Ansichten eines Informatikers

Die totale Kontrolle

Hadmut
25.8.2024 17:34

Eigentlich geht es um Telegram.

Ein Leser meint aber, das wäre wieder ein Puzzlestück in meinem Promotionspuzzle.

Auf Anti-Spiegel ist ein weiterer Artikel erschienen zur Festnahme des Telegram-Chefs erschienen: Verhaftung von Durow: Wie US-Geheimdienste über das Internet die totale Kontrolle über uns alle erlangen wollten (und de facto erlangt haben)

Gut, da muss man jetzt immer Vorsicht und Hirn walten lassen, weil das ja russische Propaganda sein kann und wohl ist, aber es könnte ja trotzdem stimmen. Die Russen sind ja bekanntlich alles andere als dumm.

Die Verhaftung von Telegram-Gründer Pavel Durow bestätigt, was Stammlesern des Anti-Spiegel ohnehin schon bekannt ist: Die westlichen Internetkonzerne Google (inklusive YouTube und andere) und Facebook (wozu auch WhatsApp, Instagram und andere gehören) sind von den US-Geheimdiensten geschaffen worden, um die totale Kontrolle über uns alle zu erlangen. IT-Konzerne und große Plattformen wie TikTok, Telegram oder aktuell auch X (früher Twitter), die sich den US-Geheimdiensten nicht unterordnen, werden bekämpft.

Und wann hatte ich den Ärger mit der Promotion? Ab 1998, als Google gerade im Entstehen war. Dass Google ein Geheimdienst-Ding ist, hatte ich ja schon oft geschrieben, und dass sie damals die Startfinanzierung von den Geheimdiensten bekamen, haben sie sogar zugegeben.

Und das alles, wie schon beschrieben, direkt im Anschluss an die Bundestagsanhörung von 1997 (Bonn) zum geplanten Kryptoverbot. Auf Betreiben eines US-Politikers namens Joe Biden.

Im Klartext: Telegram zensiert nicht und lässt auch die Verbreitung von Meinungen zu, die den Narrativen des US-geführten Westens (also der US-Regierung) widersprechen. Dafür, also für abweichende Meinungen, wird man im angeblich freien Westen heutzutage verhaftet.

Schon in den 1990er Jahren erkannten die US-Geheimdienste die Gefahren und Chancen, die das Internet ihnen bringen würde. Die Gefahren bestanden vor allem darin, dass frei zugängliche Informationen es der US-Regierung in Zukunft unmöglich machen würden, Kriege aufgrund allzu offensichtlicher Lügen, wie beispielsweise der Brutkastenlüge (siehe weiter unten im Artikel), zu beginnen. Dass alle Informationen frei zugänglich sind, ist der Alptraum aller Geheimdienste.

Die Chancen waren die andere Seite der Medaille, nämlich die Möglichkeit der totalen Kontrolle. Heute informieren sich die Menschen im Netz, sie bezahlen online, schreiben und telefonieren über das Netz. Wer all das kontrolliert, kann bestimmen, welche Informationen die Menschen bekommen, welche Informationen (für die große Mehrheit unauffällig) zensiert werden können und kann die Menschen total überwachen. Das geht bis hin zu ihren privatesten Gesprächen und Briefen und sogar ihren Geldtransfers. Und man kann die Geldtransfers von Regierungskritikern auch gleich abschalten, was wir beispielsweise bei PayPal erleben, das ebenfalls eine CIA-Tochter ist.

Ja, klar, und da kann man einem vorwitzen kleinen Kryptoforscher auch gleich den Saft abdrehen, wenn der in Deutschland sitzt und deshalb US-Anweisungen nicht direkt unterliegt. Und das Abschalten der Geldtransfers von Regierungskritikern habe ich ja selbst anhand zweier Konten erlebt.

Ich habe bereits früher darüber geschrieben und will aus aktuellem Anlass noch einmal daran erinnern, wie die westlichen Internetkonzerne entstanden sind und wie die US-Geheimdienste das Netz kontrollieren, wobei die US-Internetkonzerne gehorsame Erfüllungsgehilfen sind. Daher zitiere ich einen Artikel komplett, den ich dazu im Dezember 2022 aus Anlass der Enthüllungen der Twitter-Files geschrieben habe.

