Ansichten eines Informatikers

„File not found“: Von der Verblödung der Generation Z

Hadmut
11.3.2024 13:42

Die sind ohne die Älteren komplett aufgeschmissen.

Jahrelang, Jahrzehntelang, habe ich mir, hat sich meine Generation von den blöden Medien anhören müssen, dass wir ja entweder gänzlich Computerlaien und ewig Analoge seien oder bestenfalls „Digital immigrants“, die Computer lernen wie ein Fremdsprache. Und dass wir niemals eine Chance hätten gegen die „Digital Natives“, die mit Computern aufgewachsen sind, für die das praktisch die Muttersprache ist, und die sich erst gar nicht mehr mit solchen Steinzeitfaustkeilen wie C64, Apple II oder MSDOS herumgeschlagen hätten, sondern die als Kind schon moderne Computer gehabt und das völlig verinnerlicht hätten.

Jahrelang habe ich darauf geantwortet, dass man mal darüber nachdenken solle, dass wir die Generation sind, die den ganzen Kram erfunden und gebaut, also verstanden hat, während die heute nur noch Nutzer sind.

Mich erinnert das immer an diese Diskussion von Feministinnen, wenn die sich über alte „Der 7. Sinn“-Sendungen lustig machen, in denen Frauen als nicht in der Lage hingestellt werden, ein Auto zu fahren, während doch heute alle Frauen Auto fahren. Und sie dabei aber nicht mehr begreifen, wie grundlegend sich ein Auto der 1970er, teils noch der 80 Jahre und vor allem davor von den heutigen unterscheiden. Damals hatten die noch keine Servolenkung und Bremskraftverstärker, kein ABS und keine Antischlupfregelung, keine Stabilisierung. Damals musste man ein Auto noch fahren und nicht nur bedienen. Da brauchte man noch Kraft und viel Übung. Ich kann mich noch erinnern, wie schwierig das war, meine ersten beiden Autos (ganz einfache Vergaserautos mit Choke) im Winter bei Kälte überhaupt anzulassen. Ich habe als Kind noch miterlebt, wie man einen 2CV noch ankurbeln musste, der hatte noch eine Kurbel im Zubehör, die man notfalls vorne durch ein Loch im Kühler stecken musste. Damals konnte man ein Auto im Stand nicht lenken, erst in Bewegung. Keine Rückfahrkamera, Abstandswarner, Automatik. Damals musste man noch wissen, wie man auf Glatteis oder Seitenwind reagiert. Damals trug man zum Autofahren Handschuhe, um hinterher keine Schwielen an den Händen zu haben. Und ich hatte immer einen Koffer voll Werkzeug dabei und unterwegs auch gebraucht. Mercedes hatte damals bei allen Neuwagen ein richtig gutes Werkzeugset mit dabei, eine ganze Werkzeugtasche von bester Qualität. Alle meine Autos, die ich danach hatte, mit Elektronik und Einspritzpumpe hatten diese Probleme nicht mehr. Ich kann an denen gar nichts mehr machen (brauche aber auch nichts mehr daran machen), und bringe sie in die Werkstatt. Und die fragen erst mal den Bordcomputer, was ihn stört. Die Feministinnen von heute kommen sich emanzipiert vor, merken aber gar nicht, dass nur alles viel einfacher geworden ist, und sie sich, setzte man sie in ein Auto von damals, mindestens genauso schlecht und lächerlich anstellen würden. In Dubai gibt es eine Orang-Utan-Frau, die selbständig und nach eigenem Bedarf Auto fahren kann – und das nicht mal schlecht. Die fährt zwar nicht in der Öffentlichkeit, sondern nur in einem abgetrennten Palastgelände, aber das so gut, dass man sie da alleine mit ihrem Gold-Caddy herumfahren lassen kann, ohne dass sie jemanden gefährdet oder was kaputt macht. Sie nutzt das für ihre Erledigungen über den Tag. Was sagt das über die intellektuellen Fähigkeiten der homo-sapiens-Feministinnen, wenn sie als Zeichen ihres geistigen Könnens über alte 7.Sinn-Sendungen lachen und sagen, dass doch heute jede Frau Auto fahren könne?

