Gesinnungs-Universität Kassel: „Dozent lässt Antifa-Ruf während Vorlesung skandieren“
Die Universitäten drehen auch völlig durch. [Nachtrag]
Die HNA: Uni Kassel: Dozent lässt Antifa-Ruf während Vorlesung skandieren – Uni-Leitung reagiert
Während einer Politik-Vorlesung an der Kasseler Universität ließ ein Dozent eine Antifa-Parole skandieren. Der RCDS kritisiert nicht nur das und sieht die akademische Freiheit gefährdet.
Kassel – Maximilian Aue war „baff und sprachlos“, als er vorigen Mittwoch im Hörsaal der Kasseler Universität saß. Der junge Mann war einer von mehr als 200 Studierenden in der Politik-Vorlesung von Gastprofessor Dr. Oliver Pye zur „Einführung in die Internationalen Beziehungen“. Plötzlich habe der Dozent die Anwesenden aufgerufen, die Parole „Alerta, alerta, antifascista!“ („Achtung, Achtung, Antifaschismus!“) zu rufen.
Ein Video zeigt, wie der Slogan dreimal wiederholt wurde. Mit jedem Mal wurde es lauter. Anschließend habe Pye gesagt, dass Nazis und alle, die rechts seien, den Raum verlassen sollten. Dafür habe es lauten Applaus gegeben.
Aue heißt eigentlich anders und will seinen Namen nicht in der Zeitung lesen. Er fürchtet, dass seine Äußerungen negative Folgen haben könnten. Die Atmosphäre an der Universität sei politisch aufgeladen, linke Studierende würden den Ton angeben. Bei dem Aufruf, dass Nazis den Raum verlassen sollten, hätte er gern mitgeklatscht, aber die Kritik an rechten Studenten habe bei ihm ein ungutes Gefühl erzeugt.
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Die im Hörsaal skandierte Parole stammt aus dem Italien der 1920er-Jahre, als Antifaschisten gegen Diktator Mussolini protestierten. Heute ist sie immer wieder auf Antifa-Demos zu hören. Nicht erst seit dem Prozess gegen die Kasselerin Lina E. wird im Land über die Gewaltbereitschaft der extremen Linken diskutiert. Der Kasseler Politik-Professor Wolfgang Schroeder hat die Antifa einmal als „eine Art alternativer Verfassungsschutz außerhalb der Verfassung“ bezeichnet.
[…]
Gastprofessor Pye begründet gegenüber der HNA das Skandieren der Parole mit der Geschichte der völkisch und antisemitisch geprägten internationalen Beziehungen des Dritten Reiches, die er in der Veranstaltung aufgezeigt habe: „In der Vorlesung habe ich auf das Wiedererstarken des Faschismus in Europa hingewiesen und die Position vertreten, dass wir eine Wiederholung solcher internationalen Beziehungen verhindern sollten.“
Dazu liegen mir zwei Informationen vor.
Die erste ist, dass mir ein Elternteil schreibt, dass sein [Sohn oder Tochter, sage ich aus Anonymisierungsgründen nicht genauer] dabei gewesen sei.
Hallo Herr Danisch,
diesen Vorfall hat mein/e [Tochter oder Sohn] persönlich miterlebt. Mit Relativierungen versucht der Professor die Geschehnisse zu verharmlosen.
Übrigens besteht an den Universitäten in Hessen weiterhin “Genderpflicht”.
Mein/e [Tochter oder Sohn] hat deshalb schon Probleme gehabt. Auch das Wort “Studierende” wird explizit gefordert.
Dazu liegt mir auch ein „Gedächtnisprotokoll“ eines Anwesenden vor, unterschrieben, aber ich lasse Namen und Unterschrift hier weg:
Gedächtnisprotokoll vom 17. April 2024
Veranstaltung: Einführung in die internationalen Beziehungen
Dozent: Vertretungsprofessor Dr. Oliver Pye
In der Vorlesung waren über 200 Studierende. Der Dozent erwähnte am Anfang der Sitzung, dass wir naheinander rücken sollen, da über 250 Anmeldungen für diese Veranstaltung vorlagen und der Hörsaal nur Platz für circa 200 Studierende bietet. Da manche an den Gängen standen, gehe ich von aus, dass es über 200 Studierende waren.
Der Dozent fing mit den Formalia an, die für die Veranstaltung relevant sind und erläuterte, welche thematischen Schwerpunkte diese Veranstaltung hat. Begleitet wurde diese Einführung von einer PowerPoint Präsentation, die auch anschließend hochgeladen wurde.
