Ersatzbohrungen
Aktuelles aus Gynäkologie und Psychotherapie.
Ich selbst, das gebe ich zu, gehe ja genauso selten zum Gynäkologen wie aufs Damenklo. Insofern bin ich da auf die Berichterstattung anderer angewiesen.
"Ich fragte vor kurzem meine Gynäkologin, ob Transfrauen zu ihr kämen. Sie sagte ja, und sie würde bei ihnen auch Gebärmutterhalskrebs-Tests durchführen und ins Labor schicken. Solche Tests sind völlig absurd, weil eine Neo-Vagina keine Vagina ist und deswegen auch keine… https://t.co/eeGCKSzrU0
— Rona (@ronalyze) April 14, 2024
“Ich fragte vor kurzem meine Gynäkologin, ob Transfrauen zu ihr kämen. Sie sagte ja, und sie würde bei ihnen auch Gebärmutterhalskrebs-Tests durchführen und ins Labor schicken. Solche Tests sind völlig absurd, weil eine Neo-Vagina keine Vagina ist und deswegen auch keine Gebärmutter hat. Meine Gynäkologin bestätigte das. Sie meinte, es sei jedoch für die Psyche dieser Transfrauen wichtig. Es werden also schon jetzt bewusst völlig nutzlose medizinische Untersuchungen durchgeführt und bezahlt, nur für die Psyche von Transfrauen. Geht das dem neuesten Stand der Wissenschaft nach?”
Die machen bei Trans-Frauen, also umoperierten Männern, Gebärmutterhalskrebs-Tests, obwohl die keine Gebärmutter haben?
Dass Ärzte das Gehampel mitmachen, kann ich aus Psycho-Gründen und Berufszwängen vielleicht noch nachvollziehen, aber wie kommen denn „Trans-Frauen“ auf die Idee, dass sie Gebärmutterhalskrebs bekommen könnten?
Kommt mir vor, wie wenn Kinder Küche oder Postamt oder sowas spielen.
Nach meinen Kriterien gibt es da nur eine einzige richtige Fortsetzung: „Tut mir leid, ich habe eine schlechte Nachricht für Sie: Ihr Gebärmutterhalskrebs-Test ist positiv, wir müssen Ihnen sofort die Gebärmutter herausnehmen!“ Oder Sie haben noch zwei Wochen zu leben. Was meint Ihr, wie schnell denen wieder einfällt, dass sie ein Mann sind.
Sehr beachtlich der Text: Warum ich das Selbstbestimmungsgesetz als Psychotherapeutin gänzlich ablehne!
Bei einem „Transmann“ wurde auf „seinen Wunsch“ eine Mastektomie durchgeführt. Er kam nach der Operation zu mir in Therapie. Er war mit dem Resultat nicht zufrieden und bereute diese Operation sehr. Außerdem verstand er sich nicht mehr als Transmann, aber auch nicht als Frau. Als jemand dazwischen. Warum habe er dann diesen Prozeß eingeleitet, fragte ich ihn? Sie (damals ein Teenager Mädchen) hatte eine zu enge Bindung zu ihrer Mutter. Die Transition zum Mann, als sie volljährig wurde, habe ihr geholfen einen Abstand zu ihr zu finden.
Die Psychotherapeuten müssen dann versuchen, die Dachschäden wieder auszubeulen, die die Politik angerichtet hat.
Ein Leser schrieb mir die Tage, das Selbstbestimmungsgesetz und das ganze Rumgetranse sei wie der Versuch, Fehler in der Software durch Austausch der Hardware zu beheben.
Anstatt die Leute in ihrem Wahn noch zu bestätigen sollte man lieber Psychotherapeuten haben, die den Leuten ganz klar sagen, dass sie einfach nicht alle Latten am Zaun haben.
Eine Transfrau, die meine Praxis aufsuchte, hatte das Ziel den Penis in eine Neo-Vagina umzuwandeln und benötigte dafür eine Bescheinigung. Ich fragte sie, ob sie sich darüber schon informiert hätte und was Betroffene darüber berichten würden. Sie habe in der Tat in Trans-Foren die Erfahrungsberichte von Transfrauen gelesen, die so eine Operation vollzogen hätten. Die aller meisten seien unzufrieden danach gewesen, sagte sie. Es habe oft zu Komplikationen geführt und viele berichteten über unangenehme Gerüche aus der „Scheide“. Eine Bescheinigung für so eine Operation konnte ich ihr nicht ausstellen. Ich bot ihr jedoch an, sie in ihren Alltagsproblemen als Transfrau zu begleiten und sie darin zu stärken. Das interessierte sie nicht.