So ähnlich ist das mit Computern. Die kommen sich unheimlich gut und modern vor, weil sie alles mögliche mit dem Computer machen, merken aber gar nicht, dass das nur daran liegt, dass alles mit Apps und Touch Screen und Smart-Irgendwas so viel einfacher geworden ist, dass die nur glauben, sie könnten was. Ich hatte doch gerade erst geschrieben, dass mir immer öfter berichtet wird, dass viele Abiturienten nicht mehr mit einem normalen Computer arbeiten können, sondern nur noch mit Tablets und Smartphones und „Wisch-Oberflächen“.

Dazu hat mir ein Leser einen Hinweis auf diesen wunderbaren Artikel über entsetzliche Zustände geschickt: File not found – A generation that grew up with Google is forcing professors to rethink their lesson plans Eigentlich schon von 2021, macht aber nichts, wird ja nur schlimmer und nicht besser.

Es geht darum, dass Professoren in den USA selbst in technischen Fächern ihre Lehrinhalte und -methoden anpassen müssen, weil die Generation Z einfach zu blöd sei, mit dem Computer umzugehen.

Da muss man jetzt allerdings aufpassen, dass man nicht einem statistischen Denkfehler unterliegt. Denn die Studentenschaft ist ja kein repräsentativer Querschnitt. Vielleicht ist ja nicht die Bevölkerung im Ganzen blöder geworden, sondern durch den Wegfall der Zugangsanforderungen nur die Studentenschaft immer stärker mit Dummen durchmischt. Was aber nichts daran ändert, dass Professoren gezwungen sind, ihre Lehrinhalte an immer Dümmere anzupassen.

Catherine Garland, an astrophysicist, started seeing the problem in 2017. She was teaching an engineering course, and her students were using simulation software to model turbines for jet engines. She’d laid out the assignment clearly, but student after student was calling her over for help. They were all getting the same error message: The program couldn’t find their files.

Garland thought it would be an easy fix. She asked each student where they’d saved their project. Could they be on the desktop? Perhaps in the shared drive? But over and over, she was met with confusion. “What are you talking about?” multiple students inquired. Not only did they not know where their files were saved — they didn’t understand the question.

Gradually, Garland came to the same realization that many of her fellow educators have reached in the past four years: the concept of file folders and directories, essential to previous generations’ understanding of computers, is gibberish to many modern students.

Die Generation, so beobachten sie da, sei schon zu dämlich, ihre Informationen in Dateien und Verzeichnissen zu organisieren und zu ordnen, weil sie Computer nicht mehr als Arbeitsplatzrechner kennen, sondern nur noch mit Smartphones und Tablets rumwischen, irgendwas in irgendwelche Cloudverzeichnisse ablegen und schon den Unterschied nicht mehr kapieren, ob sie etwas lokal oder in der Cloud speichern.

Die verstehen überhaupt nicht mehr, was sie da tun, sondern agieren nur noch über die Trivial-Oberfläche. Die, von der ich gerade erst beschrieben hatte, dass auch Affen und Papageien sie erstaunlich gut bedienen können. Homo sapiens der Baureihe Z kommt nicht mehr wesentlich über Affen und Papageien hinaus.

Oder anders gesagt: Während für Affen und Papageien die Wischoberfläche eine Verbesserung ist, die daran intellektuell erheblich wachsen, die noch innerhalb ihrer Möglichkeiten liegt, ist sie für den Menschen ein Abstieg. Man trifft sich dann in der Mitte.

Professors have varied recollections of when they first saw the disconnect. But their estimates (even the most tentative ones) are surprisingly similar. It’s been an issue for four years or so, starting — for many educators — around the fall of 2017.

That’s approximately when Lincoln Colling, a lecturer in the psychology department at the University of Sussex, told a class full of research students to pull a file out of a specific directory and was met with blank stares. It was the same semester that Nicolás Guarín-Zapata, an applied physicist and lecturer at Colombia’s Universidad EAFIT, noticed that students in his classes were having trouble finding their documents. It’s the same year that posts began to pop up on STEM-educator forums asking for help explaining the concept of a file.

Sie verstehen das Konzept einer Datei nicht mehr.

Als wir damals mit Computern angefangen haben, gab es Dateien noch gar nicht. Wir haben Daten noch ausgedruckt, in Sektoren abgelegt oder auf Datasette gespeichert. All die frühen Speichermedien hatten noch keine Dateien, und selbst Programmiersprachen wie Forth waren noch darauf ausgelegt, Daten und Programme in Sektoren statt Dateien zu speichern. Cobol beruhte noch auf dem Konzept der Lochkarte, auch bei Daten. Als dann die ersten Dateisysteme auftauchten, brauchten wir ungefähr 10 bis 20 Minuten, um diese verstanden zu haben. Weil es eine logische, zwangsläufige Fortsetzung der Technik war. So, wie jemand, der gelernt hatte, ein Vergaserauto mit Choke anzulassen, auch nicht lernen musste, wie man ein Auto mit Einspritzpumpe und ohne Choke anlässt – weil es einfacher war als vorher. Vereinfachungen versteht man sehr schnell. Man lässt sie einfach an, das passiert von selbst. Bei meinen ersten zwei Autos musste man noch abschätzen können, wie oft man vor dem Anlassen bei Temperaturen unter Null das Gaspedal tritt, und dazu musste man verstanden haben, das beim Treten Benzin direkt in den Vergaserschacht gepumpt wurde – nicht zu wenig, nicht zu viel. Und dann im Gefühl haben, wie man startet, weil die Batterie nur ein oder zwei Anlassversuche hergab. So ähnlich war das damals mit Daten auch, weshalb man Dateisysteme als große Erleichterung und Vereinfachung aufnahm – aber immer noch verstand, was dahintersteckte.

Die Gen Z ist als reine Nutznießer-Gesellschaft aufgewachsen, deshalb wollen die auch nicht arbeiten. Die verstehen Computeroberflächen rein als Bedarfsmitteilung wie die Webseite vom Pizzaservice oder die Mediathek von Netflix. Die haben keine Vorstellung mehr davon, was da innendrin abläuft.

Da ist natürlich fatal, weil die ja gerade auch alle auf dem Gerechtigkeits- und Klimatrip sind. Wie aber will man beurteilen können, was wie „klimaschädlich“ ist, wenn man nicht versteht, was darin abläuft? Die schimpfen auf jeden, der noch mit dem Auto zum Supermarkt fährt, aber streamen unbekümmert den ganzen Tag Daten um die Welt. Weil sie nicht mehr verstehen, was das abläuft. Strom kommt aus der Steckdose und Video kommt aus dem Tablet.

Die mentalen Fähigkeiten

Sie sehen das aber weit schlimmer als nur mangelnde Computerfähigkeiten. Sie halten nämlich Dateisysteme – was sie ja auch sind – für eine Art digitales Äquivalent des Aufräumens und der Ablage in der realen Welt. Und sie haben beobachtet, dass wer ein Dateisystem nicht mehr versteht, auch dessen Vorbild in der realen Welt nicht mehr versteht. Wer seine Dateien nicht aufräumen kann, kann auch sein Zimmer nicht aufräumen:

Guarín-Zapata is an organizer. He has an intricate hierarchy of file folders on his computer, and he sorts the photos on his smartphone by category. He was in college in the very early 2000s — he grew up needing to keep papers organized. Now, he thinks of his hard drives like filing cabinets. “I open a drawer, and inside that drawer, I have another cabinet with more drawers,” he told The Verge. “Like a nested structure. At the very end, I have a folder or a piece of paper I can access.”

