Die Qualität der Presse
Zwei Sichtweisen zur „Wirkmächtigkeit“ am Beispiel Correctiv.
Sichtweise 1
Bemerkenswerter Bericht des linken Branchenportals »Übermedien«, das die Geheimplanrecherche von »Correctiv« nach allen Regeln der Kunst zerlegt. Die Causa ist dabei ein hervorragendes Beispiel, wie wirkmächtig eine Gegenöffentlichkeit auf X und alternativen Medien, die bis ins… https://t.co/9OC5iGD63d pic.twitter.com/icdAzNV1FQ
— Jan A. Karon (@jannibal_) July 30, 2024
Sichtweise 2
Der Netzwerk Recherche Newsletter, ebenfalls von heute:
Leuchtturm für Correctiv-Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“
Netzwerk Recherche verleiht den Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen 2024 an das Medienhaus Correctiv. Die gemeinnützige Rechercheplattform hatte im Januar dieses Jahres unter dem Titel „Geheimplan gegen Deutschland“ über ein geheimes Treffen von Rechtsextremen in einer Potsdamer Villa berichtet. Stellvertretend für das gesamte Team wurden Marcus Bensmann, Justus von Daniels, Anette Dowideit, Jean Peters, Gabriela Keller und Mohamed Anwar ausgezeichnet. Die Verleihung mit der Laudatio der Autorin Özge Inan gibt es hier zum Gucken.
„Die Arbeit von Correctiv steht exemplarisch für den Wert und die Notwendigkeit von investigativem Journalismus“, sagt Daniel Drepper, Vorsitzender von Netzwerk Recherche. „Selten hat eine einzelne Recherche einen solchen Impact gehabt und uns allen gezeigt, wie wichtig diese Art von Journalismus für unseren demokratischen Diskurs ist.“
Beide Sichtweisen?
Im Prinzip könnte man sagen, dass sie beide recht haben. Denn es könnte durchaus sein, dass die Arbeit von Correctiv
- schlecht und verlogen war,
- und gerade damit exemplarisch für den Wert unseres Journalismus steht.