Ansichten eines Informatikers

Raygun – die mit dem Doktor in Breaking

Hadmut
10.8.2024 12:41

Gestern hatte ich noch gespottet …

„PhD in breakdancing“

Wobei ich den Satz erst falsch verstanden habe: Ich hatte das „woman with a PhD in breakdancing“ verstanden und gedacht, dass die in Breakdancing promoviert habe. In Australien gibt es nämlich fruchtige Doktorgrade, dort kann man auch in Kryptographie promovieren, ich weiß aber nicht, wie der Grad dann heißt. „in breakdancing“ ist aber wohl nicht das Attribut zu PhD, sondern das zweite Akkusativ-Objekt zu „put“, das erste Objekt „woman with a PhD“. Dabei habe ich ihn gar nicht so falsch verstanden, das ist eher so ein Quantensatz, eine Überlagerung aus falsch und richtig verstanden. Zu ihrem Doktorgrad unten mehr.

Die einen sagen, es sei nicht nur grottenschlecht, sondern auch ein Plagiat:

FOCUS klärt auf: Breaking-Premiere – Was war das denn? Millionen Menschen rätseln über kuriosen Olympia-Auftritt

Das war Rachael „Raygun“ Gunn aus Australien.

Bei Social Media gingen diverse Videos der Olympia -Performance viral, in denen viele Userinnen und User nicht wussten, was sie mit dem gerade gesehenen anfangen sollten. Raygun imitierte Känguru-Sprünge, hampelte und rutschte teils doch recht unkoordiniert auf dem Boden herum – und war in allen drei Gruppenduellen (dreimal 0:18) entsprechend chancenlos.

Ich muss noch komplette Videos ihrer Auftritte finden.

Elektrisiert hat mich da die Formulierung im erstgenannten Tweet

She admits that she barely ever trains and complains that she doesn’t fit into the hierarchy of merit, which she considers to be a form of settler colonialism and patriarchy.

Das hört sich sehr nach Feminismus und Gender an, und laut Focus ist sie 36, also Generation Quotenfrau und Förderwrack. Dazu fand ich dann das:

Aha: „a PhD in some daft gender related social science, drawing on a university’s resources to produce this self-aggrandising drivel“ – Twitter-Übersetzung:

Das ist der Gipfel der „Bow to the Bland“-Kultur.
Raygun besitzt einen Doktortitel in irgendeiner albernen geschlechtsbezogenen Sozialwissenschaft und bedient sich der Ressourcen einer Universität, um diesen selbstverherrlichenden Unsinn zu produzieren.
Der Beweis, dass der moderne Doktortitel wertlos ist.

Die Gender-Parole: „Quality is a myth“.

Genauso wie die Zuschauer da bei deren Gehampel komme ich mir nämlich vor, wenn ich Quotenfrauen in Informatik oder Wissenschaft allgemein sehe: Die können einfach gar nichts und wurden dann politisch in Rang und Posten gehoben, und der Doktorgrad dafür zum Witz gemacht.

Genau so, wie unfähig die da rumhampelt und rumzappelt, und sich dann noch beschwert, sie würde nicht in die Meriten-Hierarchie passen und sei ein Opfer von Kolonialismus und Patriarchat, wirkt der ganze Gender-Quatsch auf mich seit Jahren: Die Tyrannei der total Unfähigen.

Es gibt sogar einen Artikel auf Wikipedia:

Rachael Gunn (born 2 September 1987) is an Australian breakdancer and academic researching the “cultural politics of breaking”.[1] She is a lecturer at Macquarie University in the Department of Media, Communications, Creative Arts, Language and Literature. […]

Gunn attended Macquarie University for her bachelor’s degree in contemporary music, graduating in 2009, and for her PhD in cultural studies, graduating in 2017.[2] Her PhD thesis focused on “the intersection of gender and Sydney’s breaking culture”.

Deshalb war mein Verständnis des eingangs erwähnten Satzes über ihren Doktorgrad eine Überlagerung der Quantenzustände „falsch und richtig verstanden“. In beiden Fällen aber ein Doktorgrad vom allerdümmsten Ende des akademischen Spektrums, der typische und immer gleiche Genderschwachsinn. Und so, wie man in manchen Schulen seinen Namen tanzt, hat die dort eben ihre Unfähigkeit getanzt.

Nur ist hier eben mal etwas passiert, was es an den Universitäten und in der Politik nicht gibt: Wettbewerb statt Quote und Gleichstellung.

Und sie hat wohl alle drei Duelle 0:18 verloren.

Das alberne Gehampel könnte, dürfte und sollte, ja, geradezu müsste zum Sinnbild für Feminismus, Gender, Frauenquote werden.

Apropos Gender: Manchen Frauenwettbewerb haben Männer gewonnen. Im Männersport wären sie nichts gewesen, aber bei Frauen anzutreten, macht sie bekannt.

Das gilt auch für Raygun: Kann nichts, ist aber jetzt ein „Social Media Star“.

Ob man Gender und Feminismus mit Exorzisten bekämpfen könnte?

Nachtrag: Wobei ich einräumen muss, dass sie doch ersichtlich von der australischen Flora und Fauna inspiriert ist. Ihr demonstratives Gähnen bei 2:37 ist aber eine ziemliche Unverschämtheit: