen, Wahlkämpfen und Parteien und der Regierung hatte ich ja auch schon viel geschrieben.
Und unsere Drecksmedien erzählen uns unentwegt, dass die Regierung die Wahrer der Verfassung wären und die AfD die bösen Verfassungsfeinde.
Wir werden sehen, ob das Gerücht stimmt.
Update:
Ströer hat eine Medienkampagne gegen die AfD gefahren. pic.twitter.com/JbueFZCsIZ
— Peddler Pitter Potter (@peddlerpitter) February 20, 2024
Ah, ja.