Ansichten eines Informatikers

Schnapsidee „Bedingungsloses Grundeinkommen“ geplatzt

Hadmut
23.7.2024 16:22

Ach, eigentlich ist das ganze Grundkonzept des Marxismus geplatzt. War doch klar.

Marxisten und in ihrer Folge generell Linke glauben ja nach ihrer Ideologie, dass der Mensch als solcher unablässig und zwanghaft arbeitet, und die bösen Kapitalisten eigentlich nichts anderes machen, als den sprudelnden Strom frei verfügbarer Arbeit abzugreifen und für ihren Profit zu missbrauchen.

Das ist so ähnlich wie die Vorstellung von „erneuerbaren Energien“, als gäbe es da irgendeine wundersame Energiequelle, die man beliebig ausschöpfen kann, wenn nur die richtigen Leute kommen, die sagen, dass Kern- und Kohlekraft zur böser Profitekapitalismus ist, und die Welt doch viel schöner wäre, wenn wir das bleiben lassen und einfach frei verfügbare, saubere, profitlose und unkapitalistische Wundernergie verwenden.

Genauso stellt man sich das mit der Arbeit vor.

Der Mensch an und für sich wolle und müsse arbeiten, fange sofort damit an, wenn man ihn nur ließe („Recht auf Arbeit“), weil er sich darüber definiert und nur arbeitend wohl fühlt.

Also glaubt man, die Aufgabe des Sozialismus/Kommunismus sei die, den Menschen von der Fron aufgezwungener unterdrückender ausbeutender Arbeit zu befreien, und ihm ein bedingungsloses Grundeinkommen zu geben, damit er nicht mehr gegen seinen Willen arbeiten muss, was er nicht will, sondern fürderhin das arbeiten kann, wozu er gerade Lust hat. Und so würden Menschen, wenn man ihnen einfach Geld gibt und sie von der Last der Arbeit für Kapitalisten befreit, von sich aus und letztlich grundlos anfangen, irgendetwas zu arbeiten, was der Gesellschaft nützt, dass also eine Gesellschaft ganz ohne Steuerung und ohne Arbeitgeber, ohne Kontrolle von sich aus funktioniere, wenn man sie mit Geld beregne.

Das ist ja dieses kommunistisch/sozialistisch/linke Gesellschaftsmodell, dass man jeden Staat, jede Industrie, jeden Arbeitgeber abschafft, und sich dann so ein Paradies einstellt, weil sich das alles selbst organisiert wie in so einer Linken-WG (und so sieht’s da dann auch aus, nämlich wie Müllhalde), wo jeder einfach irgendwas beiträgt.

Darauf beruht auch die Vorstellung von der Gleichheit, dass jeder alles kann und alles darf, was er gerade will (Frauenquote, Quereinsteiger und so weiter). Ich hatte den Schwachsinn ja neulich schon beleuchtet, weil Karl Marx ja der Meinung war, dass jeder in eine Tätigkeit (=Beruf) gezwungen wird, aus der er nicht mehr herauskann, und man dann, wenn man erst einmal befreit wäre, anfangen würde, morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben.

Marx selbst konnte ja gar nichts und hat sich das deshalb so vorgestellt, dass man mal dies und mal das macht, wonach einem die Muße gerade steht, und man auch immer weniger arbeiten müsse, weil ja Maschinen und Dampfmaschine einem die Arbeit abnehmen.

Und das ist ja der Schlüssel zu dem marxistischen und feministischen Dummenkult: Die halten jede, jegliche Art von Ausbildung für ein Gefängnis, aus dem man nicht mehr herauskommt, und wollen deshalb davon weg, dass man etwas erst lernen müsste, um es zu tun. Deshalb ja der feministische Ansatz, dass man von Frauen einfach gar nichts mehr verlangen dürfe („Quality is a myth“) und die überall als Quereinsteigerinnen einsteigen können müssten. Es ging nie um Frauen. Frauen waren nur das argumentative und moralische Vehikel, um der Gesellschaft den marxistischen Schwachsinn aufzudrücken und alles zu woken. Ging bekanntlich schief (Boeing, Secret Service, Crowdstrike, bei uns jede Menge Vorstandsfrauen wieder gefeuert).

Es heißt immer, Frauen wären so stark, könnten alles, seien besser ausgebildet.

Das war die Propaganda, um sie als gleich hinzustellen. Die Realität war aber, dass Frauen als marxistisches feministisches genderistisches Versuchskarnickel herhalten mussten, um zu beweisen, dass Qualifikation und Anforderungen nur Männermythos sind und dass man das gar nicht braucht: Frauen wurden nicht gequotet, weil sie so gut oder gleich gut sind, Frauen wurden gequotet und gefördert, weil so viele unter ihnen schlicht und einfach gar nichts können. Denn das war das Experiment, das war der marxistische Beweiszweck: Jeder kann alles, ohne es lernen zu müssen, weil Ausbildung und Befähigung nur patriarchalische Täuschungs- und Ausgrenzungsmanöver sind. Frauen dienten als der Prototyp dafür, dass man jede Tätigkeit ausüben könne, ohne auch nur irgendetwas zu können.

