Oikophobie
Neues Fremdwort, neue Psychokrankheit.
Leserzuschrift:
Vom Selbsthass der Woken, Linken…
Hallo,
Alexander Dugin hat einen Beitrag über die sog. Oikophobie veröffentlicht. Passt sehr gut in die “Psychogramme” die in deinen Beiträgen diesbezüglich auftauchen.
” Es gibt einen interessanten Begriff (in der Psychiatrie und Politikwissenschaft) – Oikophobie. Es bedeutet ein ungerechtfertigtes Gefühl tiefen Hasses gegenüber allem, was einem gehört – seiner Heimat, seiner Kultur, seiner Familie, seinem Volk, seinem Land und letztendlich sich selbst”
……Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Oikophobie im Wesentlichen eine psychische Pathologie ist, die entweder angeboren oder als Folge eines psychischen Traumas (oft seit der Kindheit) erworben ist.
Grüße
https://www.nacjonalista.pl/2024/08/07/aleksandr-dugin-liberalow-trzeba-leczyc/
Oikophobie … nie gehört. Da frage ich mich doch erst einmal, was das wörtlich heißt. Wikipedia:
Oikos (altgriechisch οἶκος oíkos; Plural: οἶκοι oíkoi) war im antiken Griechenland die Haus- und Wirtschaftsgemeinschaft, die den Lebensmittelpunkt bildete. Mit dem weiten Begriff konnten sowohl nur das Haus, aber auch der gesamte Besitz oder die Familie bezeichnet werden.[1] Die Begriffe Ökonomie und Ökologie sind davon abgeleitet.
„Erst einmal ein Gehöft (oikos), eine Frau, einen Ochsen zum Pflügen.“
– Hesiod (Übersetzung nach Walter Marg)
Ach, gar. Dann wohl eher Ökophobie? Moment mal, kann das stimmen? Nomos ist das Gesetz, Ökonomie also die Gesetzmäßigkeiten der (Haus-)Wirtschaft, klar, aber logos Wort, Lehre, Einsichtsvermögen. Ökologie also Hauswirtschaftslehre? Ja. Wikipedia:
Die Ökologie (von altgriechisch οἶκος oikos ‚Haus‘, ‚Haushalt‘ und λόγος logos ‚Lehre‘; also „Lehre vom Haushalt“) ist gemäß ihrer ursprünglichen Definition eine wissenschaftliche Teildisziplin der Biologie, welche die Beziehungen von Lebewesen (Organismen) untereinander und zu ihrer unbelebten Umwelt erforscht. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff zunehmend auch zur Bezeichnung der Gesamtumweltsituation verwendet, wurde dadurch aber auch insgesamt diffuser. Das Adjektiv „ökologisch“ wird umgangssprachlich als Ausdruck für eine Haltung oder ein Agieren verwendet, das schonend mit Umweltressourcen umgeht.
Also nicht gerade Hauswirtschafslehre, sondern die Lehre, mit seiner Lebensumgebung zu wirtschaften.
Und jetzt Oikophobie (oder eigentlich Ökophobie)? Nochmal Wikipedia:
Oikophobie leitet sich von den griechischen Wörtern οἶκος (Bedeutung: Hauswesen, Haus oder Familie) und φόβος (Angst, Furcht, Scheu) ab. In der Psychologie beschreibt der Begriff, dass der Betroffene Angst empfindet vor Häusern oder davor, sich in Häusern aufzuhalten.[1]
Im politischen Kontext wurde Oikophobie von dem britischen Philosophen Roger Scruton als das Pendant zu Xenophobie beschrieben.[2][3][4] Nach Thierry Baudet ist Oikophobie eine Art Hass auf das Eigene.[5] Insbesondere die westlichen Eliten seien davon angetrieben. Seit dem Zweiten Weltkrieg sei vor allem Europa von der Idee bestimmt, der souveräne Nationalstaat sei nicht mehr haltbar. Daraufhin sei ein „Prozess der Entkernung des Nationalstaates“ durch supranationale Instanzen wie Europäische Union oder Welthandelsorganisation und systematische „Verdünnung“ durch Masseneinwanderung, offene Grenzen und Multikulturalismus begonnen worden. Könne diese Entwicklung nicht überwunden werden, würden sozialer Unfrieden und Spannungen zwischen den kosmopolitischen Eliten und dem „einfachen Volk“ zunehmen.[6]
Scharfe Kritik an Scrutons Konzept der Oikophobie äußerte der Philosoph Andreas Urs Sommer im Deutschlandfunk Kultur. Er verwies dabei auf die Notwendigkeit des Selbstzweifels zur kulturellen Selbstvergewisserung.[7]
Vielleicht so eine Art Stockholmsyndrom? Fraternisierung mit den Alliierten? Nazi-Deutschland muss weg?