Guarín-Zapata’s mental model is commonly known as directory structure, the hierarchical system of folders that modern computer operating systems use to arrange files. It’s the idea that a modern computer doesn’t just save a file in an infinite expanse; it saves it in the “Downloads” folder, the “Desktop” folder, or the “Documents” folder, all of which live within “This PC,” and each of which might have folders nested within them, too. It’s an idea that’s likely intuitive to any computer user who remembers the floppy disk.

More broadly, directory structure connotes physical placement — the idea that a file stored on a computer is located somewhere on that computer, in a specific and discrete location. That’s a concept that’s always felt obvious to Garland but seems completely alien to her students. “I tend to think an item lives in a particular folder. It lives in one place, and I have to go to that folder to find it,” Garland says. “They see it like one bucket, and everything’s in the bucket.”

Die Unfähigkeit, den Computer zu bedienen, ist nicht die Blödheit, sondern nur Symptom einer viel größeren Blödheit.

Ich möchte dazu an einen meiner frühesten Blog-Artikel erinnern: Was genau sind eigentlich “Ordnung” und Sortieralgorithmen? von 2007. Es hat etwas mit verschiedenen Strategien zu tun, seinen Kram zu lagern, un das nach verschiedenen Zielen zu optimieren. Und es hängt auch davon ab, wie wir diese gewichten. So haben wir neue Daten, die wir häufig brauchen, direkt auf der Platte, während wir alte Daten eher komprimieren oder auf ein Backup auslagern, weil da das geringe Volumen oder das billige Speichern stärker gewichtet werden als der schnelle Zugriff oder die Fähigkeit, darin zu suchen. Oder dass wir zuhause die Dinge auf dem Tisch liegen lassen, wenn wir gerade an etwas arbeiten, um schnell weiterarbeiten zu können, wir sie aber wegräumen, wenn wir damit fertig sind, weil das Ziel, sie wenig Volumen beanspruchen zu lassen, oder sie so zu lagern, dass sie nicht verstauben, dann ein höheres Gewicht hat, als der schnelle direkte Zugriff. Ich hatte neulich zur Frage der Wohnungsgröße, die einem Linke noch erlauben wollen, geschrieben, dass es ein Trugschluss ist, dass man sich in einer kleinen Wohnung um weniger kümmern muss. Je größer die Wohnung, desto einfacher wird es, weil man die Tätigkeiten besser trennen und nicht ständig ein- und ausräumen muss. Eine große Wohnung ist, wie wenn man einem Computer mehr RAM spendiert. Der wird schneller, weil er nicht mehr so viele ständig auf Platte schreiben und wieder herausholen muss.

Ordnung hat deshalb immer etwas mit einem gedanklichen Schema, einer Bewertungsfunktion, nach der optimiert wird, zu tun. Man versteht die Ordnung erst, wenn man die Optiminierungsfunktion versteht, der sie dient (oder dienen soll, klappt ja nicht immer).

Und wenn dieses Elementarverständnis nicht mehr gegeben ist, wenn man solche selbst einfachen Ordnungsschemata nicht mehr versteht, dann ist homo sapiens eben nicht mehr nennenswert oberhalb von Affe und Papagei. Papageien und vor allem Krähenvögel sind nämlich durchaus in der Lage, ihre „Dinge“, wie Spielzeuge oder vor allem Futtervorräte für den Winter geordnet aufzuräumen und zu vergraben, um sie bei Bedarf wieder zu finden. Es gibt Videos auf Youtube, auf denen Vögel Becher nach Größe und Spielzeuge nach Farben sortieren, und sie stapeln oder ineinander stecken. Es gibt sogar ein Video einer Katzenmutti, die ein Bett wieder geradezieht und ordnet, nachdem ihre Jungen es durcheinander gebracht haben. Es gibt einen Affen, ich glaube, es war ein Schimpanse, der Tagesausflüge unternimmt und sich dabei morgens seinen Rucksack mit Dingen packt, die er über den Tag braucht – und dann auch verwendet, sogar Essen über dem Feuer röstet. Homo sapiens dagegen hat die Antifa, die sich wie eine wilde Affenhorde aufführt.

