Die Story hinter der Damenhandtasche
Hahahaha. Da ist Musik drin.
Ich hatte doch neulich berichtet, dass man auf Zypern – wo es zumindest bis vor kurzer Zeit nahezu keine Kriminalität gab – einer Frau bei einem Überfall die Handtasche geklaut habe, in der sich 420.000 Euro befunden hätten, mit denen sie einen Immobilienkauf habe vornehmen wollen.
Stellt sich heraus: Hinter der Sache steckt mehr, als das auf den ersten Blick ersichtlich war.
Woman carrying €420,000 in handbag travelled twenty times to Cyprus transporting millions
War wohl eine Geldwäschekurierin, die da mindestens zwanzigmal in kurzen Abständen rein- und raus ist, und jedesmal so einen Geldbetrag in der Handtasche hatte, weil sie meinte, das sei ein guter Weg, um Geld unauffällig zu transportieren. Wobei man es wohl nicht Schmuggel nennen kann, weil laut Zeitung das Geld wohl schon beim Zoll deklariert war, aber vielleicht nicht ganz korrekt, denn sie soll gesagt haben, dass es ihr Geld sei und sie es für Immobilienkäufe verwende.
Was dann auch wieder nicht ganz unplausibel ist, denn im Artikel heißt es, dass sie Ukrainerin sei. Und dass Ukrainer und die Ukraine sich gerade nach Immobilien außerhalb umschauen, ist bekannt und nachvollziehbar.
Die Polizei hat ihr das aber wohl nicht so geglaubt, denn die haben sie erst einmal wegen Verdachts der Geldwäsche eingebuchtet, nachdem sie im Februar über zwei Millionen und im Dezember in nur einer Woche über eine Million in der Handtasche nach Zypern getragen haben soll.
Und davon hat dann wohl jemand Wind bekommen und gedacht, dass er sich da mal eine Portion abgreifen kann.
Was aber nun die große Frage aufwirft, warum Ukrainer gerade Millionen Euro zur Wäsche ins Ausland tragen.