Ansichten eines Informatikers

Die erstaunliche Tragik der Schwulen, unter besonderer Berücksichtigung der Lesben, der Spießer, der DDR, Helmut Kohls und der Grünen

Hadmut
3.4.2024 19:00

Leserzuschrift zu der Frage, wie es eigentlich dazu kam wie es ist.

Ein Insider:

Schwule Bewegung

Hallo Herr Danisch!

Da Sie sich – als Hetero? – mit dem Thema der Schwulen Bewegung befassen, seien mir als “Altschwulen” ein paar Bemerkungen erlaubt.

Das Problem der politischen Schwulenbewegung ist, dass sie Anfang der 80er Jahre ausgestorben ist. Diejenigen, die fortschrittlich waren (also wirklich verstanden hatten, worum es geht, nämlich der Befreiung der Sexualität von staatlich verordneten Zwängen), haben neben ihren politischen Aktivitäten fröhlich herumgefickt – und sich deshalb alle mit AIDS angesteckt. Sie sind ab Mitte der 80er dahingestorben wie die Fliegen.

Übrig geblieben sind die verklemmten Mitläufer (ja, auch ich war einer davon, sonst könnte ich das hier nicht schreiben – wie es ein Hauptdarsteller in einer schwulen Komödie der 80er sagte: “Nur mangelnde Attraktivität hat mich vor dem Virus bewahrt!”). Dementsprechend sah die “Bewegung” dann in den 90er Jahren aus: Es sind die Dummen und Hässlichen übrig geblieben. Eine riesige Gruppe von Mauerblümchen mit der Bereitschaft, Volker Beck von den Grünen als “Erfinder der Homosexualität” anzubeten.

Nur wenn man diese Historie in ihrer gesamten Tragik versteht, versteht man auch die heutigen Auswüchse.

Ursprünglich waren die Schwulen und die Lesben ja mal zwei Gruppen mit völlig unterschiedlichen Zielen. Schon ihre Zusammenführung in eine “Schwulen- und Lesbenbewegung” war ein Indiz dafür, dass sich spiessbürgerliche Heteronormativität in beiden Gruppen durchgesetzt hat, nach dem Motto “Frau und Mann müssen zusammenarbeiten, wenn schon nicht sexuell, dann wenigstens politisch!” – es ist logisch, dass dabei die unterschiedlichen (und auch inkompatiblen!) Ziele beider Gruppen auf der Strecke blieben.

Dass das Ziel der Abschaffung des §175 StGB erreicht wurde, haben wir ausschliesslich der DDR zu verdanken: Im Zuge der deutschen Vereinigung durfte keine politische Gruppe schlechter gestellt werden als in den beiden Einzelstaaten, und da es den DDR-Schwulen noch kurz vor der Auflösung der DDR gelungen war, den entsprechenden Paragraphen im StGB der DDR zu streichen, musste Helmut Kohl zähneknirschend einwilligen. Aber die Grünen taten dann so, als wäre es ihr Verdienst gewesen … und die jetzt unpolitischen Schwulen sind darauf hereingefallen und haben aus purer Dankbarkeit von da ab immer grün gewählt.

Viele Grüße

Gottogottogott. Das ist wirklich tragisch. Ich wusste, dass es schlimm ist, aber ich wusste nicht, dass es so schlimm ist. (*Taschentuch zum Heulen reich*)

Und ausgerechnet die haben uns dann den ganzen Scheiß mit den Grünen seit der Wiedervereinigung eingebrockt? Dumme, hässliche, untervögelte Schwule, die den Grünen hinterherlaufen?

Liebe Zeit.

Und die Grünen haben die sich dann mit Hilfe der Killerlesben zur Beute gemacht? So ungefähr die Sorte, die ich damals bei den Piraten mit „Sexistische Kackscheiße!“ erlebt habe?

Es ist verblüffend, wie sich die Marxisten eine politische Gruppe nach der anderen grapschen und übernehmen. Klima und Umweltschutz sind ja auch so ein Ding.

Es zeichnet sich da ein Schema des Dummenfangs ab: Such Dir irgendeine Gruppe, nicht zu klein, um einflusslos zu sein, nicht zu groß, um sich noch als Minderheit zu fühlen, und rede ihr ein, dass sie total unterdrückt und ungerecht behandelt wird, und Du ihr Erretter bist, ihre Interessen vertrittst. Und sie werden Dir alle folgen und aus der Hand fressen.

Funktionierte verblüffenderweise sogar mit den Frauen, obwohl die eigentlich eine Mehrheit sind. Aber man konnte ihnen erfolgreich einreden, sich als unterdrückte Minderheit zu fühlen.

Und so redet man jeder Gruppe, die man findet, irgendeinen Scheiß ein, bis man sie alle im Sack hat.