Bangladesh und die Medien
und zum Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk.
Ich hatte doch die zwei Darstellungen zu den Unruhen in Banladesh angesprochen.
Nach Ansicht mancher Leser ist beides richtig – oder zumindest nicht völlig unrichtig. Denn Bangladesh sei ein islamisches land, so sehe es aus, schreibt einer mit Quellenangabe :
91.04% Islam (official)
7.95% Hinduism
0.61% Buddhism
0.30% Christianity
0.12% other
Und die Regierung habe nun für den öffentlichen Dienst Quoten für Minderheiten eingeführt, was sich die Muslime nicht bieten lassen wollen und das als Diktatur auffassen.
Damit wäre die Darstellung der Medien nicht grundsätzlich falsch, wenn man sagt, dass man dort eine Regierung verjagt hat, die man als totalitär-diktatorisch aufgefasst hat.
Es ist aber eben insofern auch verlogen, weil sie es dort als demokratischen Freiheitskampf hinstellen, wenn die gegen Quoten für Minderheiten kämpfen, während man es bei uns als Pflicht hinstellt, für Quoten zu sein.
Und wie ich schon so oft – gerade im Zusammenhang mit Rundfunk und Presse – sagte: Lügen setzt nicht voraus, dass man eine Unwahrheit sagt. Man kann auch lügen, indem man nur selektiv die Wahrheit sagt.