Kurioses Beispiel: Die Programmiersprache Rust wird oft gefeiert, weil sie besonders viele Fehler zur Kompilierzeit schon erkennt und abfängt und deshalb als besonders sicher gilt. Das ist auch so, Rust fängt erstaunlich viele und auch subtile Fehler ab. Allerdings werden die Entwickler von Rust als sehr links und sehr ideologisch kritisiert. Inzwischen kommt der Gedanke auf, ob Rust vielleicht einfach deshalb so gebaut und erfunden ist, und deshalb so viele Fehler abfängt und als so sicher gilt, weil man das marxistische Ziel verfolgt, dass jeder Depp einfach alles programmieren können und dürfen soll. Quasi die Dampfmaschine als Effizienzsteigerer der IT. Nebenbemerkung: Es ist, wenn man bisherige Programmiersprachen gewohnt ist, gar nicht mal so einfach, ein Programm zu schreiben, dass der Rust-Compiler annimmt, oder dessen Fehlermeldungen wirklich zu verstehen.

Das alles läuft aber auf einen Dummheitskult hinaus, eine Vergötterung der schieren Unfähigkeit, weshalb SPD und Grüne wohl auch so einen Faible für Studienabbrecher, Zivilversager und erwiesene Nichtskönner haben, weil die so rein sind im marxistischen Sinne, frei von Zwängen und Kapitalismen.

Aber, ach.

Paradies fällt aus.

Die FAZ schreibt, dass man marxististisches Paradies experimentell ausprobiert hat und dabei herauskam, dass es nicht funktioniert: Ernüchterndes Experiment : Die Entzauberung des bedingungslosen Grundeinkommens

1000 Dollar jeden Monat ohne Gegenleistung: Die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens erhoffen sich durch solche Zahlungen positive gesellschaftliche Veränderungen. Doch ein großes Experiment zerstört diesen Traum.

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Wer jeden Monat ohne jede Gegenleistung und unabhängig von seinem sonstigen Einkommen zum Beispiel 1200 Euro kassiert, der spüre: „Wir glauben an dich, probier dich aus, zeig, was du kannst.“ Das Geld sei nur ein Trick, heißt es bei „Mein Grundeinkommen“. Tatsächlich gehe es darum, den Menschen Selbstvertrauen zu geben. Die Idee: Sobald der finanzielle Druck weg ist, machen Menschen lauter sinnvolle, kreative und produktive Dinge. Sie bilden sich weiter und kümmern sich um ihre Mitmenschen. Das Grundeinkommen stärke den Menschen. „Der Mensch wiederum stärkt die Gesellschaft.“
Aber geht diese Rechnung auf? Während in Deutschland noch die Testphase läuft, haben Forscher in Amerika das bedingungslose Grundeinkommen jetzt mit einer genauen und ausgefeilten Methodik auf Herz und Nieren getestet. Die Ergebnisse sind ernüchternd.
Bezogen haben das bedingungslose Grundeinkommen tausend zufällig ausgewählte Amerikaner im Alter von 21 bis 40 Jahren mit einem durchschnittlichen Einkommen von 29.900 Dollar im Jahr. Von 2019 an wurde ihnen von Non-Profit-Organisationen drei Jahre lang jeden Monat 1000 Dollar überwiesen, die sie nicht versteuern mussten und die ihre sonstigen Ansprüche auf Sozialleistungen nicht schmälerten. Eine Kontrollgruppe, bestehend aus zweitausend anderen Personen, erhielt monatlich 50 Euro.

[…]

Das erste, wenig überraschende Ergebnis, das das Forscherteam um die Oxford-Ökonomin Eva Vivalt feststellte: Die Bezieher des Grundeinkommens arbeiteten weniger, und zwar um durchschnittlich etwa 1,3 Stunden je Woche. Die Arbeitseinkommen seien, verglichen mit den Menschen in der Kontrollgruppe, um 4 bis 5 Prozent gesunken. „Interessanterweise haben auch die Partner und andere Erwachsene in den Haushalten ihr Arbeitsangebot verringert“, schreiben die Autoren. Unter dem Strich habe das dazu geführt, dass jeder geschenkte Dollar das Arbeitseinkommen der Haushalte um 21 Cent verringert habe. „Das ist ein ziemlich substantieller Betrag“, fasst Forscherin Vivalt auf X zusammen.

[…]

Auch auf dem Arbeitsmarkt gab es keine positiven Effekte. Obwohl sie sehr genau nachgefragt haben, hätten sie keinerlei Verbesserungen der Arbeitsplatzqualität feststellen können. Die Bezieher nutzten die größere finanzielle Unabhängigkeit also nicht, um sich bessere Jobs zu suchen oder sich weiterzubilden.

