Vom Stern und dem subtilen Unterschied zwischen der Polizei Berlin und der Polizei Hamburg
In der Krise erkennt man den Charakter. Und die Widerlichkeit.
Ich hatte ja schon berichtet, dass die Polizei Berlin der Auffassung ist, dass man sich zum Fall des – zu diesem Zeitpunkt offiziell noch lebenden – Mannheimer Polizisten nicht zu äußern hat. Nachdem dessen Tod gemeldet war, hatte ich denen auch schon eine Antwort darauf geschrieben. (Bekam viele „likes“ und „retweets“, es schlossen sich viele an.)
Die Deutsche Polizeigewerkschaft in Hamburg sieht das wohl auch anders als die Berliner Polizei:
#DPolGHH #Einervonuns wurde in Ausübung seines Dienstes getötet. #RouvenL hat sein Leben verloren, weil er Menschen schützen wollte. Seine trauernden Angehörigen sowie Kolleginnen u. Kollegen der #Polizei #Mannheim erfahren jetzt vom #Stern, dass Bauarbeiter gefährlicher leben. pic.twitter.com/vmW620RtiQ
— DPolG Hamburg (@DPolGHH) June 4, 2024
Die Presse nämlich wertet den Mord gerade zur Kategorie „kommt halt vor“ ab.
Es geht um das da:
Dieses Meinungsstück aus dem #Stern @sternde von Kerstin #Herrnkind ist im Nachgang zum Terroranschlag auf #Stürzenberger #BPE & dem Mord an Polizist Rouven L. in #Mannheim #BadenWürttemberg, der mit 29 Jahren von #Sulaiman Ataee aus #Afghanistan aus dem Leben gemessert wurde,… pic.twitter.com/VtT6pJMeYK
— Capulcu TurkKick (@KickTurk) June 4, 2024
Oder, besser gesagt, die Originalquelle beim Stern.
Dabei ist viel zu wenig bekannt. War der Täter womöglich psychisch krank?
Georg Restle äußert sich jetzt erst zum Messerangriff in #Mannheim:
– Kein Wort der Trauer über den getöteten Polizisten
– Kein Wort über den angegriffenen Islamkritiker Stürzenberger
– Kein Wort über Islamismus#ReformOerr #OerrBlog pic.twitter.com/zK5CaIroy0— ÖRR Blog. (@OERRBlog) June 3, 2024
Wow, die SZ schafft es, den getöteten Polizisten in der Mitte einer kleinen Meldung zu verstecken. Bemerkenswert, wie niedrig der erste von einem Islamisten getötete Polizist gewichtet wird.#Mannheim pic.twitter.com/rxQwkZWZYj
— Philip Plickert (@PhilipPlickert) June 3, 2024
Ach, apropos mit einem Toten Politik machen:
️Vor 5 Jahren wurde Dr. Lübcke, Regierungspräsident Kassel ermordet. Sein Tod ist eine Mahnung an uns alle, wie verletzlich unsere demokratische Ordnung & wie wichtig ihr Schutz ist. Unsere Aufgabe ist es, jeder Form von Hass, Gewalt & Menschenfeindlichkeit entgegenzutreten. pic.twitter.com/Kf9IgOGbj4
— Bezirksregierung Düsseldorf (@BezRegDdorf) June 2, 2024
Wenn’s gerade so passt, dann ist der Tote gut und wird an die große Glocke gehängt. Wenn nicht, wird er wegrelativiert. Bauarbeiter leben gefährlicher.
Sehr seltsame Werte.