Ansichten eines Informatikers

Die Abschaffung der Gegenmeinung

Hadmut
6.6.2024 21:52

Der Aufbau der postmeinungsfreien Gesellschaft.

Ja. So etwas, wo es in der Regel nur eine richtige Meinung und keine Gegenmeinung gibt, das gibt es. Man nennt es Mathematik. Da ist das so, da gibt es pro und kontra zu 2+2=4.

Aber ausgerechnet mit Mathematik haben Sie es ja nicht so.

Nun würde ich Emcke sogar in gewisser Weise Recht geben, nämlich dass unsere Gesellschaft, dass es zu allem mehrere, gleichberechtigte Meinungen gebe, Verblödung ist. Etwa, dass 2+2=22 oder 2+2=Banane gleichberechtigte Wahrheiten seien, oder es auch Gendersprache gebe, oder überhaupt x Geschlechter. Es ist jetzt nicht grundsätzlich falsch, sich gegen das Zerreden zu stellen und – ob sie das jetzt meint oder nicht, zumindest ich meine es – die unfassbare Dummheit unserer Medien, bei der irgendwelche qualifikationslosen Moderatoren davon leben, dass sich irgendwer streitet, und deshalb zwei Gegenmeinungen wollen, und darauf pfeifen, welche davon stimmt, Hauptsache 90 Minuten Krawall auf Sendung.

Das Problem daran ist aber, dass Emcke ja nur Schwafelfächer studiert hat, und das ganz links außen. Dort geht es ja nicht um Wahrheit oder Richtigkeit, sondern darum, dass nur der Kommunismus mit seinem Quatsch Recht hat und alle anderen das Maul zu halten haben. Da wird von oben diktiert, was richtig ist, und alle anderen haben zu schweigen.

Das ist dann wie bei Honecker.

Und wenn man denen dann zusieht, wird ja nicht etwa eine Bestenauslese getroffen, die dann bestimmen soll, was die eine richtige Meinung ist, sondern da ja im Gegenteil – Schlachtruf der Genderfront „Quality is a myth“. Es gibt ja keine Qualität, keine Leistungsanforderungen bei denen.

Die zulässige Meinung wird dann künftig von Räten, einer Sowjetunion, festgelegt. Die einzig richtige und nicht mehr zu diskutierende Meinung wird nach Interessenlage beschlossen.

Meinung, Wissenschaft, Fehlerkorrektur gibt es dann alles nicht mehr.