Ende der Wokeness?
Die NZZ ruft das Ende der Wokeness aus, und begründet das damit, dass der Wokezirkus zwar sehr dumm, in seiner Wirkung aber auch sehr effektiv gewesen sein, den Bogen mit der Position zum Gaza-Krieg aber überspannt und seine Dummheit und Selbstwidersprüchlichkeit zu offensichtlich gemacht habe.
Die Botschaft höre ich wohl, die Begründung halte ich für richtig, aber ich glaube nicht so richtig daran. Da gibt es zu viele Betonschädel und zu viel Korruption, zu viele Nutznießer und zu viele bezahlte Agitateure, als dass das einfach so von heute auf morgen verschwinden könnte. Außerdem haben zu viele Leute etwas, was ich mal „ideologische Zwangsstörung“ nennen würde – die werden keine Ideologie aufgeben, solange sie nicht eine neue, noch wüstere haben.