Ansichten eines Informatikers

Die Denkfehler der Linken – „Was ist linke Ideologie?“

Hadmut
14.6.2024 0:03

Sehr lesenswerter Kommentar. [Update]

Das ist ja auch ein Dauerthema hier im Blog, dass Linke – geradezu krankhaft – immer nur in Kollektiven denken und nicht in der Lage sind, Individuen wahrzunehmen oder ihnen Rechte zuzugestehen.

Ein Beispiel ist die Frauenquote: Man hält es für „gerecht“, Frauen einen Teil der Arbeitsplätze zu reservieren und völlig leistungsunabhängig zu vergeben, auch an völlig unqualifizierte Leute ohne Vorwissen, die „Quereinsteiger“. Schlagworte „Quality is a myth“, „Part of the fun“. Als ob man als Mann, dem eine unqualifizierte Quotenfrau vorgezogen wird, irgendeinen „gerechten“ Vorteil daraus hätte, dass da schon andere Männer viele Jobs hätten. Ja, den Job bekommt man nicht, aber man ist ja „repräsentiert“.

Dieses „Gerechtigkeits-“ und „Repräsentanz“-Gequatsche beruht ja auch auf dieser Denkweise, dass es keine Individuen gibt, und dass jedes Kollektiv, gleich welcher Art, irgendwie einen Anspruch auf einen entsprechenden Anteil hätte, der dann von irgendwelchen Repräsentanten wahrgenommen wird. Prinzip Räterepublik.

Dieses ganze linke Denken ist in seiner Gesamtheit schwachsinnig. Es funktioniert nicht. Es stimmt nicht. Es ist frei erfundener Blödsinn. Aber sie nennen es „demokratisch“.

Ich hatte viel dazu geschrieben, dass das mit den zwei Betriebsarten des Gehirns im Einzelgänger- und im Rudelmodus zu tun haben muss, und das wohl mit einiger Wahrscheinlichkeit auch genetisch bedingt ist. Es gibt ja schon Erkenntnisse, dass die Neigung zu linkem oder zu konservativem Denken genetisch bedingt ist. Und dazu hatte ich ja – Stichwort Amygdala – auch viel geschrieben. Ich denke ja schon lange darüber nach, ob Linke/Sozialisten/Kommunisten einen genetisch bedingten neuronalen Defekt haben. Man hat ja auch schon herausgefunden, dass sich deren Amygdala unterscheidet, aber es war – wenn ich mich jetzt recht erinnere – im Sinne von Korrelation und Kausalität noch nicht so klar, wie herum da die Kausalität liegt. Unzählige Male hatte ich beschrieben, dass sich mir auf Konferenzen von Linken immer der Gedanke aufdrängt, dass den Leuten organisch oder funktional etwas im Gehirn fehlt, diese Ratio.

Schon lange geht mir die Frage durch den Kopf, ob diese linken Gruppen vielleicht so einer Art Selbsthilfegruppe Dachschaden sein könnten. Die sind nicht in der Lage, irgendetwas einzusehen, und krankhaft auf ein Feindbild ausgerichtet. Als befände sich die Amygdala dauerhaft und irreversibel im Bedrohungsmodus.

Nun weist mich ein Leser darauf hin, dass es einen prächtigen Leserkommentar zu einem Artikel bei Reitschuster gäbe, der dem Artikel aber widerspräche. Im Artikel heißt es, dass die Linken die Rechten bräuchten, um sich durch deren Bekämpfung von Schuld reinzuwaschen, eine Art Ablasshandel.

Da ist was dran, ich hatte ja selbst beobachtet und beschrieben, dass verblüffend viele Linke, Feministinnen, Klimaretter Nachkommen oder nahe Verwandte von Nazigrößen sind, und deren Männerfeindbild exakt dem Ideal der Nazis entspricht – als sei das ganze Gehampel nur dafür gebaut, sich von der Erbschuld reinzuwaschen und der Welt durch Überkompensation zu zeigen, dass man kein Nazi sei und das genetisch nicht mitbekommen haben kann. Ich habe das beschrieben, und ich halte das für zutreffend, dass ein wesentliches Element im Linkstum ist, permanent, quasi als stehender Gesinnungsnachweis, „gegen rechts“ zu kämpfen, als müssten sie in jeder Sekunde nachweisen, kein Nazi zu sein. Nur 3 Sekunden Schweigen – Zack, Nazi!

Der Kommentator schreibt, er sehe das ganz anders – schreibt dann aber auch Dinge, die ich im Blog hatte. Beide stimmen also mit meinem Blog überein, der hält sich aber für gegenteilig.

Es geht also um einen Kommentar eines gewissen, mir bisher nicht bekannten Bernhard Büter. Den kann man jetzt unter dem Reitschuster-Artikel raussuchen, indem man „Mehr anzeigen“ anklickt. Ich habe aber auch den Link zu Disqus gefunden, wo man direkt dahin findet.

Jetzt kann man sich streiten, ob Kurz- oder Langzitat urheberrechtlich möglich ist, aber weil der Kommentar ja sowieso öffentlich freigegeben ist und auch nur die Länge eines Leserbriefs hat, man ihn auch inhaltlich nicht zerschneiden kann, ohne ihn stark zu beschädigen, erlaube ich mir da jetzt mal den ganzen Kommentar zu zitieren, denn das Urheberrecht sieht die Grenze bei dem, was für die geistige Auseinandersetzung erforderlich ist.

bernhard büter

Das sehe nicht nur ich anders.

Was ist linke Ideologie? Sozialismus

Linke Ideologie ist jede Ideologie, die auf Kollektivismus basiert, die Individuen nur als Teil einer Gruppe gelten lässt, egal, ob diese Gruppe eine Volksgruppe, Schwule, Queere oder Schwarze sind. Jede Ideologie, die Rechte für Gruppen vorbehält und die Gruppenrechte höher gewichtet als individuelle Rechte, z.B. dadurch, dass angebliche Gesetze zur Verhinderung von vermeintlichem Hass gegen “Gruppenmitglieder” zum Anlass genommen werden, um individuelle Freiheiten einzuschränken oder zu beseitigen, ist eine linke Ideologie.

Hinzu kommt eine Fehlstelle, die linke Ideologie definiert. Linke Ideologie hat keinerlei konkrete und positive Definitionen der eigenen Nützlichkeit zu bieten. Linke Ideologie bietet wolkige Utopien, die in der Zukunft erreicht werden sollen und die zumeist aus einer Ansammlung von positiv bewerteten Versatzstücken bestehen, die keinerlei Verbindung zu Fragen von Machbarkeit und Sinn haben.

Diese Fehlstelle hat zur Konsequenz, dass in linker Ideologie zwar keinerlei konkrete Vorstellung davon vorhanden ist, was konkret angestrebt wird, aber sehr konkrete Vorstellungen davon, was bekämpft wird. Linke Ideologie gibt IMMER und ohne Ausnahme ein klares und personifiziertes Feindbild vor. Die Feindbilder haben einen gemeinsamen Kern, der darin besteht, dass den als Feinden ettiketierten Menschen die Schuld für einen Zustand gegeben wird, der derzeit herrscht und der als schlecht deklariert wird. Die Erzählungen von menschenverursachtem Klimawandel, die Behauptungen von Rassismus, der Hass auf Kapitalismus, sie alle haben gemeinsam, dass denen, die diesen Erzählungen nicht folgen wollen oder in den Erzählungen als Feinde identifiziert werden, den Reichen, den “Klimawandelleugnern”, den Homophoben und Rechtsextremen die Schuld dafür gegeben wird, dass wir nicht im Paradies leben, das linke Ideologie denen verspricht, die dumm genug sind, sie zu der ihren zu machen, und dumm genug müssen sie sein. Und sie finden wieder einmal Dumme im Überfluss.