Dazu fällt mir etwas ein. Ich war ja Anfang der 2000er Jahre wegen meinem Spamschutzverfahren RMX (was die Amerikaner über die IETF plagiiert und dann SPF daraus gemacht haben) mehrfach in den USA auf Konferenzen. Damals hatten die US-Konzerne, darunter Google, in den Tagungshotels Räume in der Nähe der Vortragsräume angemietet, um dort Leute zu rekrutieren. Ich hatte damals da spontan und unvorbereitet per direkter Ansprache und Einladung mehrere Bewerbungsgespräche (Microsoft rief mich mal ohne Vorwarnung an, als ich wieder in Deutschland war und es 3 Uhr nachts war, da fällt man urplötzlich nachts um kurz nach 3 aus dem Bett und soll am Telefon ein Bewerbungsgespräch auf Englisch führen). Ich hätte die normalen Jobs alle bekommen. Immer hat mir die Promotion das Genick gebrochen. Heute frage ich mich, ob die daran vielleicht erkannt haben, wer von den Geheimdiensten geblacklistet war.

Der Witz waren aber nicht die normalen Bewerbungsgespräche. Es gab da noch unauffällig ganz am Rand geführte, von denen ich eigentlich nichts hätte mitbekommen sollen, das aber doch mitgekriegt habe, dann aber nicht reindurfte, weil man sagte, da dürfen nur gebürtige Amerikaner und Muttersprachler rein. Ich habe dann aber so am Stehtisch in der Pause doch erfahren, worum es da ging, obwohl hochvertraulich. Die großen Konzerne wussten, dass die Geheimdienste ihnen ihre Leute eingeschleust hatten, die da Hintertüren in die Software einbauten, waren damit aber nicht einverstanden und wussten nicht, wer es ist. Deshalb suchten sie quasi Gegenagenten, die sich wie normale Entwickler benehmen, in Wirklichkeit aber die Augen aufhalten und schauen, wo diese Hintertüren sind, und wer sie eingebaut hat. Aus rechtlichen Gründen durften das aber nur Amerikaner machen – wahrscheinlich hätte das als Verrat gegolten, wenn sie ihre Geheimdienste an einen Nichtamerikaner verraten. Und um unverdächtig zu sein, musste man natürlich Amerikaner sein und die Sprache so gut beherrschen, dass man alles versteht und die Untertöne einordnen kann. Und daran fehlte es mir natürlich sehr.

Aber daher weiß ich, dass die US-Geheimdienste just zu der Zeit meines Promotionsstreites sehr damit beschäftigt waren, Software zu schwächen und mit Hintertüren zu versehen.

Nun haben die Enthüllungen der Twitter-Files diesen Verdacht bestätigt: Die US-Geheimdienste lenken die sozialen Netzwerke, geben ihnen vor, welche Meinungen, Meldungen und sogar konkrete Posts und User sie pushen und welche sie zensieren sollen. Auch die Übergabe von persönlichen Daten von Usern haben die US-Geheimdienste – übrigens an den gesetzlichen Bestimmungen vorbei – gefordert. Das ist zumindest im Falle von Twitter jetzt belegt, denn das FBI hat die Übermittlung dieser Daten von Twitter gefordert.

Kommt mir bekannt vor. Twitter hatte mir ja mal den Account ganz gesperrt, und es beschweren sich immer wieder Leser, dass sie mir auf Twitter folgen, meine Tweets aber trotzdem nicht sehen. Zu manchen Themen ist bei mir die Mailbox rappelvoll, und auf Twitter gibt es zwei, drei müde Kommentare. Manche fragten schon, warum das so ist.

Möglicherweise hat Musk Twitter aus genau demselben Grund übernommen, aus dem die damals Gegenagenten suchten.

Den US-Geheimdiensten geht es darum, die öffentliche Meinung nicht nur in den USA, sondern weltweit zu lenken, unangenehme Informationen zu zensieren und es geht um die totale Kontrolle der Menschen selbst.

Es würde zumindest meine Lebensgeschichte sehr gut erklären.

Als das Internet in den 1990er Jahren geschaffen wurde, war die Euphorie groß. Visionäre sahen eine neue Zeit anbrechen, das Informationszeitalter. Wissen und Informationen, so war die Hoffnung, würden im Netz für jeden frei verfügbar, die Menschen könnten unbegrenzt kommunizieren und Wissen und Informationen teilen. Es winkte eine neue Ära der wahren Freiheit und der echten Demokratie, in der jeder Zugang zu allen Informationen haben könnte.

So viel Freiheit macht den Mächtigen jedoch Sorgen. Man stelle sich einmal vor, es hätte schon 1991 ein freies Internet gegeben, als die USA den Irak angegriffen haben. Damals hat die US-Regierung unter Einschaltung von PR-Agenturen Kriegspropaganda betrieben, um Saddam Hussein als den neuen Hitler zu präsentieren, damit die Menschen im Westen den von den USA gewollten Krieg befürworten. Dazu wurde viel gelogen, zum Beispiel hat man sich die Brutkastenlüge ausgedacht, die besagte, dass irakische Soldaten in Krankenhäusern in Kuweit die Frühchen aus den Brutkästen gerissen und erschlagen hätten. Das wurde eindrucksvoll bestätigt, denn eine 16-jährige Krankenschwester aus Kuweit erzählte die Geschichte unter Tränen vor dem US-Senat. Die Bilder des weinenden Mädchens im US-Senat gingen um die Welt und das Ergebnis war, dass der Krieg gegen Saddam im Westen und auch weltweit salonfähig wurde.

Das Problem ist, dass das alles gelogen war. Die Geschichte war frei erfunden und die „Krankenschwester“ war in Wahrheit die Tochter des kuweitischen Botschafters in Washington. Das wusste damals aber niemand, weil es kein Internet gab, in dem man schnell hätte sehen können, wer das Mädchen in Wahrheit war. Heute könnte jeder diese Geschichte innerhalb von zehn Minuten widerlegen, indem man im Netz nach Fotos sucht und die Geschichte überprüft.

Daher machte man sich in der US-Regierung schon Anfang der 90er Jahre Gedanken darüber, wie man das Internet kontrollieren und sogar als Waffe im „Informationskrieg“ (man sprach von „Konflikten im Informationszeitalter“) nutzen könnte.

Auch das passt zeitlich wunderbar zu den Kryptokriegen – und Joe Biden.

Das Pentagon hat schon 1994, als normale Menschen noch gar nicht wussten, was das Internet überhaupt ist, das Highland Forum gegründet, dessen Aufgabe es war, die Gefahren des anbrechenden Informationszeitalters zu analysieren und nach Wegen zu suchen, wie man das Internet kontrollieren könnte. Seine erste formelle Sitzung fand im Februar 1995 statt. Finanziert wurde das Projekt vom für Geheimdienste und Informationskontrolle verantwortlichen US-Vizeverteidigungsminister. Den gibt es wirklich, seine offizielle Abkürzung lautet PDASD(C3I).

Auch das passt exakt zu meinen Erlebnissen. Ich hatte Anfang 1994 mein Diplom abgeschlossen und bin – Beth hatte mir für 1995 die Promotion versprochen – am E.I.S.S. geblieben, wo ich schon seit 1990 HiWi und voll integriert war. Mit einigen der Leute bin ich noch heute befreundet und in Kontakt.

1994 hatte ich das digital verschlüsselte Telefon gebaut, bei dem Prof Beth schier durchdrehte und anordnete, ich müsse es sofort zerstören, dürfe nur analoge Scrambler (unsicher, funktionieren außerdem mit D-Netz-Telefonen wegen der Sprachkompression nicht) bauen.

All das erfährt man nicht auf Wikipedia oder in den „Qualitätsmedien“, danach muss suchen. Dann findet man zum Beispiel ein Seminarpapier des Highland Forums. Das Seminar mit dem Titel „Seminar über Geheimdienst, Führung, und Kontrolle“ („Seminar on Intelligence, Command, and Control„) fand im Dezember 2001 an der Harvard University statt und in dem Papier findet man einen Infokasten, in dem man all das nachlesen kann.

