Ansichten eines Informatikers

Die seltsame Entweißung von Baton Rouge

Hadmut
6.5.2024 1:22

Wie man es macht, ist es verkehrt.

Das Prinzip ist ja eigentlich, dass man Weiße loswerden will. Weiße sind die Bösen, Weiße sind die Nazis, Weiße wählen Trump, und überhaupt. Weiße müssen weg, Weiße sind das Böse.

„Also gut, einverstanden!“ haben die Weißen von Baton Rouge gesagt. Das ist eine Stadt mit komischem Namen in Lousiana. So richtig weggezogen sind sie nicht, sondern sie haben einfach erklärt, dass sie nicht mehr zu Baton Rouge gehören, sondern eine eigene Stadt aufmachen wollen.

Und der Louisiana Supreme Court hat vor ein paar Tagen entschieden, dass sie das dürfen und können. Also macht man aus den Gegenden, in denen hauptsächlich Weiße wohnen, eine eigene Stadt namens St. George. Mit der Begründung, dass man zum Beispiel das Schulsystem wieder in Ordnung bringen und wieder ordentliche Lehrinhalte lehren wolle. Gehe ja so nicht weiter.

Das gibt nun zweierlei Krisen. Die eine ist, dass Eltern, die dann in St. George wohnen, aber deren Kinder in Baton Rouge zur Schule gehen, deren bisheriger Schulweg also dann die neue Stadtgrenze überschreitet, Angst haben, dass ihre Kinder aus der Schule fliegen, weil sie dann in ihrem eigenen District zur Schule müssen.

Viel interessanter ist aber, dass die Schwarzen jetzt eine Krise kriegen, weil sie Angst davor haben, dass die Weißen weg und sie dann pleite gehen. Bedenke, worum Du bittest. Es könnte Dir gewährt werden.

Bisher nämlich hatte die Stadt Baton Rouge, also vor der Spaltung, einen Schwarzen-Anteil von 47%, der offenbar von den Steuergeldern der Weißen lebte. Teilt man das aber, dann haben sie ganz viele Schwarze, und kaum noch Weiße, die Steuern zahlen.

Es sei aber rassistisch, wenn die Weißen keine Lust mehr haben, die Steuern zu zahlen:

But opponents claim the split is racially motivated and will create a ‘white enclave’, leaving struggling black communities behind.

Now, there are fears of an exodus of families who live within the new city limits but voted against its creation.

Es gibt also auch Familien, die von dem dann neuen St. George nach Baton Rouge umziehen wollen, weil es rassistisch sei, die Steuern nicht zu zahlen.

Insgesamt aber ist hier, wie auch anderswo, zu beobachten, dass sich in den USA die Rassensegregation wieder aufbaut, nur diesmal von unten mit den Füßen. Es ist geradezu, als sei Diversität eine Art Emulsion, die ohne ständiges Umrühren nicht zusammenbleibt und gleich wieder in ihre zwei Phasen zerfällt.

Black Leaders PANIC After Whites Leave City: