Ansichten eines Informatikers

Das sozialistische Geschwätz des Spiegels

Hadmut
12.8.2024 17:04

Medaillen seien irrelevant, der Medaillenspiege unnütz.

Ja, da hat das sozialistische Deutschland bei den Olympischen Spielen schlecht abgeschnitten. Da hieß es doch immer, eine feministische, woke Gesellschaft prosperiere in jeder Hinsicht, aber wie überall auch hier: Absturz. So bergab wie unsere Wirtschaft.

Wie soll man auch Spitzensportler hervorbringen, wenn den Leuten doch von kleinauf eingehämmert wird, dass sie alle ergebnisgleich zu sein haben und es überhaupt nicht darauf ankommen dürfe, ob sie leisten oder können, dass das Resultat gleichmäßig (=„gerecht“) an alle verteilt werden müsse. Und Frauen sowieso eingebleut bekommen, dass sie es erst gar nicht mehr zu versuchen brauchen, weil sie letztlich sowieso gegen Männer antreten müssen und praktisch keine Chance mehr haben.

Wir schaffen jede Leistung, jede Leistungsfeststellung, jede Leistungsbewertung ab, keine Bundesjugendspiele mehr, Doktorgrade gratis für Frauen, und so weiter und so fort, und gucken dann in die Röhre, wenn das Ergebnis nicht erfreulich ausfällt.

Der SPIEGEL: Der Medaillenspiegel ist unnütz

Nach den Olympischen Spielen erhebt sich großes Wehklagen über das deutsche Abschneiden: noch weniger Medaillen! Was sagt uns das jetzt über die sportliche Gesamtlage in Deutschland? Nichts.

[…]

Den Luxus eines Arguments, warum es überhaupt wichtig ist, dass die Deutschen bei Olympischen Spielen wichtig sind, gönnt uns Spranger nicht. Es ist einfach die Haltung: Die Deutschen müssen bei Olympia zeigen, dass sie die Besten sind. Und am besten noch irgendwas mit Bundesjugendspielen. Fertig.

[…]

Womit wir auch zu der Unsinnigkeit der Medaillenrechnerei kommen.

Im Fußball, dem größten und populärsten Sport der Welt, werden bei Olympischen Spielen zwei Goldmedaillen vergeben. Ebenso im Basketball und Handball. Im Segeln hingegen derer zehn, im Fechten gar zwölf, im Schießen bemerkenswerte 15 und im Kanusport satte 16.

Die Anzahl der Medaillen ist also keinesfalls ein Spiegel der Bedeutung der Sportart im Breitensport. 130.000 Menschen sind Mitglied im Deutschen Kanu-Verband, der Deutsche Fußball-Bund zählt mehr als sieben Millionen Mitglieder.

Die größten deutschen Medaillensammler waren wieder einmal die Pferdesportler. Erfolge der Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl oder des Vielseitigkeitsreiters Michael Jung werden doch nicht Jugendliche zu Hunderttausenden in den Reitsport locken, der – und da tritt man niemandem zu nahe – nahezu ausschließlich ein Betätigungsfeld für Menschen aus gut situiertem Elternhaus ist. Anders
lässt sich dieser Sport bei aller Spitzensportförderung nun mal nicht finanzieren.

Wie viele Kinder werden sich ehrlicherweise bei einer Goldmedaille im Modernen Fünfkampf bemüßigt sehen, selbst in diese Disziplin einzusteigen?

Hört sich miserabel an. Das Schlechtreden der Olympischen Spiele, wenn es nicht geklappt hat. Hätten wir besser abgeschnitten, hätte man die Politik und woke Gesellschaft gelobt.

Interessanterweise nämlich sah man das beim SPIEGEL genau umgekehrt, als es um die Frauenquote und Frauenförderung ging: Da wurde nicht nach dem Sinn gefragt und auch nicht, ob es kleine Mädchen motiviert, wenn irgendeine Matrone auf einem Chefposten hockt, sondern man posaunte, dass Frauen mit Gewalt gefördert werden müssen, weil sie überall „repräsentiert“ sein müssen.

Und hieß es nicht immer, dass Frauen – gratis, qualifikationslos, quereinsteigend, „Quality is a myth“ – ganz nach oben in die obersten Etagen gepumpt werden müssen, weil sie Vorbild für Frauen und Mädchen sein müssten? Weil kein Mädchen in der Lage sei, sich einen Mann zum Vorbild zu nehmen? Und man nur dann Vorbild sein könnte, wenn man den Posten ganz oben hat, auch wenn man sehr offensichtlich gar nichts kann?

Geht es aber um Sport, dann sollen „Vorbilder ganz oben“ plötzlich nicht mehr von Bedeutung sein. Dann soll das plötzlich auf Bodenebene stattfinden, man einfach irgendwo Basketballkörbe anschrauben (als ob die nicht in kürzester Zeit zerstört würden – in Berlin würden sie sogar die noch vollkacken).

Fassen wir zusammen: Frauen und Mädchen können im Beruf nur etwas werden und Gerechtigkeit erfahren, wenn die höchsten Posten mit Frauen besetzt sind, weil Frauen und Mädchen Vorbilder und Rollenbilder brauchen und die nur erfüllt sind, wenn Frauen auf dem allerhöchsten Posten hocken.

Beim Sport ist es aber ganz anders, da spielt es überhaupt keine Rolle, ob jemand Medaillen holt, weil das keine Vorbildrolle ist. Da muss ein Basketballkorb reichen.

Weil man bei den Posten Frauen auch leistungslos per Quote und politischem Druck ganz hoch hieven kann, auch wenn sie gar nichts können, einfach per Dekret und Erpressung. Beim Sport dagegen geht das (außer natürlich bei Männern, die Frauenwettbewerbe gewinnen) nicht, denn da wird die Leistung nachgemessen. Da kann man nicht einfach eine Quote beanspruchen.

Der SPIEGEL pfeift auf dem letzten Loch. Kann weg.