Auch die US Geheimdienste NSA und DIA und wahrscheinlich auch die CIA waren von Anfang an in die Arbeit des Highland Forums eingebunden.

Das Highland Forum hatte das Ziel, die Informationsfreiheit des Internetzeitalters zu kontrollieren. Dazu muss man kontrollieren, was die Menschen erfahren, was sie bei Suchen im Netz angezeigt bekommen und so weiter. Diese Aufgabe erfüllt heute vor allem Google, das über seine Algorithmen entscheidet, was uns bei einer Google-Suche gezeigt wird oder was wir auf YouTube zu sehen bekommen und was bei YouTube entweder per Shadowbaning oder durch Löschung nicht zu sehen ist.

Die US-Regierung hat sich in den 1990ern das Ziel gesteckt, das Internet zu kontrollieren, dazu wurde das Highlands Forum gegründet und die US-Geheimdienste haben zusätzlich ein Projekt namens Massive Digital Data Systems (MDDS) gehabt, das die gleichen Ziele hatte, wie das Highlands Forum. Das sind nur die bekannten Informationen, was im Geheimen abgelaufen ist, können wir nur raten.

Das war genau die Phase, in der der Promotionsstreit damals so richtig hochkochte – mit Beteiligung des BND-Direktors Otto-Leiberich, der zusammen mit CIA/NSA die Operation Rubikon (Weltweites Abhören) geleitet hatten.

Während 1994 das Highland Forum gegründet wurde, gelang zwei jungen Studenten der Stanford University der Durchbruch bei der sogenannten automatisierten Web-Crawling- und Page-Ranking-Anwendung. Die beiden Studenten waren die späteren Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page und was sie da entwickelt hatten, ist das Kernstück der Suchmaschine Google.

Unbestritten ist, dass Sergey Brins Forschung von der US-Regierung bezahlt wurde. Er hatte ein Stipendium der National Science Foundation, einer dem Pentagon und den US-Geheimdiensten nahestehende Behörde der US-Regierung. Das Stipendium von Brin und andere Stipendien, die Leute, die später in Silicon Valley Karriere gemacht haben, bekommen haben, zeigen, dass die US-Geheimdienste bei der Entstehung der Internetkonzerne von Anfang an im Boot waren und bis heute beste Kontakte ins Silicon Valley pflegen. Das Highland Forum hat mit seinen Ideen den Grundstein dafür gelegt.

Am 4. September 1998, also gleichzeitig mit Brins letzter Präsentation vor den CIA-Leuten, wurde Google gegründet.

Am 1.7.1998 hätte meine mündliche Promotionsprüfung stattfinden sollen.

Das Highlands Forum dürfte schon in den 1990er Jahren erkannt haben, dass das Internet in Zukunft, wenn Computer tragbar und ein Teil des Alltags werden, und das Internet mobil wird, die Überwachung der Menschen quasi rund um die Uhr ermöglicht. Man kann sehen, mit wem sie sich treffen, was sie tun, welche Veranstaltungen sie besuchen, was sie sich in Chats schreiben und so weiter. Die ersten IPhones erschienen erst gut zehn Jahre später, aber alles, was bei LifeLog und IAO gemacht wurde, zeigt, dass man die Entwicklung zu solchen Geräten schon zehn Jahre zuvor vorausgesehen und dafür vorgeplant hat. Man wusste sicher noch nicht, wie genau die Technik sein würde und dass es Smartphones geben würde, aber dass es tragbare Computer geben würde, die Teil des Alltags eines jeden Menschen werden, das hat man offensichtlich erwartet und sich auf die Nutzung dieser Möglichkeiten vorbereitet.

Heute sammelt Facebook genau die Daten, die auch LifeLog sammeln sollte: Mit wem wir befreundet sind, mit wem wir Zeit verbringen, auf welche Veranstaltungen wir gehen, welche Interessen wir haben, und so weiter.