It’s possible that the analogy multiple professors pointed to — filing cabinets — is no longer useful since many students Drossman’s age spent their high school years storing documents in the likes of OneDrive and Dropbox rather than in physical spaces. It could also have to do with the other software they’re accustomed to — dominant smartphone apps like Instagram, TikTok, Facebook, and YouTube all involve pulling content from a vast online sea rather than locating it within a nested hierarchy. “When I want to scroll over to Snapchat, Twitter, they’re not in any particular order, but I know exactly where they are,” says Vogel, who is a devoted iPhone user. Some of it boils down to muscle memory.

Sind sie verblödet, weil sie nur noch Konsumenten sind, die Konsumoberflächen bedienen? Oder haben sie Überflüssiges und Veraltetes hinter sich gelassen wie den Choke am Auto?

To a point, the new mindset may reflect a natural — and expected — technological progression. Plavchan recalls having similar disconnects with his own professors. “When I was a student, I’m sure there was a professor that said, ‘Oh my god, I don’t understand how this person doesn’t know how to solder a chip on a motherboard,’” he says. “This kind of generational issue has always been around.” And though directory structures exist on every computer (as well as in environments like Google Drive), today’s iterations of macOS and Windows do an excellent job of hiding them. (Your Steam games all live in a folder called “steamapps” — when was the last time you clicked on that?) Today’s virtual world is largely a searchable one; people in many modern professions have little need to interact with nested hierarchies.

Es ist eine interessante Frage, die letztlich wieder mit meinem alten Artikel von 2007 zusammenhängt. Oder mit dem alten Spruch „Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum suchen“.

Brauchen wir Ordnung vielleicht gar nicht mehr, weil das (automatisierte) Suchen (über die Suchfunktion) schneller und einfacher, billiger ist, als das Ordnen, dass das also eine Tätigkeit ist, die wir – wie das Anlassen des Autos – nicht mehr selbst wahrnehmen müssen, sondern dem Computer überlassen? Ist es also die nächste Stufe der Erleichterung, wie schon damals bei der Einführung von Dateisystemen? Wozu die Mühe, etwas einzuordnen, wenn man doch einfach danach suchen kann, so wie man Webseiten googelt?

Es ist eine durchaus nicht uninteressante Frage. Denn ich habe mittlerweile über die Jahre ein riesiges Verzeichnis von Informationen aus dem Bereich Politik, Parteien, Gender Studies gesammelt, die ich auch nur zu einem Teil geordnet habe, einfach weil ich weder die Zeit, noch ein geeignetes Ordnungsschema habe, und es längst allgemein bekannt ist, dass Dateisysteme limitiert sind, weil sie nur nach einem Ordnungsschema ordnen können. Wenn ich also ein PDF habe, in dem die Professorin X irgendeinen Schwachsinn von sich gibt, wo ordne ich das dann ein? Unter Personen und da dieser Professorin? Unter Gender Studies? Unter Korruption? Unter Linken? Unter Dummheit? Unter Feminismus? Unter Hirninsuffizienz? Unter Parteien? Unter Staatsversagen? Unter Zitate?

Es gibt in der Informatik schon lange die Erkenntnis, dass Dateisysteme nicht mehr den Anforderungen genügen, die an moderne Dateispeicher gestellt werden, und Informationen eher getaggt (also mit allen Eigenschaften markiert werden, die ich gerade als Beispiel aufgezählt habe), und dann nicht manuell aufgefunden, sondern automatisch gesucht werden. Computer, liste mir allen feministischen Schwachsinn der Professorin X! (Gewissermaßen die Und-Verknüpfung). Oder gleich per KI. Computer, schreibe mir einen Blog-Artikel mit Quellenangaben über dumme korrupte feministische Professorinnen!

