Ansichten eines Informatikers

Die Früchte der akademischen Dummheit

Hadmut
4.3.2024 12:55

Universitäten so ziemlich am Ende.

Leserzuschrift, netter Artikel in der WELT: Nun erntet die deutsche Hochschulpolitik die Früchte ihres Versagens

Prekäre Beschäftigungsbedingungen, dauerhafte Befristung, unsichere Perspektiven: Viele Wissenschaftler suchen das Weite – und die Universitäten verlieren die Besten. Das war absehbar: Es sind die Folgen einer desaströsen Hochschulpolitik, die seit Jahren den falschen Kurs einschlägt.

Ja. Das größere Problem ist aber der Dummheitskult, der sich da breit gemacht hat.

Nun hat Deutschland es geschafft: Der Bildungsnotstand gehört nicht bloß zur traurigen Realität der Schulen, er ist auch an den Universitäten ausgebrochen. Die Nachwuchswissenschaftler sind endgültig vergrault: 71 Prozent der befristet arbeitenden Postdocs denken über einen Ausstieg aus der Wissenschaft nach, erstmals ist für sie eine Professur nicht mehr „das primäre Karriereziel“, und unter den Doktoranden streben nur noch 16 Prozent eine Professur an. Das ergibt eine aktuelle Befragung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, über die zuerst die „Zeit“ berichtet hat. Die Zahlen sind alarmierend – aber nicht überraschend.

Ich bin schon seit einiger Zeit darauf aufmerksam geworden, dass kaum noch Informatiker an der Uni bleiben willen und „Bloß weg da“ denken.

Seit Jahren schlägt die deutsche Hochschulpolitik einen grundlegend falschen Kurs ein und erntet nun die Früchte ihres Versagens. Seit der Bologna-Reform vor mehr als zwei Jahrzehnten wird die humanistische Bildungstradition, auf die Deutschland lange Zeit mit Stolz blicken konnte, systematisch zerstört. Der bildungsferne Geist von Bologna hat die intrinsische Motivation, die sich aus der Freude am Lernen, Lesen und Forschen speist, durch eine bezifferte Welt ersetzt, die den Zweck des Studierens nicht in sich selbst sieht, sondern im Verteilen von Leistungspunkten.

Denkfehler: post hoc ergo propter hoc.

Das eigentliche Problem waren Angela Merkel, Annette Schavan und dieser ganze Frauenförderquatsch, die feministische Verblödung, mit der es normal wurde, dass man Wissen und Können durch politisch korrektes Geschwätz ersetzte und die Anforderungen überall auf Null senkte. Quality is a myth, Heil Gender!

Eine ganze Denkungsart wurde auf diese Weise zersetzt, ökonomisiert, inhaltlich ausgehöhlt. Der Niveauverfall, der aus solchen Standardisierungen folgt, erregt nur deshalb kaum Aufmerksamkeit, weil die Gesellschaft sich auch außerhalb der Hochschulen in einer tiefen Bildungskrise befindet und fehlende Kenntnis fast zum guten Ton gehört.

Der links-feministische Dummheitskult. Nur durch die Vergötterung der Dummheit konnten Feministinnen, Quotenfrauen und Geisteswissenschaftler gesellschaftlich an die Spitze kommen. Bildung sei ja nur eine soziale Zuschreibung und ein Konstrukt weißer Männer. Und so nahm die Zerstörung ihren Lauf.

Wer sehenden Auges in die Katastrophe rennt, darf sich über die Folgen nicht wundern: Denn jetzt bekommen die Universitäten offenbar ein Nachwuchsproblem – bis hin zur Besetzung von Professuren. Wo die Besten das Weite suchen, weil sie leicht etwas Besseres finden, als sich den zermürbenden Strukturen des deutschen Wissenschaftssystems auszusetzen, leidet die Qualität.

Da trifft es sich gut, dass ich noch eine andere Leserzuschrift bekommen habe, eigentlich nur zwei Fotos:

Die Realität ist, dass man die Universitäten völlig kaputtgelinkst hat, dass sie kaputt sind, wie einfach alles, ausnahmslos alles kaputt geht, was Linken in die Finger kriegen. Man kann zwar mit Linken nicht diskutieren, weil der Schädel völlig zubetoniert ist und links zu sein schon eine Dummheit unterhalb der Diskussionsfähigkeit voraussetzt. Aber der positiv zu erwähnene Nebeneffekt ist, dass man mit Linken auch gar nicht zu diskutieren braucht, sondern die Empirie und die Realität siegen, weil es immer alles schief geht. Wenn das Ärgerliche an der Linkserei nicht jedesmal ein Totalschaden wäre, könnte man sich einfach mit Chips und Popcorn danebensetzen und ihnen zusehen, wie sie in wirklich allem scheitern und alles kaputt machen. Mit Linken diskutiert man nicht, man schaut ihnen zu und macht sich über sie lustig.

Das Problem an der Sache ist, dass es zwar leicht ist und war, die Universitäten zu zerstören, weil die Professorenschaft zwar nicht flächendeckend links, aber fast flächendeckend dumm und korrupt war (hatte ich ja ausführlich beschrieben), und darüber leicht angreifbar. Man hätte sich damals gegen Gender Studies wehren müssen, mit denen das Prinzip der totalen Dummheit, der frei erfundenen Behauptungen, der Intrigen und falschen Beschuldigungen einzog.

Die Professorenschaft war aber zu dumm, um den Angriff zu erkennen, und zu korrupt, um sich dagegen zu wehren.

Die Universitäten wieder aufzubauen wird mindestens 100 Jahre dauern, weil wir erstens die Dummheit und die Korruption unkündbar verbeamtet haben und zweitens die Quellen des Nachwuchses abgetötet haben.

Nu haben wir den Salat.

Und alle schreien sie, es läge am Standortnachteil AfD, obwohl die als einzige Partei keine Aktien an der Zerstörung der Universitäten haben kann, weil es sie da noch gar nicht gab.

Es fehlt in den Medien – wie immer – die Ursachenanalyse. Man schreit Bologna, aber man sagt nie Merkel/Schavan/Korruption/Dummheit/Linkstum.