Und genau solche Informationen, nämlich wer mit wem was zu tun hat, hat man neulich beim Zugriff auf mein Konto der Deutschen Bank abgegriffen – und der von den Grünen eingesetzte hessische Landesbeauftragte für Datenschutz stellt sich dumm, blind und taub.

Im Februar 2004 wurde gemeldet, dass das LifeLog-Programm eingestellt wurde. Am 13. April 2004 registrierten die Facebook-Gründer in Florida die Firma Thefacebook LLC. Aus steuerlichen Gründen wurde am 29. Juli 2004 in Delaware das Unternehmen TheFacebook Inc registriert, das die ursprüngliche Firma übernahm. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Facebook-Gründer um Marc Zuckerberg bereits den deutschstämmigen Internet-Milliardär Peter Thiel kennengelernt, der die neue Firma Facebook sofort finanziell unterstützte, weil sie unmittelbar nach ihrer Gründung bereits vor der Pleite stand. Seitdem ist Thiel, der übrigens auch im Steuerungskomitee der Bilderberger-Konferenz sitzt, bei Facebook im Boot.

Peter Thiel hat beste Verbindungen zur CIA. Er ist einer der Gründer der Firma Palantir. Palantir ist eine IT-Firma, die für Geheimdienste große Datenmengen (Big Data) analysiert. Palantir wurde im Mai 2003 gegründet, was nur dank Risikokapital möglich war, das Palantir von dem Investmentfonds In-Q-Tel bekommen hat. In-Q-Tel ist der Risikokapitalfonds der CIA, der in Technologien investiert, die die CIA aus geheimdienstlicher Sicht als vielversprechend ansieht. In-Q-Tel ist also eine Art Gegenstück der CIA zur DARPA des Pentagon, beide sichern sich den Zugriff auf Zukunftstechnologien, die man für Geheimdienste oder für das Militär nutzen kann.

Da passt wirklich alles exakt zusammen.

Sergey Brin und Larry Page wurden an ihrer Uni von den Geheimdiensten gefördert und finanziert, hochgepumpt.

Ich (und einige andere) wurden an der Uni von den Geheimdiensten erledigt.

Ich hatte ja erzählt, dass ich nicht der Erste war, den Beth erledigen wollte. Vorher hatte er sich schon in die Promotion von Andreas Pfitzmann eingemischt, obwohl er mit der gar nichts zu tun hatte – außer dass die, wie jede, in der Fakultät zwei Wochen ausliegen musste, und Beth dann Einspruch erhob, alle aber der Meinung waren, dass Beth nur Dünnschiss behauptet hatte und nichts davon haltbar war. Ich war lange, viele Jahre, der Meinung, dass Beth deshalb auf Pfitzmann losgegangen ist, weil Beth nicht verknusen konnte, dass noch an einem anderen Lehrstuhl als an seinem IT-Sicherheitsthemen bearbeitet werden. Inzwischen bin ich aber der Überzeugung, dass Beth eine Art „inoffizieller Mitarbeiter“ des BND war, und in die Sabotage sicherer Telefone involviert war.

Beth hatte ja damals im Institut selbst damit angegeben, dass er an der Entwicklung verschlüsselter analoger Telefone für die britische Polizei beteiligt gewesen war. Und dass das deshalb Institutsstandard sei und wir bei Sprachverschlüsselung analoge Scrambler zu bauen hätten – obwohl wir doch eigentlich ein schönes kartenbasiertes digitales Verschlüsselungsprotokoll hatten.

Später fand ich raus, dass es Teil dieser Operation Rubikon/Minerva war, europäischen Sicherheitsbehörden, etwa der Polizei der Niederlande, solche faulen analogen Telefone als sicher unterzujubeln und sie abzuhören. Die DDR hatte über ihre eigenen Kryptologen selbst herausgefunden, wie sie das alles abhören kann.

Wenn Beth also in diese schwache Analog-Telefon-Verschlüsselung involviert war, und er mir 1994 auch verbot, ein digitales verschlüsselndes Telefon zu bauen, und der so eng mit Otto Leiberich befreundet war, kann das eigentlich nur bedeuten, dass Beth inoffizieller Mitarbeiter des BND war, Leiberich sein Führungsoffizier, und Beth nicht geforscht, sondern sabotiert hat. Andreas Pfitzmann. Mich. Das digital verschlüsselte Telefon.