Dateisysteme sind nicht das Ende der Weisheit. Sie sind gut, sehr gut für viele Zwecke. Aber nicht für alle.

Es gibt auch den Ansatz, gerade bei verteilten Speichern und Ablagen, dass Daten nicht mehr hierarchisch gespeichert werden, sondern nur noch nach Eigenschaften gesucht werden (vgl. Map-Reduce-Algorithmen), und Dateisysteme nur noch emuliert werden, indem der Dateipfad als eine Eigenschaft der Daten gespeichert wird. Man also so tun kann, als würde man über ein Dateiverzeichnis darauf zugreifen.

Es gibt schon lange Systeme wie Ceph, NoSQL-Konzepte und so weiter, die dieses Dateisystemparadigma vermeiden, besonders wenn es um verteilte Speicherung geht, weil die Daten für ein System zu viele wären.

Das ist eine durchaus wichtige Frage: Stehen wir am Ende des Verstandes, oder einfach nur am technologischen Ende von Dateisytemen? Mit meinem Datenlager zu Politik und Gender bin ich auch längst an dem Punkt, an dem ein gewöhnliches hierarchisches Dateisystem den Anforderungen nicht mehr genügt.

Das Problem daran ist, dass solche Systeme von den Schlauen und nicht von den Dummen entwickelt werden.

Da schreibt mir ein anderer Leser:

Das Fachblatt für Technikberufe, die BILD: Kaum noch Technik-Studenten – Deutsche Top-Firmen fürchten Nachwuchs-Kollaps … weil es immer mehr Soziologen und Psychologen gibt

Seit 2012 sank die Zahl der Studien-Anfänger in den Fächern Maschinenbau und Verfahrenstechnik um 32 Prozent, im Wirtschaftsingenieurwesen um 28 Prozent und bei Elektrotechnik und IT um 23 Prozent.

Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Erstsemester in den Fächern Sozialwesen und Psychologie um 30 Prozent.

2022 waren unter den Top 10 an deutschen Unis und Hochschulen nur drei Studiengänge aus den sogenannten MINT-Fächern (steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik):

  • Informatik mit 144 000 Studenten auf Platz zwei
  • Maschinenbau auf Platz sieben (88 000 Studenten)
  • Wirtschaftsinformatik auf Platz neun (66 000 Studenten)

Auf einen Maschinenbauer kamen 2,7 BWL-Studenten (Platz 1 im Ranking), auf einen Wirtschaftsinformatiker fast zwei Psychologie-Studenten. Noch in den Top 10: Jura, Medizin, Soziale Arbeit, Germanistik, Wirtschaft.

Leider sagen sie nichts darüber, wie sich Frauenförderung und Migration auf die neue Dominanz der Verblödungsfächer auswirken. Es wäre interessant zu wissen, ob Soziologie einfach das einfachste und dämlichste Fach ist, das Leute wählen, die intellektuell an einer Universität eigentlich gar nichts verloren haben und die schon kein Abitur haben dürften, oder ob die Leute sich ganz bewusst und gezielt auf Hochschulabschluss in Erwerbsunfähigkeit studieren, um dann für den Rest des Lebens zu bürgergelden.

Und dann reden sie von „Fachkräftemangel“.

Und das ist der untrügliche Beweis, dass die Menschheit verblödet und immer mehr Leute den Weg in die lebenslange Nutzlosigkeit wählen.

Denn soviel ist evident: Der Anteil von Soziologen, Germanisten und Psychologen an der Gesamtpopulation ist bei Affen und Papageien drastisch niedriger als bei homo sapiens.