Und so liefern sie wieder Waffen und die Dummen die Leichen.

Schließlich beinhalten alle linken Ideologien ein Versprechen des leistungslosen Nutzens, sei es konkret in materiellem Nutzen (Geld ohne Arbeit: Bürgergeld), in Form von Status oder als Angebot einer Identität. Vier Merkmale zeichnen formal ALLE linken Ideologien aus:

– Kollektivismus,
– keine konkreten positiven Inhalte;
– dafür: Konkretes Feindbild mit Schuld- und Sühneerzählung;
– Schmarotzer-Angebot;

Darum führt linke Ideologie generell und unausweichlich immer in den Staats-Terrorismus.

Was linke Ideologien versprechen ist empirisch nicht umsetzbar. Als Konsequenz ergibt sich eine wachsende Kluft zwischen Versprechen und Ideologie.
Linke Ideologien sind für Personen attraktiv, die sich durch ein Persönlichkeitssyndrom auszeichnen, in dem intellektuelle Minderleistung, Unfähigkeit, aufgrund eigener Leistung und Faulheit verhindern, dass für einen Menschen wichtige Entwicklungsleistungen erbracht werden. (Grüne/Linke “Sekten).

Keine Planwirtschaft hat je funktioniert. Kein sozialistisches oder kommunistisches Regime hat seinen Bevölkerungen Reichtum und Wohlstand gebracht. Keine linke Ideologie, die je umgesetzt wurde, hat dazu geführt, dass gesellschaftliches Eigentum gleich verteilt und jedem zugänglich ist. Im Gegenteil, linke Ideologien haben immer zu Mangelwirtschaft, zu einer Parteioligarchie, die den wenigen Luxus, den die ineffiziente Wirtschaftsweise erbringen konnte, für sich reserviert haben, und zu Unterdrückung und Zwang, zu Staats-Terrorismus im extremen Klassenstaat geführt.
Dass dem so ist, hat damit zu tun, dass im Zentrum linker Ideologie ein vollkommen weltfremdes Menschenbild steht, das Individuen nur als organischen Bestandteil eines größeren Ganzen verstehen kann, das, menschliche Leidenschaften, menschliche Interessen, die gesamte conditio humana negiert. Dass dem so ist, hat schließlich damit zu tun, dass die Ziele, die Utopien, die linke Ideologien verkünden, Wolkenkuckucksheime sind, die nicht erreichbar sind. Eine Gesellschaft der Gleichen ist nicht überlebensfähig, weil die Frage, wer die Versorgung für die anderen übernehmen soll und damit zwangsläufig ungleich wird, nicht gelöst werden kann, ohne eben Ungleichheit zu implementieren. Tatsächlich sind linke Systeme generell extreme Klassengesellschaften mit einer Parteioligarchie, die sich sattsam und skrupellos bereichert, was Korruption zu einem festen Bestandteil linker Systeme macht, der die Klasse der Proletarier gegenübersteht, die wiederum von einer Sykophantenklasse aus Militär und Verwaltung und sonstigen Andienenden in Schach gehalten wird, denn kein linkes System überlebt, wenn es nicht Zwang und Unterdrückung anwendet.