Und das würde auch erklären, warum Beth sich damals so darüber aufgeregt hat, dass ich das gebaut habe, warum der so erregt war und es so eilig hatte, dass ich das vernichte. Normalerweise freuen sich Professoren, wenn ihre Mitarbeiter was zustandebringen, umsomehr, als Beth geldgeil war und man das hätte verwerten können.

Es muss also in den 90er Jahren eine systematische Sabotage deutscher Kryptographie gegeben habe, und ich habe ja beschrieben, dass man die guten und fähigen Leute rausgeschossen und die Posten mit Pfeifen besetzt hat. Dass man mir damals sagte, es gehe nicht um den „Doktor“ als solchen, den könne ich haben, sondern darum, mich aus der Forschung herauszuhalten. Der Professor, der mir die Botschaft als Mittler überbrachte (eine andere Fakultät, der hatte keine Ahnung von Kryptographie) sagte mir in dem Gespräch damals, dass er auch nicht wisse, was das bedeute, und sich darauf keinen Reim machen könne, an ihrer Fakultät sei so etwas undenkbar – er sei eben nur der Bote, nicht der Urheber der Mitteilung.

Facebook bekam danach alle Unterstützung, um schnell zu wachsen und andere, schon existierende soziale Netzwerke zu überholen. Facebook verdrängte seine Konkurrenten konsequent vom Markt. Das wäre ohne die Unterstützung von Peter Thiel, der Facebook vor der Pleite gerettet hat, unmöglich gewesen. Das Wachstum von Facebook ähnelt der Geschichte von Google, das nach seiner Gründung schnell die schon existierenden Konkurrenten verdrängt hat.

Facebook und Google hatten von ihrer Gründung an über In-Q-Tel und die DARPA sehr enge Kontakte zur CIA und zum Pentagon. Bei Google ist das, wie in dem oben verlinkten Artikel zu sehen ist, wesentlich offensichtlicher, denn die CIA hat die Google-Gründer schon während ihres Studiums finanziert. Aber auch bei Facebook ist die Spur erstaunlich dick, wenn man bedenkt, dass LifeLog im Februar 2004 eingestellt wurde und nur zwei Monate Facebook gegründet wurde und gleich darauf der bestens mit In-Q-Tel verbundene Peter Thiel als Teilhaber eingestiegen ist.

Facebook ist, wie wir heute wissen, genau das, was LifeLog sein sollte: Eine Datensammelstelle, die alles über die Menschen weiß, die sich dort registriert haben. Das sind derzeit fast drei Milliarden aktive Nutzer weltweit. Und die geben ihre Daten vollkommen freiwillig preis und lassen sich freiwillig überwachen. Davon hat man bei LifeLog sicherlich geträumt.

Plus das Google-Handy oder iPhone, das jeder von uns mitschleppt.

Facebook war schnell sehr gut darin, seine Daten auszuwerten und zu nutzen. Es tat sofort das, was LifeLog tun sollte. Ob Facebook dabei von den Fähigkeiten von Palantir profitiert hat, ist mir nicht bekannt. Aber schon 2010 hat Facebook heimlich als Experiment eine US-Wahl beeinflusst. Aus den Daten seiner User wusste Facebook, welche User für welche Partei sind. Also hat Facebook den Anhängern eines der Kandidaten Nachrichten geschickt und sie daran erinnert, zur Wahl zu gehen. Das hat hunderttausende Wähler dazu gebracht, zur Wahl zu gehen, die ansonsten zu Hause geblieben wären, wie Facebook 2012 berichtet hat.

Die Ironie daran ist ja, dass beide, Peter Thiel und Elon Musk, über Paypal reich wurden. Und beide als „rechts“ gelten. 1989 bis 1993 war George Bush Senior US-Präsident (Republikaner), 1993 bis 2001 Bill Clinton (Dems), 2001 bis 2009 George W. Bush. (Reps). Paypal wurde im Dezember 1998 gegründet.