Was steht nun in der polnischen Quelle? Griechisch kann ich etwas, aber mein Polnisch ist gerade arg eingerostet. Also die Browser-Übersetzung:
Aleksandr Dugin: Liberale müssen behandelt werden!
Es gibt einen interessanten Begriff (in Psychiatrie und Politikwissenschaft) – Vaterphobie. Es bedeutet ein ungerechtfertigter Gefühl von tiefem Hass für alles, was Ihnen gehört – zu Ihrem Zuhause, zu Ihrer Kultur, zu Ihrer Familie, zu Ihrem Volk, Ihrem Land und letztlich für sich selbst. In psychiatrischen Formen kann Vaterphobie gegen gewöhnliche Dinge, Angriffe von Angst vor bekannten Haushaltsgeräten, spontane Wutausbrüchen gegenüber Angehörigen usw. gehasst werden.
In der Politik ist die Vaterphobie oft ein untrennbares Merkmal von Liberalen und Linken, für die Lieben, für ihre Lieben, Patriotismus, Anhaftung an Tradition und im Allgemeinen jede stabile Identität schwarz und polemisch als „Faschismus“ bezeichnet wird. In extremen Fällen werden diese Ideologien der linken und liberalenojkophobie darin zum Ausdruck gebracht, die Strategie der Übertretung zu kultivieren, alle Rahmenbedingungen und Grenzen zu überschreiten und alle Normen und Prinzipien zu widersetzen. In der Kultur der Postmoderne herrscht dieses Merkmal – jetzt wird die Transgressivität zur Norm, und das Festhalten an Traditionen und Prinzipien wird im Gegenteil verurteilt.
Macron hat lange gesagt, dass Frankreich für ihn kein Heimatland ist, sondern ein vorübergehender Stopp. Daher ist die Eröffnungsästhetik der Olympischen Spiele 2024 reine Übertretung, die sich auf extreme Versionen der Jkophobie stützt. Das psychopolitische Profil der meisten Globalisten, Progressiven und Anhänger der Demokratischen Partei der Vereinigten Staaten ist ebenfalls strukturiert.
Die Vaterphobie ist ein häufiges Phänomen auch unter russischen Liberalen, sowie einige neue Bewegungen der russischen Linken, die sich an der trotzkistischen Interpretation des Marxismus orientiert und den sowjetischen Patriotismus ablehnen.
Neue Forschungen zeigen, dass eine Jkophobie im Wesentlichen eine mentale Pathologie ist, sie ist bereits kongentil, bereits als Folge eines psychischen Traumas (oft aus der Kindheit).
Fazit: Die Liberalen müssen behandelt werden.
Mmmmh.
Irgendwie fällt mir dazu was anderes ein. Pubertät. Lemminge.
Es heißt, Lemminge begingen aus irgendeinem seltsamen Grund scharenweise Suizid, indem sie sich irgendwo runterstürzten, von Klippen in den sicheren Tod sprängen. Das stimmt so aber nicht ganz. Lemminge sind, so habe ich das irgendwann mal gelernt, an karge Umweltbedingungen angepasst, die nur wenige Tiere ernähren können. Rudelbildung wäre für sie also tödlich, sie würden verhungern. Es bleibt ihnen also nichts anderes übrig, als sich auszubreiten, zu verteilen, „das Weite zu suchen“. Und da sie wohl nicht gut sehen, hat es sich wohl evolutionär als vorteilhaft erwiesen, wenn die irgendwann stur in eine Richtung (und damit möglichst weit weg) geradeaus losmarschieren, komme, was da wolle. Das bedeutet zwar immer Tote, ist insgesamt aber wohl die beste Strategie, um sich möglichst gut zu verteilen. Sternförmig ausströmen. Alles andere würde bedeuten, dass alle verhungern.
Etwas sehr ähnliches habe ich über die Pubertät und die rebellische Phase gelesen. Vor der Pubertät seien Kinder darauf geeicht, stur bei den Eltern zu bleiben und genau das zu tun, was die Eltern ihnen vorgeben, um zu überleben. Deshalb sei das bei vielen Kindern so, dass die nur Pommes mit Ketchup essen und stur dabei bleiben, weil irgendwo tief im Hirn verankert ist, dass bekannt ist, das die nicht giftig sind, und alles andere erst einmal in Zweifel steht.
Mit der Pubertät schlage das aber um. Dann laufe mit Eintreten der Geschlechtsreife und der beginnenden Aduleszenz das Programm ab, sich von den Alten zu trennen, eigene Wege zu gehen, sich ein anderes Rudel zu suchen, neue Regeln und Rezepte auszuprobieren. Deshalb seien pubertierende Teenager so unerträglich und distanzierten sich in allem von den Alten und dem Zuhause.
Ich hatte schon häufig die These geäußert, dass Frauen zwar bis zur Pubertät geistig und körperlich schneller reif werden als Männer, um möglichst schnell die Geschlechtsreife und Fortpflanzungsfähigkeit zu erreichen, viele Frauen aber dann, wenn sie sich nicht aus eigenen Fleiß und Antrieb gewollt weiterentwickeln schlicht und einfach auf dem Stand einer 14- oder 15-Jährigen stehen bleiben und sich auch mit 40 noch so benehmen.
Wenn ich das mit der Oikophobie nun so lese, geht mir der Gedanke durch den Kopf, ob manche Leute auch in dieser Hinsicht in der Pubertät stecken geblieben sind, und deshalb nicht mehr aus der Phase herauskommen, das eigene Zuhause (als Elternhaus) zu verlassen, Platz für neue Kinder zu machen, das Weite und ein eigenes Leben zu suchen.
Wäre es denkbar, wäre es möglich, dass manche Leute aus dieser pubertären Heimfluchtphase nicht herauskommen, darin stecken bleiben, und dann zu so einem „Macht-kaputt-was-Euch-kaputt-macht“-Menschen, zu so einem Umgebungsvernichter werden?
Dass also die Störung nicht im Zustand als solchem, sondern darin besteht, ihn mit Ende der Pubertät nicht beendet zu haben?
Ein Zusammenhang findet sich ja darin, dass der da beschreibt, dass Folge eines psychischen Traumas, oft in der Kindheit sei.
Könnte es also sein, dass da frühzeitig ein paar Tassen im Schrank zerdeppert wurden, und die dann intellektuelle und/oder psychisch nicht sauber aus der Pubertät raus kommen?
Update und Information dazu:
Ich habe zwar einige Kommentare dazu bekommen, aber nur einem Leser ist etwas aufgefallen und er warnt mich:
Sehr geehrter Herr Danisch,
googeln Sie mal ganz schnell, wer Alexander Dugin ist:
https://www.google.com/search?q=Alexander+Dugin+Putin
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Geljewitsch_DuginUnd dann fragen Sie sich bitte, warum Ihnen da jemand nächtens solch ein Thema und einen polnischen Text unterschiebt. Und was dieses Thema eigentlich soll bzw. Dugin mit seinem Text beabsichtigt, wofür also “Oikophobie” in diesem Kontext eine Chiffre ist. Und was der polnische Domainname nacjonalista.pl wohl bedeutet, und warum am Ende des Textes als Quelle geopolitika.ru angegeben ist.