[…]

Stattdessen beobachteten die Forscher einen negativen Effekt: Die Bezieher, die arbeitslos waren, blieben es länger. Im Schnitt bewarben sie sich auf weniger Stellen als die Personen in der Kontrollgruppe. Ökonomin Eva Vivalt bilanziert: „Insgesamt scheinen die negativen Auswirkungen auf das Arbeitskräfteangebot nicht durch andere produktive Aktivitäten ausgeglichen zu werden, und es ist nicht zu beobachten, dass die Menschen während der dreijährigen Laufzeit des Programms bessere Arbeitsplätze bekommen.“
Das Grundeinkommen hilft den Daten zufolge auch nicht nachhaltig der Gesundheit der Bezieher.

Das betrifft aber nicht nur das Grundeinkommen.

Der ganze Marxismus beruht ja auf diesem Weltbild und ist nichts anderes als ein großer Haufen frei erfundenen Schwachsinns.

Marx war ein unfähiger, nutzloser, charakterloser, stinkend fauler Drecksack, der meinte, zusammen mit seinem ebensolchen Kumpel Engels aus der eigenen Faulheit eine Religion, eine Weltanschauung zu machen, und fand in den Dummen und Faulen der Welt ein Heer von Anhängern, die dem Dummheitskult huldigen, weil er sie aller Mühen enthebt.

Funktioniert aber halt eben nicht.

Ich hatte schon oft berichtet, dass ich mich in meiner Bundeswehrzeit oft mit einem unterhalten habe, der gleich alt war und zum gleichen Zeitpunkt Abi gemacht und ebenfalls im Wehrdienst gelandet war, und der ein unheilbarer Linker war, und die damals propagierte Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich unbedingt jedem einschwätzen wollte. Ich habe immer argumentiert, wenn, wie er das wünschte, die Leute weniger arbeiten, damit für die gleiche Arbeit mehr Leute einen Arbeitsplatz bekämen, dass das rechnerisch nicht aufgehen kann.

Mein Beispiel:

Wenn 7 Leute 40 Stunden die Woche arbeiten, sind das 280 geleistete Stunden pro Woche.

Arbeiten sie nur noch 35, dann sind das nur noch 245, also würde man, wie er das fordere, einen Achten einstellen, damit es wieder 8*35=280 Stunden sind, wie vorher.

Damit würde aber (theoretisch, man kann ja Arbeit nicht einfach so umverteilen) genauso viel gearbeitet wie vorher. Kein Stück mehr. Statt sieben bekommen aber nun acht Leute Gehalt und das bei vollem Lohnausgleich. Für dieselbe Arbeit muss jetzt also 8/7 soviel Gehalt gezahlt werden, also 14,3% mehr Gehalt ausgezahlt werden.

Wo aber sollen 14,3% mehr Waren und Dienstleistungen herkommen, die die vom Gehalt einkaufen wollen, wenn doch nicht mehr gearbeitet und nicht mehr produziert wird?

Letztlich läuft das zwingend auf Inflation hinaus, weil zwar jeder zahlenmäßig soviel Geld hat wie vorher, dafür aber nur noch ein Achtel statt ein Siebtel des Produzierten kaufen kann, also weniger für sein Geld bekommt. Also nur auf dem Kontoauszug Lohnausgleich hat, aber von dem, was er tatsächlich bekommt, dem Achten auch Waren und Leistungen abgegeben hat, es also einen Lohnausgleich gar nicht geben kann.

Wenn vorher sieben Leute mit 40 Stunden sieben Leute ernähren, dann müssen doch acht Leute, die acht Leute ernähren wollen, dafür auch 40 Stunden arbeiten.

Wollte der partout nicht einsehen, sich darauf nicht einlassen, drumherumfaseln. Als ich ihn dann doch mal drauf festgenagelt habe, kam der dann mit „Steigerung der Produktivität“ daher.

Also war das mit den Arbeitsplätzen nur Ablenkung und Augenwischerei, und letztlich die Behauptung, dass ein jeder sein Einkommen ohne Einbußen statt wie bisher mit 40 Stunden künftig auch mit 35 Stunden erarbeiten könne, weil es eine ominöse Produktivitätssteigerung gebe.

Das ganze Ding ist von vorne bis hinten unlogisch und Selbstbetrug, ein Schneeballspiel.

Kapieren die aber nicht, sondern steigern sich in diese Milchmädchenrechnung rein und machen dafür die Welt kaputt.

Jahrzehntelang hat dieser Schwindel, dieses Scheeballsystem, gehalten, weil man hier eine sozialistische Gesellschaft vorgegaukelt und die Billigarbeiten in Wirklichkeit erst in die DDR, und später nach China und Bangaldesch ausgelagert hat, also die imaginierte Produktivität billig aus dem Ausland zukaufte.

Und der Schwindel ist jetzt am Ende angekommen.