Ansichten eines Informatikers

Vom Zustand Englands

Hadmut
22.8.2024 14:16

Jahrhunderte zurück in die düstere Vergangenheit. [Nachtrag]

Obwohl die Australier ja im Prinzip Engländer sind und von diesen abstammen, sind sie auf Engländer eigentlich nicht gut zu sprechen. Wenn etwas knochentrocken ist, verwendet man die Redewendung „as dry as a pommie’s towel“ – pommie ist ein Schimpfwort für Briten und kommt von der früheren Gefängniskluft der nach Australien verbannten Zuchthäusler „POHMIE = Prisoner of her/his majesty in exile“, und dass deren Handtuch stets völlig trocken sei umschreibt die Ansicht, dass sich Engländer nie waschen, und deshalb ihr Handtuch nie benutzen.

Deutlich drastischer merkt man es, wenn man deren alte Gefängnisse besucht, die sie inzwischen zu Museen gemacht haben. Die Gewaltherrschaft der Briten war schrecklich. Schon für Lapalien wie das Fluchen auf der Straße wurde man lebenslang eingesperrt und dann nach Australien verbannt, um dort dann noch ausgepeitscht und anderweitig gefoltert zu werden. Sehr beliebt bei den Briten war die „Neunschwänzige Katze“, die man dort noch besichtigen kann. Im Prinzip ein Stock, an dessen Ende 9 relativ dünne Schnüre angebracht waren, die als Peitsche wirkten. Auf den ersten Blick sieht das so schlimm nicht aus. Aber in den Schnüren waren Knoten, und man hat die vorher in Salzwasser getaucht und es trocknen lassen, dass das hart und mit Kristallen überzogen wird, und man beschrieb die Wirkung dort als wie Stacheldraht, mit Glasmehl überzogen. Das gehe sofort ins Fleisch. Viele Urteile lauteten damals nur auf Peitschenhiebe und nicht auf Todesstrafe, waren aber faktisch Todesurteile, weil die Zahl der Hiebe bei einem Vielfachen dessen lag, was man maximal überleben kann.

Und das alles schon für Kleinigkeiten wie Kritik oder Fluchen – nur für das, was man sagt.

Offenbar haben sich die Briten nie richtig davon entfernt und kehren jetzt wieder zu dieser Praxis zurück (nur mit dem Unterschied, dass sie heute die Leute nicht mehr nach Australien deportieren können).

Die Zustände in England eskalieren gerade ins Absurde. Rowan Atkinson (Mr. Bean), der allerdings auch in einer so gefestigten Position ist, seine Schäfchen im Trockenen hat und prominent ist, dass dem effektiv keiner mehr kann, sagt das recht deutlich und nimmt kein Blatt vor den Mund, nämlich dass jede Kritik heute als „Beleidigung“ ausgelegt werden kann und wird.

Nachtrag: Leser wenden gerade ein, die Rede sei schon von 2012. Stimmt, steht auch in der Youtube-Beschreibung. Aber das zeigt ja, wohin die Reise da geht, und das seit einiger Zeit. Die bauen da schon lange dran. Allerdings war 2012 die Conservative Party an der Regierung, und jetzt wird das wohl noch viel schlimmer ]

Und das geht weiter: UK’s free speech under siege: misogyny will be branded as terrorism…

After more than a decade of conservative leadership in the UK, a new and tyrannical liberal government has taken power, and they’re going wild with extreme anti-free speech policies—all in the name of “saving” their precious democracy. The new Prime Minister is cracking down on angry residents who’ve had enough of migrant violence, following the horrific incident where a 17-year-old Rwandan teen slaughtered four British girls during a dance class. Riots erupted as frustrated citizens raged against the government’s “open door” policy that’s tearing apart their traditions and turning their country into a violent hellhole.

Instead of addressing the real problem—migrant violence sweeping the nation—the new liberal government is exploiting the outrage from concerned citizens to push their dystopian agenda.

And if that’s not bad enough, the latest outrageous move is even more mind-blowing. This time it comes from Yvette Cooper, the so-called “home secretary,” who’s eager to clamp down on free speech. She’s now decided to label “misogyny” as an act of terrorism.

[…]

Once again, the left is desperate to control the masses, and they’re doing it by weaponizing legislation and stripping away people’s rights to free speech, free thought, and open ideas. And isn’t that the goal? To create an obedient society that’s too afraid to speak out, only repeating the “approved” government lines. All of this will be forced upon the public under the guise of “saving democracy.” This is exactly what the Democrats are trying to do here in the US, and while they haven’t gone this far yet, they will—unless they’re stopped dead in their tracks.

Sozialismus, läuft immer wieder auf 1984 hinaus.

Da schreibt mir gerade einer

Lieber Herr Danisch,

kennen Sie diesen Schwachsinn?

https://www.spiegel.de/kultur/gewalt-gegen-frauen-ist-extremismus-ein-symbolischer-akt-der-frauen-hoffnung-macht-a-e84c145f-2626-46e4-996a-ca053f38c086

Die britische Innenministerin Yvette Cooper setzt ein Zeichen: Sie will Frauenfeindlichkeit als Extremismus einstufen lassen. Warum dieser erste Schritt Historisches bewirken könnte.

Frauenfeindlichkeit ist Extremismus und muss als solcher bekämpft werden. Diese Einschätzung stammt von der neuen britischen Innenministerin Yvette Cooper und ließ Frauen weltweit aufhorchen. Vielleicht stellte sich bei mancher sogar das Gefühl von Hoffnung ein.
»Regierungen haben zu lange dabei versagt, etwas gegen den Anstieg von Extremismus sowohl online als auch auf der Straße zu tun«, sagte Cooper der britischen Nachrichtenagentur PA und meinte da eben auch die Misogynie.

[…]

Doch die Neudefinition von Frauenhass als Extremismus ist bereits ein Fortschritt oder eben wenigstens ein Hoffnungsschimmer. Das Problem endlich beim richtigen Namen zu nennen, bei einem, der das Ausmaß verdeutlicht, könnte Wirkung zeigen. Manchmal hilft eine treffende Begrifflichkeit beim Begreifen. Zumindest bei jenen, die begreifen wollen.

Was letztlich und wieder mal, aber nun besonders deutlich zeigt, dass das ganze Geschwätz von „Frauenhass“ und „Extremismus“ jeglicher sachlicher Grundlage entbehrt und reine Kampfrhetorik, willkürliche Begriffsdefinition ist. Verdammungsgeplärre, um den Gegner als möglichst bösartig erscheinen zu lassen.

Bin mal gespannt, wie das mit den Briten weitergeht.

Sagen wir es so: Wozu braucht man beim Zustand der Straßengewalt noch Misogynismus? Es reicht doch, sich das alles selbst zu überlassen. Denn die Geschichte zeigt: Nichts ist so misogyn wie das Frauenwahlrecht. Männer muss man bekämpfen. Frauen muss man nicht bekämpfen. Es reicht völlig und ist am effektivsten, sie sich selbst zu überlassen.

Einfach nur ruhig hinsetzen, Klappe halten und zugucken.

(Ach ja, bevor ich’s vergesse: SPIEGEL kann weg. Liest irgendwer sowas noch regelmäßig?)