Diversity „Nicht mehr geschäftsrelevant“
Ich habe da meine Zweifel.
Es erreichen mich viele Zuschriften zu einer Meldung des Businessinsider, wonach Microsoft ein Team für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration entlasse und dies mit „veränderten Geschäftsanforderungen“ begründe.
Nachdem Microsoft ein internes Team entlassen hatte, das sich auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (kurz DEI für „Diversity, Equity, Inclusion“) konzentrierte, kritisierte ein Teamleiter das Unternehmen für mangelnde Investitionen in diese Sparte. „Echte Systemveränderungsarbeit, die mit DEI-Programmen überall verbunden ist, ist nicht mehr so geschäftsrelevant oder schlau wie im Jahr 2020“, schrieb ein Leiter des Teams in einer E-Mail, die an Tausende von Mitarbeitern geschickt wurde und Business Insider vorliegt.
In der E-Mail heißt es, dass das Team aufgrund „veränderter Geschäftsanforderungen“ zum 1. Juli aufgelöst wurde. Es ist unklar, wie viele Mitarbeiter davon betroffen waren.
Da jubeln schon viele Leute, dass Microsoft die Diversität wieder fallen lasse.
Da wäre ich vorsichtig.
Es könnte genausogut heißen, dass sie ihre angepeilten Diversitätsquoten erreicht haben und deshalb das Team nicht mehr brauchen, um politischen Willen zu demonstrieren, weil sie den Zustand ja erreicht haben und das Team nur als Platzhalter da war.
Es kann natürlich auch heißen, dass man nicht mehr den politischen Diversitätsdruck sieht. Das nun wieder könnte mehrere Gründe haben:
- Vielleicht geht man davon aus, dass Trump die Wahl gewinnt. Und was Trump von Diversität hält, dürfte relativ klar sein.
- Vielleicht merken die „Dems“, dass sie sich damit ins politische Abseits schießen und reduzieren den Druck.
- Vielleicht hat man auch einfach in der Branche gemerkt, dass die Heilsversprechen nicht eingetreten sind und statt der versprochenen Prosperität und den Gewinnsprüngen durch Diversität einfach nur der Boeing-Effekt eingetreten ist. Einige große Firmen wie Twitter/X, aber auch andere, sind ja inzwischen dabei, den ganzen Diversitäts- und Quotenballast zu feuern und dabei nicht einmal negative Wirkung zu verspüren.
- Auch die Investoren und Aktionäre dürften gemerkt haben, dass das nur teurer Humbug ist, und auf die Bremse treten.
Ich hatte es schon mal bebloggt, aber noch zur Wiedervorlage im TODO-Stapel liegen: Es mehren sich die Hinweise und Belege dafür, dass der ganze Diversity-Kram nichts als Schwindel war und sich langsam herumspricht, dass McKinsey das gefaked hat, weil sie eine Korrelation gesehen und sich einfach eine Kausalität wild ausgedacht haben: Sie sahen da in einer Studie eine Korrelation zwischen Diversität im Vorstand und Gewinnmarge, und haben dann willkürlich behauptet, Gewinn käme durch Diversität, dabei lag die Kausalität genau umgekehrt: Sehr gewinnträchtige Unternehmen mit viel Geld konnten sich zum politischen Einschmeicheln völlig nutzlose teure Leute leisten. Das heißt, dass Diversität den Gewinn nicht fördert, sondern beeinträchtigt, und deshalb eine Korrelation mit reichen Unternehmen stattfand.
Man könnte den Denkfehler durch folgendes Analogon erklären: Stellte man sich an einen Alpenpass, würde man beobachten, dass Autos mit starkem Motor und Autos mit Wohnwagen an der Kupplung korrelieren. Soziologen, Genderheinis und McKinsey würden daraus folgern, dass ein Wohnwagen am Anhänger den Motor stärker macht. Die Realität ist aber, dass nur Autos mit starkem Motor den Wohnwagen überhaupt den Berg hoch bekommen, die Kausalität also andersherum ist, und der Wohnwagen das Auto keineswegs schneller macht, sondern abbremst. Man braucht einen stärkeren Motor, um die Last des Wohnwagens zusätzlich zum eigenen Fahrzeuggewicht zu bewegen.
Und anscheinend haben inzwischen einige in den USA gemerkt, dass Gender und Diversität nur Last und kein Nutzen sind. Man gibt ja auch schon nichts mehr auf Hochschulabschlüsse.
Es könnte also sein, dass der Gender-Humbug und Diversitätsspuk – vor allem, wenn Trump die Wahl gewinnt, wonach es ja gerade aussieht – gerade seinem Ende entgegensieht.
Könnte. Muss aber nicht. Insbesondere bei Microsoft wäre ich da sehr vorsichtigt, die sind ziemlich Gaga. Allerdings könnte auch gerade das, wenn sie es gemerkt haben, der Grund sein, warum sie aus Gaga wieder rauswollen.
Will sagen: Gebt nicht so viel auf eine Meldung bei Businnessinsider, die noch dazu kaum Substanz enthält und nur auf Kommentaremails beruht. Beobachtet stattdessen, was Microsoft tatsächlich tut.
Wenn es sich aber bewahrheite, dann wäre das natürlich ein Brüller. Denn die Diversitätshonks haben ja immer behauptet, dass die ganze Firma unter ihrer Tyrannei prosperiere, und das würde nun bedeuten, dass sie noch nicht einmal ihre eigene Existenz rechtfertigen, also nicht einmal ihr eigenes Gehalt ernutzen können.
Die Sekundärfrage wäre, wie lange sich Gender-Studies noch halten.
Die Tertiärfrage wäre, was wir dann in Deutschland mit verbeamteten und unkündbaren Gender-Professorinnen als akademischem, wissenschaftlich nicht wiederverwertbarem und intellektuell toxischem Restmüll machen. Wo endlagern?
Böse Zungen würden ja behaupten, dass man ja den Atommüll aus der Asse entfernen will und dann deshalb dort Kapazitäten frei würden. Kann man aber nicht schreiben, sonst hat man in Deutschland gleich wieder die Staatsanwaltschaft am Hals.