Ansichten eines Informatikers

Burka und Baklava

Hadmut
31.8.2024 0:23

Mal eine rein technische Frage zum Verständnis.

Also, ich bin ja schon ein Freund der türkischen und arabischen Küche. Die haben ja leckere Sachen, und bei den Süßspeisen machen sie keine Gefangenen. Baklava, türkischer Honig und ich weiß ja gar nicht, wie das alles heißt, es gibt auch diese haarigen Röllchen in so einer Honigtunke, das ist ja alles sehr gut, aber sehr süß und so unfassbar klebrig. Wenn man nicht sehr aufpasst babbt ja hinterher alles. Gut ist es schon, aber so, wie beim Sushi die Wasabi-Paste beiligt, sollten die da Insulin beilegen.

Wobei ja selbst dann, wenn man das Zeug erfolgreich gegessen hat, immer noch das Problem der Entsorgung besteht. Viele Teile werden ja in zwei Wegwerfhalbschalen aus Plastik geliefert, gern die obere durchsichtig und die untere schwarz. Das ist immer schwierig, die Dinger dann noch unfallfrei in die Mülltüte oder die Wertstoffkiste zu bekommen, weil die ja dann noch gerne an den dünnen Tüten kleben und auch gerne noch auslaufen, weil die im Müll ja dann nicht exakt waagerecht bleiben.

Will sagen: Gut, aber klebt. Klebt manchmal fürchterlich.

Wie isst man eigentlich mit so einer Burka oder Niqab Süßigkeiten? Oder auch Pizza?

Das ist ja kaum zu vermeiden, dass Süßkram wie Baklava und so weiter innen Kontakt zum Stoff haben, man bräuchte ja mindestens drei Hände zum das auseinanderzuhalten. Im Prinzip zieht man den Burka-Stoff ja zwangsläufig durch den Honig, den Käse, den Ketchup oder was immer.

Und dann?

Wenn der Stoff innen schön voller Honig ist und so richtig klebt, dann wieder ins Gesicht?

Und trocknet das in der Hitze dann an? Oder wie macht man das? Oder zieht man das dann abends zusammen mit dem MakeUp einfach ab?

Bonus-Frage: Wie isst man eigentlich Suppe? Oder überhaupt, wenn man nicht sehen kann, was man da unter dem Tuch macht? Mit Stäbchen geht doch auf dem Weg zum Mund die Hälfte unterwegs verloren, wenn man das alles irgendwie erst unter die Burka transportieren muss.

Mit Strohhalm aus einem Glas zu trinken ohne es anzuheben geht auch nicht?

Auf den Malediven habe ich beim Schnorcheln im Wasser auf dem Meer mal zwei Musliminnen getroffen, eine mit Schleier, eine ohne. Die ohne legte vorsorglich Wert auf die Feststellung, dass sie an Land selbstverständlich auch Schleier trage, ihr das beim Schnorcheln aber einfach zu blöd sei, weil ihr da immer das Wasser in die Brille läuft. Die andere sagte, ihr auch, aber da müsse man durch. Der Schnorchel sei dafür von Vorteil, weil man mit einem nassen Tuch um den Kopf sonst durchaus Probleme bekäme, Luft zu holen. Es erschwert aber das Schwimmen, und manchmal ist es schwierig, die Luft rauszulassen, weil nasser Stoff luftdicht werden kann und man daran ja auch ersticken kann. So ähnlich wie das:

Unterschätzt das nicht, das ist alles nicht einfach, wie es aussieht. Wenn das Ding luftdicht mit Honig zugekleistert ist und dann im Gesicht klebt …

Wobei ich da durchaus auch die Herren mal fragen würde, die Bart und Baklava zusammen– oder besser gesagt, wieder auseinandergehen. Als Student hatte ich einen langen Vollbart, weshalb mich viele damals für einen Iraner hielten, sogar die Iraner (Danisch ist ein im Iran bekannter Nachname und Hadmut klingt für manche wie Mahmoud). Damals kam ich zu der Erkenntnis, dass ein Mann mit Bart zwar keine Geheimnisse, aber immer was zu essen dabei hat.