Beauftragteritis: Stihl im Wandel der Zeit

Nicht Stil. Stihl. Die mit den Sägen.

Ich hatte doch gestern erwähnt, dass Stihl seine Produktion in die Schweiz verlagert, weil sogar das sauteure Hochlohnland Schweiz mit seinem teuren Franken immer noch günstiger sei als das kaputte Deutschland. Ich zitiere nochmal:

Gegenüber der Tagesschau sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Nikolas Stihl, dass die Schweiz zwar höhere Löhne habe, aber unter dem Strich niedrigere Gesamtkosten als Deutschland aufweise.

In Deutschland seien die Abgaben, Steuern und Energiekosten inzwischen so hoch, dass die Produktion im Hochlohnland Schweiz tatsächlich rentabler ist. Dazu kommen in Deutschland stark gestiegene Baukosten. Steuererleichterungen und ein Bürokratieabbau würden den Unternehmen helfen, fordert Nikolas Stihl, und steht damit nicht allein.

Dazu habe ich zwei Leserzuschriften bekommen. Die erste:

Hallo Herr Danisch,

in dieser Tagesschau sagte Herr Stihl auch, dass 5000 seiner 6000 Mitarbeiter nebenbei “Beauftragte” sein müssen.

Es entstand der Eindruck, dass er auch davor flüchtet.

Das hört man von vielen Unternehmen, dass die schier durchdrehen, weil sie 1001 Formulare ausfüllen, Nachweise erbringen, irgendwelche Sonderrollen ausführen müssen, und vor lauter Bürokratie und Verwaltung gar nicht mehr zum Arbeiten kommen.

Das ist die Sozialkrankheit der Linken, die nicht arbeiten, aber pathologisch anderen auf den Sack gehen, weil sie das Sozialgefüge durchregulieren wollen. Deshalb gibt es jede Menge solcher sozial-so-wichtig-Posten für befähigungslose Quotenfrauen, Soziologen und andere Wracks.

Im Prinzip könnte man da zustimmen, wenn nicht noch eine andere Leserzuschrift vorläge:

Selbstgemachte Leiden. Wer sich für die utopischen Ziele der woken Khmer ausspricht, braucht sich nicht zu wundern. pic.twitter.com/3sUhgNjVYU

— Arne Schwedde (@BorowkaTorsten) February 24, 2024

Ach, die wollten das extra so haben?

Obwohl das ja auch schon wieder fast ein dreiviertel Jahr her ist. Damals blökten die, die AfD ist an allem schuld, und jetzt gehen sie, weil ihnen die rot-grüne Politik unerträglich ist. Wollten die da vielleicht noch den Grünen in den Arsch kriechen und irgendeine Förderung bekommen? Oder meinten die das ernst?

Geliefert wie bestellt. Bedenke, worum Du bittest, Du könntest davon regiert werden. Oder wie der Volksmund so schön sagt: Sägen haben kurze Beine. Oder so ähnlich.