Ansichten eines Informatikers

Fundstück: Die linke Auffassung von Meinungsfreiheit

Hadmut
2.6.2024 14:12

Kurz, aber bezeichnend.

Ich hatte das ja gerade anhand des Polizeitweets und meiner Antwort erläutert, dass da viele Accounts überwacht werden, und sobald irgendwer etwas sagt, was nicht in den woken Mainstream passt, kommt sofort eine Horde von Orks aus den Höhlen, die dagegen agitieren und die Diskussion „derailen“. Da wird jede Menge Moralschwachsinn gepumpt und emotionalisiert, aber es kommen auch unglaublich viele Leute daher, die erkennbar von Recht keine Ahnung haben, aber sich als Rechtsexperten aufspielen (und dann „LawPatrol“ oder sowas nennen), auch nichts begründen können, aber völlig hemmungslos Falschbehauptungen raushämmern oder ganz ohne jede Argumentation beschimpfen und diskreditieren. Da kommen Horden von Leuten, die inhaltlich eigentlich gar nichts wissen oder erkennbar nur auf die Schnelle googeln, aber stets von oben herab jeden als Idioten und Waldschrat abkanzeln, der nicht genau das meint und sagt, was der linke Mainstream hören will.

Kuriosum dabei: Ich hatte in meiner Antwort an die Polizei das Wort „diametral“ verwendet, was bedeutet, dass etwas nicht nur kollidiert oder zuwiderläuft, sondern exakt entgegengerichtet ist, das genau Gegenteil. Es kommt von lateinisch und griechisch diameter = Durchmesser und meint, dass zwei Standpunkte im Kreis auf einem Durchmesser liegen, als die größtmögliche Entfernung haben, dass sie sich genau gegenüber liegen. Genau die Gegenseite.

Zwei Typen dieser links-grünen Netzfeuerwehr, die da als schnelle Diskreditierungstruppe kommen um mit Dreck zu werfen, haben sich sehr darüber aufgeregt, dass ich das Wort „diametral“ benutzt habe, Fremdwort und so. Man merkte sehr deutlich, dass das Problem eigentlich war, dass sie das Wort schlicht nicht kannten, und das halt in der BILD nicht vorkommt. Das ist so diese neue Bildungskrüppeltum, das ich schon oft beschrieben habe, dass der Wortschatz der Leute immer weiter schrumpft und es für alles immer nur noch ein einziges Kategoriewort geben darf, dessen Kategorie auch noch immer größer wird.

Habt Ihr mal darauf geachtet, dass die Grammatikformen der Steigerungen, der Komparativ und der Superlativ – die ohnehin keiner mehr versteht, dafür viele gerne vom „Einzigsten“ reden – und betonungssteigende adverbien wie „sehr“, „heftig“, „besonders“, „deutlich“, „auffallend“, „herausragend“ praktisch weggefallen sind und es fast nur noch „krass“ und „extrem“ gibt?

Und dass man oft auch gar nicht mehr mit dem Positiv anfängt, sondern es unter dem Honksuperlativ „extrem“ erst gar nicht mehr macht? Dass der Deppensuperlativ (früher regte man sich nur über den Deppenapostroph auf) kein semantische Aussage mehr trifft, sondern als Vehikel der persönlichen Betroffenheit und Empörung emotional draufgeklatscht wird?

Ist Euch mal aufgefallen, was für einen Schwachsinn viele, eigentlich alle Linken daherreden, was für ein Verblödungsgeblubber das ist?

Fällt Euch die Absurdität auf? Man soll auf Fremdworte verzichten und nur noch alte deutsche germanische Begriffe verwenden, weil den Diversitätsfanatikern und Deutschtumshassern Fremdworte zu schwierig sind.

Das aber nur zur Einleitung, um dem Leser zu vermitteln, von welcher Kategorie von Armleuchtern ich gerade rede, damit man versteht, warum ich mich da um einen einzelnen Tweet irgendeines Windeis kümmere.

Folgendes Fundstück aus eben dieser Aktivisteninvasion:

Meinungsfreiheit heißt nach deren Überzeugung, dass man nur noch „DENKEN“ darf, was man will. Und das Maul zu halten hat. Was bei Sylt natürlich nicht galt.

Was nebenbei bemerkt natürlich auch rechtlich falsch ist, dazu gibt es Rechtsprechung BVerfG. Aber es zeigt, wie diese Leute ticken und was sie antreibt, wenn sie kommen und unerwünschte Tweets mit einer Lawine aus Müll zukacken. Oder, wie Geisteswissenschaftler es nennen würden, „gegen den Diskurs intervenieren“.

Denn tatsächlich wollen sie auch nicht, dass man es noch denken kann, weil sie ja meinen, dass der Diskurs erst das Denken ermöglicht und die Realtität macht, und deshalb der Diskurs zu unterbinden sei.