Sind wir überhaupt noch in der political-correctness-Ära?
Oder sind wir in der post-correctness-Ära angekommen?
Ich entwickle meine Gedanken zum Tage ja normalerweise morgens im Bad. Die guten, konstruktiven Gedanken unter der Dusche, die grimmigen eher dort, wo man danach spült.
Wie ich so unter der Dusche stand, kam mir ein Gedanke der Sorte, die bei mir eben nicht unter die Dusche gehört.
Wir erleben doch gerade wieder eine Phase des intensiven political correctness-Terrors. Stichwort Sylt. Oder auch dieses „Demokratie-Fest“ am Kanzleramt, bei dem es eigentlich nur noch um ein Thema ging: Sag nichts gegen Migranten, zolle Respekt, und halt am besten sonst nur noch die Klappe.
Allenthalben wird festgestellt, dass es mit dem Feminismus eigentlich aus und vorbei sei. Habe ich ja selbst schon oft festgestellt, sogar in der Friedrich-Ebert-Stiftung der SPD, die sich quasi selbst zum Grabstein des Feminismus gemacht hat, von dem nur noch keiner weiß, was man drauf schreiben soll, weil noch der Totenschein und der Pathologiebericht fehlen, man ihn aber trotzdem schon beerdigen musste, weil er schon so stank.
Lesenswert dazu sind auch zwei Kommentare von Fleischhauer:
„Free our prisoners, free them all.“ Junge, privilegierte Ostküsten-Studentinnen, die in ekstatischen Gesängen ihre Liebe für islamistische Vergewaltiger und Frauenmörder bekunden. Der Feminismus ist tot. pic.twitter.com/1Sr8ROlLl9
— Jan Fleischhauer (@janfleischhauer) April 22, 2024
Aus gegebenem Anlass: Der Feminismus ist tot. Sorry, aber so ist es. Wenn der progressivste Teil der linken Bewegung einem archaischen Vergewaltigungskult Gefolgschaft schwört, kann man nichts mehr ernst nehmen, was diese Bewegung noch so vom Stapel lässt. https://t.co/E1iDNufdOg
— Jan Fleischhauer (@janfleischhauer) May 23, 2024
Im Endstadium knien selbst feministisch gesinnte Frauen im Tanktop oder Bikini auf dem Rasen und senken den Kopf in der Anbetung Allahs. Weil sie vom Islam noch weniger Ahnung haben als von der Siedlungsgeschichte Palästinas, wissen die jungen Frauen nicht, dass eine Frau beim Gebet jede Blöße zu bedecken hat, angefangen vom Kopfhaar über die Oberarme und den Oberkörper.
Ja. Feminismus ist vorbei, Feministinnen werden gerade an den Islam verfüttert. Irgendwo müssen die aus den fast nur männlich besetzen Flüchtlingsbooten ja ihre Zweit-, Dritt- und Viert-Frauen herbekommen, und die Werbung zeigt ja auch ständig das Traumpaar aus einem schwarzen Mann und einer weißen Frau. Aus einer gewissen Zeitgeistpietät derzeit noch nur mit einer weißen Frau.
Andererseits: Was will man mit dem Feministenbestand auch anderes machen als sie an den Islam verklappen? Unsere eigenen Männer wollen sowas nicht mehr, der Staat kann sie sich als Bullshit-Jobber nicht mehr leisten, und die Asse gilt als unsicher. Und nachdem wir unsere toxische Männlichkeit zum Weichspüler umgebaut haben, wer bliebe auch sonst übrig, Feministinnen noch zu erziehen? Ich bin übrigens nicht abgeneigt, gegenüber dem, was man im Berliner Straßenbild in den letzten Jahren mitansehen musste, die Burka als Verbesserung anzusehen. Und weil man ja immer darauf besteht, dass Trans-Frauen auch Frauen seien, entdecke ich durchaus sehr positive Seiten am Islam. Der hat auch seine Vorteile.
Seltsam, wohin sich der Feminismus entwickelt hat.
Immer war die Rede von der „toxischen Männlichkeit“, aber inzwischen scheinen selbst die strahlenden Feministinnen unbeliebter zu sein als ein Castor-Transport.
Wirtschaftsminister Habeck wird gerade mit der Volksfest-Aussage zitiert, das mit dem Heizungsgesetz sei ja auch nur ein Test gewesen, wie weit man gehen könne, gerade so, als wolle man den Klimakram absagen, weil man ihn inzwischen für ein wahltechnisches Selbstmordkommando hält. Selbst die Neubauer hat umgesattelt vom Klima-Gretinismus auf die „Sag nichts gegen Migranten“-Branche.
Es geht um nichts anderes mehr: Sagt nichts gegen Migranten und beliefert sie mit Frauen.
Sonst ist da anscheinend gar nichts mehr.
Und deshalb drängt sich mir die Frage auf, ob wir überhaupt noch in der Ära der political correctness leben, ob das überhaupt noch einen politisch-marxistischen Grund hat, dass wir schweigen sollen, oder ob da nicht längst die nackte Angst vor Migranten herrscht. Ob wir also in die Angst-Ära eingetreten sind.
Freilich steht unverkennbar erst einmal die Angst vor dem Wahlergebnis der EU-Wahl im Raum.
Aber stellt Euch mal vor, es käme irgendwo – ob nun auf Sylt, oder sogar auf diesem „Demokratie-Fest“ in Kanzlers Vorgarten – zu einer Auseinandersetzung. Stellt Euch vor, einige würden „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gröhlen, und einige Migranten das als Fehdeeinladung auffassen und das gleich klären wollen. Oder umgekehrt, irgendeiner hätte auf dem Fest Frauen, Lesben, Schwule, Juden gemessert und dazu noch „Allahu akbar“ in die Kameras gerufen.
Oder selbst in der vereinfachten Form, ohne Messer. Stellt Euch vor, einige Muslime würden auf dem Demokratiefest anfangen, zu beten, „Allahu akbar“, das volle Programm.
Kann das sein, dass man erkannt hat, dass die Sache völlig aus dem Ruder gelaufen und außer Kontrolle geraten ist, und man nur noch eines hat, um das sich alles dreht: Die Angst vor dem Zündfunken?