Wenn sich das ZDF mit Grünen nicht mehr wohl fühlt
Sieht aus wie eine Entlinksung, ist aber Linkswut.
Habt Ihr vorhin im ZDF das „Sommerinterview“ von Diana Zimmermann mit Ricarda Lang gesehen?
Zumindest für Öffentlich-Rechtliche ZDF-Verhältnisse hat Zimmermann Lang einige Male – zwar immer noch sehr weich, aber verglichen mit sonstem ZDF-Käse doch merklich deutlich und kritisch – angepackt und ihr vorgehalten, dass das mit den Wählern nicht so klappt, wie die Grünen sich das vorstellen, dass sie Wähler in die Flucht schlagen, dass die Wähler das, was die Grünen machen, einfach nicht wollen und die Grünen es nicht einsehen.
Von Lang das übliche Worthülsengeprassel und die Redeflut, ohne die Fragen zu beantworten.
Zuerst wirkte das so, als würde das ZDF von linken Positionen abrücken.
Hört man aber genauer hin, ist es umgekehrt: Das ZDF bleibt weiter links ganz weit draußen, ist aber stinksauer auf die Grünen, weil die Grünen ein wesentlicher Grund sind, warum linke Stimmenanteile absinken, und der Osten AfD, BSW und CDU wählt.
Das ZDF ist nicht grünenkritisch, weil sie merken, dass das inhaltlich nicht funktioniert, was die Grünen wollen, sondern weil die Grünen die nötige linke Mehrheit zerdeppern, die sich das ZDF wünscht.
Trotzdem beachtlich, dass die Achse ZDF-Grüne nicht mehr so ungetrübt ist und das ZDF nicht mehr so völlig kritiklos und unbegrenzt den Grünen huldigt, wenn auch aus unseriösen Beweggründen heraus.