Schon bei der Rede von “neuesten Forschungsergebnissen” darf man aufmerken (siehe anbei), zumal Dugin sie in seinem Text nur rhetorisch behauptet, nicht aber benennt oder zitiert.
Tief im Osten feiert vermutlich gerade jemand, dass Sie über das Stöckchen gesprungen sind und den Dugin-Text so schön übersetzt und für Deutschland verfügbar gemacht haben …
Freundliche Grüße
Nein, das war mir nicht aufgefallen. Ich hatte den Begriff griechisch auseinandergenommen (ich habe ja einen Faible für Etymologie) und sachlich nachgeprüft, und genügend Belege dafür gefunden, dass der Begriff so existiert und nicht frei erfunden ist. Aber die Person an sich habe ich nicht geprüft, weil man erstens ohnehin nicht jeden nachprüfen kann, der irgendwo etwas schreibt, und es reichlich Menschen gleichen Namens gibt. Das Problem habe ich ständig, dass wenn ich mal über Leute recherchiere, ich sehr häufig auf Informationen über andere gleichen Namens stoße, weshalb ich das auch nur betreibe, wenn ich einen Grund habe.
Danke für den Hinweis!
Die Zuschrift kam von einem Outlook-Account, und auch nicht von regelmäßig schreibenden Lesern, insofern spricht tatsächlich einiges (mit Hintergrundwissen sogar viel) dafür, dass mir der Hinweis untergejubelt wurde, obwohl er rein sachlich-inhaltlich nicht falsch ist.
Ob er allerdings von den Russen kommt, würde ich bezweifeln, denn ich bekomme zwar jede Menge Zuschriften, die ich den Russen zuordnen würde, aber die laufen praktisch immer darauf hinaus, dass Russland so ein schönes tolles Land, die Russen so nett und gastfreundlich und die Ukraine der letzte Saustall sei, das ist immer sehr deutlich auf den Ukraine-Krieg oder auch auf das Corona-Thema ausgelegt. Da passt das hier eigentlich nicht rein.
Link-Spam? Einfach nur verlinkt werden? Möglich.
Ich glaube aber, das ist was anderes, denn es gibt einen ganz aktuellen Kontext.
Es gibt gerade einen aktuellen Angriff von links gegen mein Blog, wozu ich in den nächsten Tagen noch etwas schreiben werde. Und da haben die noch „Munitionsbedarf“ und eine Redaktionsfrist läuft heute mittag ab. Das stinkt geradezu danach, als diene es diesem Zweck.
Das ist durchaus naheliegend, dass man da noch Munition brauchte, und das noch lanciert hat, denn es passt zeitlich *exakt* da rein.
Ich hatte ja vor einigen Jahren die Kommentarfunktion hier im Blog abgeschaltet, und ein wesentlicher (nicht der einzige) Grund dafür war, dass man mir immer wieder irgendwelche „rechten“ Begriffe und Namen untergejubelt hat, die ich nicht erkannt habe, wohl um mich als „rechts“ zu markieren und in Datenbanken, Suchmaschinen und so weiter in der automatischen Erkennung als „rechts“ einzustufen, und immer erst durch Leserhinweise gemerkt habe, wer irgendeine Person ist oder worauf sich ein Begriff bezieht. Eben weil ich ja diese ganzen Nazi- und Rechtsradikalen-Namen nicht kenne, ist ja nicht mein Milieu.
Anscheinend hat man sich nun genau derselben Methodik bedient, und der zeitliche Zusammenhang ist überaus augenfällig.
Deshalb werde ich den Artikel auch nicht rausnehmen, sondern ihn gerade deshalb stehen lassen, und werde in den nächsten Tagen etwas dazu schreiben, um den Angriff auf mein Blog zu erläutern, und auf diesen Artikel hier verweisen.
Meines Erachtens war das ein Angriff, aber nicht von „Tief im Osten“, sondern aus dem Westen.
Deshalb in Erinnerung halten, ich komme die Tage drauf zurück.
Ich kann versprechen, es wird überaus spannend und informativ.