Noch ein Fake …
Was es alles blubbert.
Eigentlich hatte ich mir diesen Tweet für heute auf die TODO-Liste geschrieben, weil ich mich schon gewundert habe, warum man einen Professor, den man normalerweise auf Webseiten ersehen kann, als „Erkan F.“ teilanonymisiert, was doch gar nicht so Stil der Tagesschau ist, und der dann noch eine Aussage trifft, die einen als Historiker völlig disqualifizieren, dafür aber prächtig zur Humboldt-Universität passen würde. Was soll das außerdem, jemanden mit Foto zu zitieren und mit Angabe von Vorname, Uni und Fach eindeutig zu identifizieren, und dann den Nachnamen wegzulassen? Ich wollte mal schauen, was das für einer sein solle, und was die Tagesschau dazu genau gesagt hatte. Als HU-erfahrener bloggender Berlin-Pathologe kann man sich da ja inzwischen wirklich jeden Blödsinn vorstellen. Leute schreiben mir manchmal „Wie kann man sowas glauben?“ – Antwort: Indem man 10 Jahre in Berlin gewohnt hat. Da erlebt man so vieles, dass einem praktisch gar nichts mehr als völlig unglaubwürdig vorkommt. Geh einfach mal hier ein paar Straßen entlang, und schau der Berliner Politik zu, danach schließt Du gar nichts mehr aus. Die Besserwisser sind immer solche Landpomeranzen, die die Welt nur aus dem Fernsehen kennen.
Wie ich aber gerade so gucken wollte, steht da inzwischen „Ist Fake“:
Inzwischen geht mir das mit den Fälschungen ziemlich auf den Wecker.
Die Frage ist natürlich: Cui bono? Wer steckt dahinter?
Im Prinzip müsste man jede Meldung signieren, damit man prüfen kann, von wem sie stammt. Dann aber würden viele Informationen nie an die Öffentlichkeit kommen.
Ein Teufelskreis …