Ansichten eines Informatikers

Gender-Humbug endgültig widerlegt?

Hadmut
12.7.2024 12:53

Wieder mal was vom Hirn.

Das Hirn ist ja mein Lieblingsorgan, nicht nur im Gebrauch, sondern vor allem als Untersuchungs- und Erkenntnisobjekt. Was interessanteres gibt es gar nicht. Viele Blogartikel dazu und darüber geschrieben, und ich halte es für besonders interessant, wenn man Geschlechtsunterschiede im Hirn findet. Früher hatte man das gar nicht so genau betrachtet, weil es eigentlich nicht in Frage stand. Aber wie ich schon beschrieben hatte, fühlten sich die Hirnforscher und auch die Endokrinologen und Genetiker durch den Gender-Schwachsinn herausgefordert, der Sache auf den Grund zu gehen. Und alles, was sie bisher gefunden haben, widersprach der Gender-Theorie eklatant.

Nun muss man etwas vorsichtig sein, ich bin zwischen regelrecht allergisch gegen die Geschwätzbeweisführung „Es gibt eine Studie …“, weil man am akademischen Hochschulstrich längst jede beliebige Studie für Geld bekommt und die allermeisten Studien das Papier nicht wert wären (was erfreulicherweise die Digitalisierung an den Universitäten vorangetrieben hat, denn bei soviel Schwachsinn, wie die produzieren, kommen da enorme Mengen Papier nicht mehr vergeudet).

Ein Leser weist mich nämlich auf das hin:

Gut, nun ist der Twitteraccountinhaber eher der Kategorie Spaßvogel, aber verweist ja auf Psychology Today: Gender – New Research Finds Huge Differences Between Male and Female Brains

Und die zentrale Aussage ist nicht etwa die, dass sie zwei Gehirntypen gefunden haben, männlich und weiblich, sondern dass es kein Kontinuum dazwischen gibt.

  • A new study from Stanford shows remarkable differences between female and male brains.
  • The researchers found no overlap between male and female, and rejected the idea of a “continuum.”
  • Male-pattern brain connectivity predicted male cognitive function but not female cognitive function.
  • Female-pattern brain connectivity predicted female cognitive function but not male cognitive function.

[…]

A recent review of MRI studies of female and male brains concluded that “MRI-based studies exploring differences between male and female brains revealed mostly inconsistent and inconclusive findings.” Others have argued that while there might be differences, on average, between male and female brains, the differences are on a continuum, with lots of overlap.

But researchers at Stanford recently used artificial-intelligence methods to examine brain activity in roughly 1,500 young adults 20 to 35 years of age. Neuroscientists have known for many years that every human brain is characterized by a “fingerprint” of brain activity at rest, unique to that individual. The Stanford neuroscientists used big-data artificial intelligence techniques to determine the fingerprint of every one of those 1,500 young adults and then compared females with males. Did females differ from males? Was there overlap? The results were astonishing.

Ach, Moment. Hirnmusteruntersuchungen mit KI: Das hatte ich doch im Februar schon mal im Blog, „Über Männlein, Weiblein, Hirn und die Affenscheiße namens Soziologie“. Offenbar gibt es da neue Publikationen und Erkenntnisse.

Just as remarkably, the Stanford team mapped fMRI patterns of connectivity onto cognitive functions such as intelligence. They found particular patterns of connectivity within male brains that accurately predicted cognitive functions such as intelligence. However, that male model had no predictive power for cognitive functions in women.

Conversely, they found particular patterns of connectivity within female brains that accurately predicted cognitive functions such as intelligence among women. However, that female model had no predictive power for cognitive functions in men.

These findings strongly suggest that the determinants of cognitive functions in male brains are profoundly different from the determinants of cognitive functions in female brains.

Jahrelang wurde uns eingetrichtert, es gäbe keine Unterschiede zwischen dem männlichen und weiblichen Gehirn. Das männliche sei zwar im Durchschnitt größer und schwerer, aber darauf komme es ja nicht an, weil ein Rind ja nicht intelligenter als ein Papagei sei, obwohl dessen Hirn viel größer und schwerer sei. Andere sagten, dass Männer größere Hirnzellen hätten, aber nicht mehr, die seien genauso vernetzt und hätten exakt dieselbe Funktion. Ich will das gar nicht mal ausschließen, es wäre durchaus plausibel, dass Männer aufgrund der etwas höheren Körpergröße auch ein größeres Schädelinnenvolumen haben und das Hirn sich einfach so aufbläht, bis es „fest sitzt“ und nicht rumschwappt. Das heißt nicht, dass es Unterschiede gibt – es schließt sie aber auch nicht aus.

Und was sie eben zeigen konnten: Es gibt eine starke Korrelation zwischen männlichen Hirnmustern und männlichen Fähigkeiten, und auch zwischen weiblichen Hirnmustern und weiblichen Fähigkeiten, aber keine Korrelationen über Kreuz. Eine Korrelation ist noch keine Kausalität, aber eine fehlende Korrelation ist eine fehlende Kausalität.