Das wiederum hat einen einfachen Grund: Die Divergenz zwischen der Realität und dem, was die Ideologie verkündet, wird immer größer, der Graben zwischen Realität und Ideologie immer breiter und mit dem sich auftuenden Graben steigt die Notwendigkeit, die Realität zu bekämpfen und alle, die auf die Realität hinweisen, zu unterdrücken, sie aus dem Verkehr zu ziehen, mundtot zu machen und schließlich physisch zu eliminieren. Zwang, Kontrolle und Unterdrückung sind elementare und unverzichtbare Mittel zum Machterhalt in linken Systemen. Zwang und Unterdrückung haben viele Formen, sie reichen von der Gewährung von Zugang zu gesellschaftlichen Positionen nur für sich wohl verhaltende Sykophanten bis zum physischen Zwang, zur physischen Unterdrückung in entsprechenden Lagern, Gefängnissen. Mord, Massenmord in der Regel, ist eine Variante der Unterdrückung, die genutzt wird, um andere, die vielleicht noch mit Widerstand liebäugeln, gefügig zu machen. Kontrolle bezieht sich auf alle Bereiche des Lebens, auf Zugang zu bestimmten Positionen, das, was als Meinung erlaubt ist. Kontrolle erfolgt über gleichgeschaltete Medien und den Ausschluss aller alternativen Medien. Das alles dient dem Ziel, das Versagen des Systems, den immer größer werdenden Graben zwischen Realität und den Verkündigungen linker Ideologie zu verheimlichen und jede Form von Kritik, die notwendig auf diesen Graben hinweisen wird, zu unterdrücken.

Dass linke Ideologie zeitweise in der Lage ist, ein linkes System zu etablieren, das hat mit der psychologischen Verfassung derer zu tun, für die die Angebote linker Ideologie attraktiv sind. Sie sind, wie wir oben beschrieben haben, durch ein spezifisches Persönlichkeitssyndrom gekennzeichnet: Intellektuelle Minderleistung, die Unfähigkeit, durch eigene Leistung eine Identität zu bilden und Faulheit sind untrennbar mit einander verbunden und machen die Angebote linker Ideologie für die entsprechenden Personen so attraktiv. Sie haben keine Eigenleistung vorzuweisen, die sie zu einer Person machen würde, auf die eine persönliche Identität gründbar wäre. Sie sind gewöhnlich durch Faulheit ausgezeichnet, die dazu führt, dass Leistung und Arbeit als Mittel zur Erreichung von Zielen bei ihnen nicht in Frage kommen, und ihre intellektuelle Minderleistung amplifiziert diese beiden Probleme. In dieser Situation, in der solche Personen vor ihren gescheiterten Versuchen, Identität und Status zu gewinnen, stehen, macht linke Ideologie das Angebot, sich einfach als Opfer zu definieren, die eigene Unfähigkeit zu externalisieren und andere dafür verantwortlich zu machen, Reiche, Kapitalisten, Homophobe, Rassisten, andere, die als geheime Mächte in der Gesellschaft wirken, um das Vorankommen dieser ausgezeichneten Exemplare der menschlichen Spezies zu verhindern.

Das Angebot, sich als Opfer zu definieren und damit alle Verantwortung für die eigene Unfähigkeit, das eigene Scheitern abzulehnen, ist die Eintrittskarte in linke Ideologie, der Hass auf die Erfolgreichen, diejenigen, die mit eigener Leistung vorankommen, ist das Bindeglied zwischen der psychischen Verfassung dieser Gescheiterten und der Ideologie. Beides, Psychologie und Ideologie gehen eine untrennbare Melange ein. Auf diese Weise mit dem Wohl und Wehe der Ideologie verbunden, müssen deren Anhänger, die Identität ausschließlich aus ihrer Zuordnung zur Ideologie gewinnen, nun ihrerseits die Realität und alle, von denen man erwarten muss, dass sie auf die Abweichung zwischen Ideologie und Realität hinweisen, bekämpfen, den Kampf gegen Andersdenkende zu ihrer Aufgabe machen, und je breiter der Graben zwischen Ideologie und Realität wird, desto heftiger müssen diese Marionetten der Ideologie gegen Andersdenkende zu Felde ziehen, desto heftiger müssen sie in der Wahl ihrer Mittel werden.

Das ist der Grund dafür, dass linke Ideologie früher oder später bei Staats-Terrorismus und Massenmord ankommt, es ist der Grund dafür, dass dieser Endpunkt unausweichlich ist.

