Ansichten eines Informatikers

Linksextremistische Anschläge auf Infrastruktur

Hadmut
2.8.2024 21:59

Die Anschläge sind wohl nicht auf Frankreich beschränkt, auch in Berlin gab es einen Anschlag.

Es gab ja zwei Anschläge in Frankreich, einen auf das Bahnnetz und einen auf die Telekommunikation. Man nahm ja an, dass die sich gegen die Olympischen Spiele richten, aber das ist wohl nicht der Fall. Eher hat man die nur als Anlass genommen, um möglichst viel Publizität zu erreichen. Auch da war ja schon die Rede von Anschlägen linker Gruppen.

Nun gab es auch in Berlin einen solchen Vorfall:

Nach einem Brandanschlag auf einen Kabelschacht der Bahn ist am Freitagmittag ein mutmaßlich linksextremistisches Bekennerschreiben aufgetaucht.

[…]

Laut dem Beitrag, der auf der Online-Plattform Indymedia veröffentlicht wurde, soll der Vorfall in Berlin der Teil einer Anschlagsserie sein. Auch Bahninfrastruktur in Bremen und Hamburg sei demnach zum Ziel derselben Akteure geworden. Die Autoren des Schreibens rufen zur weltweiten Sabotage von Infrastruktur auf. Die Deutsche Bahn sei zum Ziel geworden, da sie „in Europa ein militärischer Akteur“ sei.

In der Nacht hatte es in einem Kabelschacht der Bahn in Charlottenburg gebrannt.

Linke Logik: Wir sollen die Autos aufgeben und auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, um das Klima zu retten, und die öffentlichen Verkehrsmittel werden dann sabotiert, weil Kriegstreiber.

Ich kam heute zufällig an Bundesaußenministerium in Berlin vorbei, davor ein Haufen, der irgendwas demonstrierte, und dabei so in ein Megaphon brüllte, dass ich nicht verstehen konnte, wofür oder woegen sie demonstrierten. (Keine Ahnung, warum in Berlin so viele Leute demonstrieren, aber keinerlei Wert darauf legen, dass man auch versteht, wofür oder wogen sie demonstrieren.) Und alle Sprachen durcheinander. Irgendwas mit „Krieg“, „Israel“, „Deutschland“ und toten Kindern.

Es ist dann allerdings auch nicht schwer, sich etwas zusammenzureimen, worum es da ging. Apropos reimen, wie bei praktisch allen Berliner Demos ging es wieder darum, dass wahr und richtig sein muss, was sich reimt. Wer reimt, gewinnt.

Ein Leser meinte nun, dass der Anschlag auf die Bahn damit zusammenhänge, dass irgendwelche Leute angekündigt hätten, morgen in Berlin irgendwas (was man auch nicht verstehen können wird) mit Corona oder Impfung zu demonstrieren (vermutlich wird es sich reimen, denn reimen ist wichtig). Dass Linke das verhindern wollten.

Das glaube ich nicht. Ich glaube, gerade wegen dieses Bekennerschreibens und der Demo vor dem Ministerium, dass das mit dem Gaza-Krieg zusammenhängt.

Und dann sind wir wieder bei der Verbindung von Linken/RAF/Palästinensern, wie wir das in den 70er Jahren schon mal hatten. Und die RAF hat damals auch mit Anschlägen auf Sachen angefangen. Ich hatte das zu den Klima-Heinis schon mal betrachtet, und die sind ja auch gerade wieder dabei, Flughäfen zu sabotieren.

Es ist natürlich ulkig, ausgerechnet ein solches Chaos-Unternehmen wie unsere Bahn für einen „militärischen Akteur“ zu halten. Die haben ja nicht einmal die EM richtig hinbekommen. Und was hat unsere Bahn mit dem Gaza-Krieg zu tun?

Mir kommt da nun aber noch ein Sekundärgedanke.

Denn der einzige Zusammenhang, den man im Moment überhaupt mit Militär und Bahn herstellen kann, wäre der Ukraine-Krieg, weil die da Zeugs transportieren.

Vermischen sich da also gerade Ukraine- und Gaza-Krieg?

Oder hat es mit beidem nichts zu tun und die Möchtegern-RAF sucht sich nur irgendwelche Vorwände?

Sagen wir es so: Wofür bräuchte Deutschland noch Infrastruktur? Ist doch sowieso schon weitgehend im Eimer.