Nun muss man das noch mit spitzen Fingern anfassen:

The researchers are well aware of the implications of their findings. They know all about the previous studies suggesting small effect sizes, lots of overlap, and a continuum of male/female differences. They conclude that the failure of previous work to demonstrate these huge effects is due to the “weaker algorithms” employed in earlier research. They conclude: “Our results provide the most compelling and generalizable evidence to date, refuting this continuum hypothesis and firmly demonstrating sex differences in the functional organization of the human brain.”

Sowas riecht immer ein bisschen danach, dass Leute sich die Algorithmen – bewusst oder unbewusst – so geschnitzt haben, dass ein möglichst hoher impact factor bei der Veröffentlichung erzielt wird.

Aber: Selbst wenn der Algorithmus noch so schlecht wäre, könnte er keine Korrelationen spezifisch mit männlichen und weiblichen Gehirnen finden, wenn es doch, wie die Geisteswissenschaftler behaupten, gar keine Unterschiede dazwischen gäbe.

Und auch die deutliche Trennschärfe wäre durch Fehler zwar nicht unmöglich, aber schwer zu erklären.

Das muss sicherlich alles noch verifiziert und vertieft werden, zumal sie die Sache bisher, soweit ich das verstanden habe, noch nicht kausal verstanden haben, sondern lediglich per KI Muster in den Hirnen gefunden haben, die mit Männern und Frauen und ihren Fähigkeiten stark korrelieren. Die Sozios könnten immmer noch die Kausalität bestreiten und behaupten, dass die Hirnmuster nicht Ursache der Geschlechter, sondern Folge der Erziehung seien. (Man müsste Säuglinge untersuchen.)

Aber: Wenn die Hirnstruktur Folge und nicht Ursache der Geschlechter(rollen) wäre, dann wäre nicht zu erklären, warum es kein Kontinuum dazwischen, sondern zwei diskrete Häufungspunkte gibt. Selbst dann wenn – oder nein, sogar ganz besonders dann wenn – die Hirnstruktur nicht kausal und Ursache, sondern nur Symptom und Wirkungsfolge der Geschlechtererziehung wäre, würde es doch beweisen, dass es genau zwei Geschlechter gibt – und weder ein Drittes, noch irgendwelchen Kram dazwischen.

Es würde das belegen, was ich hier seit 12 Jahren schreibe: Nämlich dass das Gender-Ding frei erfundener Schwachsinn einer wissenschaftlich unfähigen und hoch kriminellen marxistischen Geisteswissenschaftler-Meute ist. Allerdings beruhend auf meinen Beobachtungen, dass sie

  • keinerlei wissenschaftliche Methoden, keinerlei Beweis, keine Grundlagen, keine Empirie, keine Experimente, einfach gar nichts haben außer Denkerfehler, willkürlichen Behauptungen und die notorische Geisteswissenschaftlerbeweistechnik, dass alles, jede willkürliche und unbewiesene Phantasiebehauptung als wahr zu gelten hat, bis es das Publikum widerlegt hat, und das Publikum aufs Maul bekommt, wenn es dasselbe aufmacht.
  • jeder empirischen Beobachtung an Tieren und Kindern widersprechen.

Was, zumindest der erste Punkt, aber im Prinzip kein Gegenbeweis im engeren wissenschaftlichen Sinne ist, denn nur weil einer etwas willkürlich und ohne jede Grundlage behauptet, sagt ja noch nicht, dass es nicht zufällig doch stimmen könnte, sondern zunächst mal nur, dass es nicht wissenschaftlich ist. Empirische Beobachtungen an Tieren und Kindern (oft erzählt: Mein Experiment mit den Hühnen aus der Brutmaschine, die sich eindeutig und deutlich männlich und weiblich verhielten und auch aussahen, obwohl sie selbst nie andere Tiere gesehen hatten und das nicht erlernt haben konnten.)

Kann man aber die Gehirne erwachsener, lebender Menschen untersuchen, und zeigen, dass es genau zwei Geschlechter und nichts dazwischen gibt, dann wäre der ganze Geisteswissenschaftlerschwachsinn nicht, wie bisher, nur als unwissenschaftlicher Humbug entlarvt, sondern wirklich inhaltlich qualitativ widerlegt und ausgeschlossen.

Würzig daran ist ja, dass

  • die Leute, die bei Klima und Corona ständig „follow the science“ rufen, die „Wissenschaft“ (obwohl sie faktisch nur Professoren und nicht Wissenschaftlern folgen) als unumstößliches Primat ansehen und jeden, der abweichender Meinung ist, als „Wissenschaftsleugner“ an die Wand nageln,
  • die Leute, die Wissenschaftler dafür als sexistische Nazis beschimpfen, weil sie sagen, dass es zwei Geschlechter gibt,

im Wesentlichen dieselben und deckungsgleich sind.

Es wird also eine interessante Frage sein, wie weit „follow the science“ eigentlich reicht. Und ob das mafiöse Großbetrugs- und -veruntreuungssystem Gender jemals strafrechtlich gewürdigt wird.