Und nun dazu die Deutsche Realität: Politisch Organisierte Parteien-Kriminalität beim Plündern und Zerstören des Landes. Die Regierung im Rausch der Verfassungswidrigkeit. Tiefer kann eine Wählermehrheit das eigene Land nicht versenken.

Das finde ich frappierend.

Denn einerseits sind das ganz viele Aussagen und Beobachtungen, die ich auch schon gemacht und im Blog beschrieben habe. Das hatte ich ja so oft, dass die in einem Luftschloss leben, und dass man nie erfährt, wo sie hin-, sondern nur wovon sie weg wollen. Eigentlich wissen sie selbst nicht, was sie wollen, außer, dass sie ständige Veränderung wollen, weil sie glauben, dass alles, was heute noch so ist wie gestern, sofort Nazis macht. (Sponti-Spruch aus den 70ern: „Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment.“) Dass die nichts anderes können als „gegen Rechts“ zu sein. Das hat man ja auch gerade am EU-Wahlkampf gesehen. SPD und Grüne hatten eigentlich gar nichts mehr außer „Nicht AfD wählen“ zu bieten.

Andererseits halte ich aber auch die im Artikel bei Reitschuster vertretene These, dass die Linken die Rechten brauchen, um sie als Feinde zu haben, für richtig.

Ich halte es für dieselbe Sache, während Büter es für das Gegenteil hält.

Ich halte das beides für denselben Fehlerzustand in der Amygdala. Da gehen Rudelprozesse an, und die fühlen sich von einem fiktiven feindlichen Rudel bedroht, wollen in krankhaft übersteigertem Sozialverhalten das eigene Rudel erhalten und stabilisieren.

Kurioserweise machen Linke damit genau das, was sie Rechten immer vorwerfen: Sie versuchen, ihr Rudel genetisch rein zu halten und abzugrenzen. Ich hatte das ja oft beschrieben, dass ich Links- und Rechtsextreme für funktional gleich und die Unterschiede nur für parametrisch halte. Mit anderen Worten: Ob die NSDAP-Nazis gegen Juden wetterten oder die Grünen gegen die AfD ist meines Erachtens neurologisch derselbe Vorgang, nur mit anderen Feindrudelmerkmalen. Ich hatte ja auch oft beschrieben, dass ich die vielen Holocaust-Ausstellungen, die ich weltweit besucht habe, deshalb für schlecht halte, weil sie nicht die Methoden aufzeigen, sondern nur die Erkennungsmerkmale der „Bösen“. Das ist im Prinzip wie „Trooping the Color“: In den früheren Kriegen, in denen man noch mit Söldnerheeren gegeneinander gekämpft hat, war es wichtig, vor der Schlacht die eigene Fahne vor der Söldnertruppe herzutragen, damit die wissen, für und gegen wen sie überhaupt kämpfen sollen. Deshalb ist das so wichtig, dass man möglichst viele Hakenkreuze auf den Titelblättern zeigt und immer von „braun“ und „Nazis“ redet, um das Feindbild aufrecht zu erhalten.

Ein besonderer Effekt ist mir da aufgefallen:

Eigentlich waren die Faschisten, gegen die man „antifaschistisch“ kämpft, die Kampftruppen unter Mussolini. Von da kommt ja der Begriff.

Nach dem Krieg hat man aber gegen Amerikaner und Kapitalisten gekämpft und nennt sie ebenfalls „Faschisten“, obwohl sie das ja gar nicht sind. Es scheint aber so zu sein, dass viele Menschen nur einen einzigen Bösen erfassen können und es keinen zweiten Bösen geben kann. Weshalb es wohl in der Kirche viele gute Engel und endlose gute Heilige, aber nur einen gefallenen gibt, nur einen Teufel.