Bei der Folie 12 ging es darum, dass in den vergangenen Jahren am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften an der Universität und in der Stadt Kassel mit Aktionen aus dem extrem rechten Spektrum konfrontiert sahen. Deswegen macht er darauf aufmerksam, dass dies im Rahmen seiner Veranstaltung nicht toleriert wird. Im Vergleich zu seiner Präsentationsfolie, wird überwiegend auf das extrem rechte Spektrum verwiesen. In seinen Ausführungen fand diese Differenzierung nicht statt. Der Dozent Sprach von Studierenden mit einem politisch rechtem Weltbild. Während seiner Erläuterungen forderte er die Studierenden auf, den Ruf „Alerta Antifaschista“ dreimal zu wiederholen, wobei die Lautstärke mit jedem Ruf zunehmen sollte. Er selbst beteiligte sich über das Mikrofon an dem Ruf, beginnend mit leiser
und anschließend lauter werdender Stimme.Auf der darauffolgenden Folie 13 positionierte er sich klar gegen Antisemitismus an Hochschulen und erklärte, dass Nazis und rechtsgerichtete Studierende in seiner Vorlesung unerwünscht seien und den Raum verlassen sollten. Dies führte zu anhaltendem Applaus im Hörsaal.
Die anschließenden Folien fokussierten sich auf die thematischen Hauptinhalte des Semesters.
Das ist strunzdumm und kreuzverlogen, weil der Antisemitismus an den Universitäten ganz klar von Linken ausgeht. So sieht das dann nämlich in der Realität aus:
Jewish Professor DENIED entry at Columbia University, where he works as an assistant professor, after Palestinian activists blocked all Jews from entering.
Staff at the university also deactivated his access card.
— Oli London (@OliLondonTV) April 22, 2024
Ähnliche Vorfälle gab es ja auch in Berlin.
Außerdem hat der Mann seine Neutralitätspflicht im öffentlichen Dienst und Beamtenverhältnis verletzt. Denn (öffentliche) Universitäten sind öffentlich-rechtlich und als Teil des Staates gegenüber den Studenten den Grundrechten verpflichtet.
Art 3 Absatz 3 Satz 1 Grundgesetz
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
Es ist verfassungswidrig, Leute wegen ihrer Ansichten aus der Vorlesung zu werfen.
Und als Prüfer ist der Mann ultimativ verbrannt, weil befangen bis zum hintersten Anschlag.
Da muss man jetzt aufpassen, denn laut Google-Suche gibt es weltweit mehrere Personen namens Oliver Pye. Es dürfte sich wohl um diesen hier handeln. (Bitte um Hinweise, wenn nicht, aber sehr unwahrscheinlich, dass es auch an der Uni Kassel mehrere Leute dieses Namens gibt.) Und folglich, aufgrund gleichen Portraitfotos, um diesen hier.
- 1989-95 Study of Forestry Science at the University of Freiburg, with special focus on Tropical Forestry.
- 1993 Diploma Thesis: ‘Structural Adjustment in Honduras and its effect on the forest use of small-scale farmers. A case study of the indigenous people Xicaques’.
- 1995 Diplom (equivalent to Master) in Forestry Science
- 1995-98 Doctoral studies in the graduate college ‘Socio-economics of Forest Use in the Tropics and Subtropics’ at the University of Freiburg.
- 2003 Completion of Ph.D. ‘Khor Jor Kor – Forest Politics in Thailand’.
- 2003 Doctoral examination: defence of thesis and examination in international forestry and forest politics. “Magna cum laude”.
Demnach wäre er ein Forstwirt mit Doktorgrad von der Baumschule und Spezialisierung auf thailändische Waldpolitik.
Und den lassen die eine Politik-Vorlesung zur „Einführung in die Internationalen Beziehungen“ halten?
Es belegt wieder einmal meine Einschätzung, dass an den Universitäten inzwischen (jedenfalls unter den jüngeren) schon lange keine befähigten Leute mehr lehren, sondern die unterste Schicht aus Zivilversagern die Posten unter sich ausmacht.
In einem Rechtsstaat würde der für so etwas rausfliegen. Zeigt auch, dass die Uni-Leitung schon nicht in der Lage ist, sich verfassungskonform zu verhalten. Da hätte man sofort die Gastprofessur beenden und den zurück nach Bonn jagen müssen.
Man kann da nur noch die Flucht aus Deutschland empfehlen und diese Leute sich selbst zu überlassen.
Nachtrag
Im oben verlinkten Lebenslauf steht
- 1972-88 Schools in the UK, Japan and Germany.
- 1988 Abitur, Elisabethschule, Marburg.
Ich bin auch 1972 in die Schule gekommen, der müsste also so alt wie ich sein. Allerdings habe ich mein Abi 1985 und nicht 1988 gemacht.
Schaut man sich dann dort noch dessen sonstigen Lebenslauf an, dann hat der noch nie ernstlich irgendetwas gearbeitet oder einen erkennbaren Beruf, sondern ist immer nur von einer prekären Forschungs-irgendwas-Tätigkeit zur nächsten gehüpft, also so ein typischer Linker, der eigentlich gar nichts kann, was irgendwie verwertbar ist, und dann irgendwie von den Uni-Geldern, also durchgehend auf Kosten anderer lebt.
Das ist kein Wunder, dass der „gegen rechts“ ist, weil man ihn in jeder nicht-linken Gesellschaft längst aus der Uni geworfen hätte. Und in einer sozialistischen wie der DDR wäre der erst gar nicht reingekommen, sondern gleich in die Produktion gesteckt worden.
Typisch für diese Leute, die an den Universitäten auf Lebenszeit rumgammeln.