Transmenschen wird zu schnell vorgegaukelt, dass sich ihre Probleme mit einer Operation lösen würde. Dem ist leider nicht so!
Ja. Man kann sich ja auch nicht vom Geisteswissenschaftler zum Physiker umoperieren lassen.
Ein anderer Transmann, der bei mir in Therapie war, hatte die vollständige operative Transition hinter sich, auch mit Penis Implantat, und kam zu mir in Behandlung mit der Diagnose einer schweren Depression. Über 10 Operationen waren dafür notwendig und Schmerzen hatte er immer noch nach Jahren! Er war mit dem Resultat nicht zufrieden und war durch die Schmerzen in seiner Leistungsfähigkeit erheblich eingeschränkt. Seine Kindheit war von traumatischen Erlebnissen geprägt, die er therapeutisch nie aufgearbeitet hatte. Es ist für uns TraumatherapeutInnen übrigens nichts außergewöhnliches, wenn Menschen ihr seelisches Leid über ihren Körper nach Außen zum Ausdruck bringen. Oft denkt man, dass die Lösung für Transsexuelle ein operativer Eingriff sei. Wenn man aber die Verläufe dieser Menschen betrachtet, weisen sehr viele psychische Beschwerden auf, chronische Depressionen oft ein Leben lang, trotz Geschlechtsumwandlung.
Wir müssen uns ernsthaft fragen, ob das Gefühl, dem anderen Geschlecht zugehörig zu sein, die Verstümmelung von gesunden Organen und die damit oft verbundenen körperlichen Schäden (Schmerzen, Inkontinenz, Sterilität, Leistungseinbruch,…), rechtfertigt.
Ich habe ja gelegentlich die dreckige Phantasie, ich sei Psychotherapeut und würde den Leuten sagen, dass ihre Depressionen völlig berechtigt seien. „Es ist völlig normal und richtig, dass Sie Depressionen haben. Wäre ich wie Sie, hätte ich auch Depressionen. Viel bedenklicher wäre doch, wenn man aussähe wie Sie und trotzdem keine Depressionen hätte. Dann wären richtig Schrauben locker!“ Warum soll man die Leute immer nur in ihren Geschlechtsphantasien bestätigen und nicht auch mal in ihren Depressionen? Anstatt den Leuten zu erklären, dass sie richtig seien, wie sie sind, sollten man denen mal sagen, was sie falsch machen. Lassen Sie sich mal Schminke und Nagellack abbeizen! Lassen Sie sich mal von einem Friseur grundsanieren! Ziehen Sie sich ordentlich an! Und dann schauen Sie mal in den Spiegel! Schon sind Ihre Depressionen auf 30% runter. Und wenn Sie dann noch lernen, wieder normal zu reden, geht’s auch wieder mit dem Nachbarn.
Ich hatte mal einen Kollegen, so von der Qualitätsstufe Mittelpracht. Der fing irgendwann an, mit Zopf, Nagellack und bunten Leggins wie ein pubertierendes Töchterchen rumzuspringen, und fing dann mit allen Leuten Krach an, wegen Pronomen und Anrede und so weiter, und bekam vor lauter Streiterei nichts mehr gebacken. Keiner wollte den mehr sehen. Und dann wundern die sich, wenn sie Depressionen bekommen. Die Leute sollte man nicht von Depressionen zu heilen versuchen, sondern ihnen klar sagen, dass das folgerichtig ist, dass sie sich Depressionen züchten. Man kann auch nicht den Kopf gegen die Wand schlagen und sich dann über Kopfschmerzen beklagen. Tut’s weh? Jeder vernünftige Arzt würde statt Dauerabo für Schmerzmittel empfehlen, dass man halt damit aufhören sollte, den Kopf gegen die Wand zu schlagen, dann tät’s auch nicht mehr so weh.
Und dann lassen die sich zur „Frau“ umoperieren, so ein Pseudoloch bohren, und bekommen dann Angst vor Gebärmutterhalskrebs. Man muss die Leute bestätigen. Ja, Sie haben Gebärmutterhalskrebs. Ganz schlimmen sogar. Waren Sie die letzten 20 Jahre denn nicht bei der Vorsorge? Aber ich könnte Ihnen noch einen Scheidenherpes verschreiben, der gehört halt auch dazu. Nächste Woche haben wir Vaginalpilz im Sonderangebot – drei zum Preis von zweien. Und im Sommer leiten wir dann Ihre Wechseljahre ein, falls Sie den Gebärmutterhalskrebs bis dahin überleben. Schwester Eberhard, holen Sie ein Spekulum aus dem Tiefkühlschrank. Das ganz große! Hach, ich wär’ gern Arzt geworden.
Augen auf bei der Geschlechterwahl.