Es ist bemerkenswert, dass Facebook dafür nie bestraft oder auch nur von offizieller Seite kritisiert wurde, wenn man bedenkt, welch einen Wirbel die USA seit einigen Jahren machen, wenn es heißt, irgendwer mische sich in US-Wahlen ein. Wenn Facebook das tut, um seinen Einfluss auf Wahlen zu testen, stört das in den USA niemanden.

Google kontrolliert faktisch das Internet, denn durch seine Algorithmen kann Google die Suchergebnisse so sortieren, dass die User nur das zu sehen bekommen, was sie sehen sollen. So wurde im Zuge des letzten US-Wahlkampfes beispielsweise bekannt, dass Google die Suchergebnisse zu Trump und Biden so sortieren wollte, dass positive Artikel über Biden und negative Artikel über Trump bei den Suchergebnissen ganz oben gezeigt werden.

Die Rolle von YouTube, praktischerweise eine Google-Tochter, ist allgemein bekannt und YouTube verkündet sogar stolz, dass es Kanäle und Videos aus politischen Gründen löscht. Und die politischen Gründe decken sich immer exakt mit den Wünschen und Ansichten der US-Eliten, was ein weiterer Hinweis auf die enge Verflechtung von Google mit den US-Geheimdiensten ist.

und

Die Twitter-Files sind ein größerer Skandal als Watergate, denn sie zeigen, wie das FBI – immerhin eine US-Regierungsbehörde – politische Zensur ausgeübt und den US-Wahlkampf 2020 zugunsten des Herausforderers und gegen den amtierenden Präsidenten beeinflusst (und wahrscheinlich entschieden) hat, indem es dafür gesorgt hat, dass alle kompromittierenden Informationen über Joe Biden zensiert und vor der Öffentlichkeit geheim gehalten wurden.

Das FBI hat auch direkt eingegriffen und den Twitter-Mitarbeitern Listen von Usern und Tweets geschickt, die zensiert werden sollten.

Was dann wiederum erklären würde, warum Elon Musk das Ding gekauft hat.

Apropos Elon Musk: Deren Tesla-Fahrzeuge überwachen ja auch jeden Meter, den man damit fährt.

Dass Wikipedia ein Instrument der US-Geheimdienste ist, zeigt ein interessantes Detail anschaulich auf. Während ich diese Zeilen am 23. Dezember 2022 schreibe, werden die Twitter-Files in dem deutschen Wikipedia-Artikel über Twitter mit keinem Wort erwähnt. Die Menschen in Deutschland sollen nichts davon erfahren, denn für viele, die sich im Netz informieren, ist Wikipedia die Anlaufstelle Nummer eins bei der Suche nach Informationen. Was bei Wikipedia nicht erwähnt wird, ist den meisten Menschen daher schlicht nicht bekannt. (Anm. d. Verf.: Auch heute, also 2024, findet man bei Wikipedia praktisch nichts über die Twitter-Files)

Hach!

In den 2000er Jahren hatte mal Leser meiner Webseiten und dann des Blogs versucht, in die Wikipedia-Seite zur Uni Karlsruhe einen Verweis auf meine Doku Adele und die Fledermaus unterzubringen. Und berichteten, dass die immer innerhalb von Sekunden wieder entfernt worden seien.

Gleiches gilt übrigens für die englische Version des Wikipedia-Artikel über Twitter, auch dort werden die Enthüllungen der Twitter-Files mit keinem Wort erwähnt. Offensichtlich will man der Öffentlichkeit mit aller Macht verschweigen, was die Twitter-Files ans Licht gebracht haben, nämlich dass die Internetkonzerne nichts weiter als Tochtergesellschaften der US-Geheimdienste sind.

Ich will es mal so sagen:

Russen-Propaganda hin oder her – es passt *exakt und passgenau* zu dem, was ich erlebt habe.

Und es spricht viel dafür, dass die Grünen eine von den Geheimdiensten geführte Tarnorganisation sind – sagen ja einige von denen sogar selbst.