Timo, der Weise

Über Promotionsschwindel und korrupte Politik.

Man hat mich auf einen Kommentar zur Plagiatsaffäre CDU/Mario Voigt aufmerksam gemacht, weil der kurz, prägnant, sehr richtig und wohlformuliert ist:

Timo 29. August 2024 um 21:17

Jeder aufrichtige Student prüft seine Arbeit doppelt und dreifach, obwohl er gar nicht wissentlich abgeschrieben hat. Die Angst, dass man mal an einer kleinen Stelle etwas zufällig genauso formuliert hat, wie ein anderer Autor schwingt immer ein bisschen mit, während solche Politiker mit ihren aalglatten Lebensläufen es einfach bis zur Professur und in höchste politische Ämter bringen können. Letztlich kann man nur zu dem Schluss kommen, dass akademische Titel heute genauso wenig wert sind wie politische Ämter. Man erhält sie durch Tricksereien, Kungelei und Plagiate. Es folgen keinerlei Konsequenzen.

Viele Dissertationen haben eine unterirdische Qualität, wurden aber trotzdem mit 1,0 bewertet. Es sind reine Fleißarbeiten. 3 Jahre Knecht eines Professors und du bekommst den Titel, selbst wenn die Arbeit keinen nennenswerten Beitrag zur Forschung leistet und im Stil eines 14-Jährigen verfasst wurde. Es ist alles so absurd und lächerlich. Man kann nur hoffen, dass der ganze akademische Betrieb bald implodiert und man wieder richtige Wissenschaft machen kann.

Ja. Der aufrichtige Student. Aber eben nicht der Politiker.

Die Hoffnung auf baldige Implosion ist aber gering, weil es nicht nur um Promotions- und Karrierebetrug geht, sondern noch um einen riesigen Schwarzmarkt von Gefälligkeitsgutachten. Und die werden in der gesamten Politik, den Medien, dem ganzen Polit- und Linksgehampel dringend benötigt. Auf dem akademischen Straßenstrich bekommt man gegen Geld jedes beliebige Gutachten – zumindest wenn es im Ergebnis links oder feministisch ist. Und das ganze Klimading braucht eine ständige Versorgung mit Gefälligkeitsgutachten.

Das ganze Universitätsding ist im gewerblichen Betrug abgesoffen.

Andererseits: In den USA implodiert es ja schon.