Genau das hatte ich beschrieben zu den Leuten, die mich beschimpften, weil ich den Ukraine-Krieg kritisiert hatte. Denkweise: Der Platz des Bösen ist schon fest mit den USA besetzt. Und weil die Russen deren Gegner sind, müssten sie ja zwangsläufig die Guten sein. In der Graphentheorie (Informatikersprech) nennt man so etwas einen „bipartiten Graph“.

Die Möglichkeit, dass es zwei Böse gibt, und der Gegner eines Bösen nicht notwendigerweise selbst gut ist, überfordert die Leute. Das scheint im Hirn nicht zu gehen. Als ob da im Hirn nur ein einziger Hassplatz ist.

Und deshalb ist es wohl wichtig, diesen Platz nicht nur mit Nazis zu besetzen, sondern sie rhetorisch so zu vereinheitlichen, dass sie hinreichend gleich sind, um alle zusammen auf den Hassplatz zu passen.

Die komische Folge dieses Denkdefektes ist, dass jeder Gegner schon deshalb Nazi sein muss, weil Hitler und die Nazis so böse waren, dass man die vom einzigen verfügbaren Hassplatz nicht wegbekommt. Deshalb muss jeder Gegner Nazi sein, damit er zusammen mit den Nazis auf den Hassplatz passt, der nur Platz für einen hat.

Und daraus ergibt sich ja dieses absurde Paradiesdenken, das ich auch schon so oft beschrieben habe: Dadurch, dass man nur ein singuläres Böses kennt, das an allem Schuld ist, ist man überzeugt, das sich zwangsläufig und automatisch eine Art Paradieszustand einstellt, wenn nur endlich die bösen Nazis weg sind, weil nur die daran schuld sein können, dass wir noch nicht im Paradies sind. Das sind die Gegner, die sind an allem schuld. Und deshalb natürlich auch am Klimawandel, und dass wir nicht im Paradies sind und dass nicht Geld und Honig vom Himmel regnen.

Kommen wir aber nochmal zu einem anderen Punkt, den ich früher schon beschrieben habe und darin jetzt auch finde: Die Unfähigkeit, als Individuum zu denken. Und sich deshalb auch nicht vorstellen zu können, dass andere sich als Individuum sehen und nicht nur als Teil irgendeines Kollektivs. Ich hatte das ja mal irgendwann zitiert, dass man herausgefunden haben will, dass verblüffend viele Leute nicht in der Lage sind, das eigene Denken wie ein Gespräch, wie ein Stimme wahrzunehmen, sondern die ganze Welt nur passiv, als etwas, was auf sie einprasselt, zu erleben und darin zu treiben wie ein Ball auf dem Wasser.

Ich habe doch oft beschrieben, dass die Leute auf mich wirken, als fehlte denen etwas im Hirn, die Ratio. Und dass ich dann auch das Gefühl hatte, dass denen die Selbstwahrnehmung fehlt. Das würde zu dem passen, was der da schreibt, anscheinend hat der dasselbe beobachtet.

Ist das also ein genetisch bedingter Hirndefekt, der zum – zumindest teilweisen oder funtionalen – Ausfall bestimmter moderner Hirnregionen führt und damit dafür sorgt, dass die archaischen Mechanismen die Kontrolle übernehmen?

Hört sich kühn an, aber denkt mal an die „Safe Spaces“ mit den Kätzchen- und Welpenbildern, die man in amerikanischen Universitäten aufgestellt hat. Das sind im Prinzip Beruhigungsboxen mit archaischen Wirkungsmethoden. Das geht im Hirn in die evolutionär alten Hirnfunktionen.

Es würde auch die Neigung zu Drogen oder die oft durchversifften Lebensumstände erklären.

Update: Der Kommentator hat mir geschrieben:

Hallo Hadmut,

der Text ist nicht von mir.
Ich habe ihn schon öfter gepostet. Fast immer mit Quellenangabe.

Z.T.aus: https://sciencefiles punkt org/2021/01/10/warum-linke-ideologie-unweigerlich-in-den-staats-terrorismus-fuhrt/