Ansichten eines Informatikers

Flucht aus Deutschland

Hadmut
1.9.2024 19:45

Die Gebildeten (und die, die sich dafür halten) gehen.

FOCUS: 330.000 junge Akademiker drohen, das Land zu verlassen – die Gründe sind erschreckend

Linke Belehrungstruppen sind kontraproduktiv

[…]

Die so gern staatlich geförderten Nichtregierungsorganisationen mit ihren Demokratie-Aufklärungsprogrammen kommen im Osten günstigstenfalls als überheblich, weit wahrscheinlicher allerdings als linke Belehrungstruppen an. Kontraproduktiv.

Steuern und Bürokratie vertreiben die Fachkräfte

[…]

Prozentual noch höher als die Zahl der Abgeschreckten vom politischen Rechtsdrall ist die Gruppe derjenigen, die Deutschland generell als unattraktiven Standort empfinden, denen die Bürokratie auf den Geist geht und die in anderen Ländern die Jobangebote und Gehälter verlockender finden.

Bürokratie abzubauen, erfordert natürlich unbedingten politischen Willen – den man ernsthaft nirgends erkennen kann. Gehälter werden unattraktiver, je mehr der Staat mit seinen zahlreichen Steuern und Abgaben selbst pompöses Brutto in deprimierendes Netto verwandelt.

Jeweils mehr als die Hälfte der Befragten vor dem Studienabschluss geben diese drei Gründe fürs Auswandern an, und zwar solche mit und ohne Migrationshintergrund. Wer da immer noch auf Zustrom ausländischer Fachleute hofft, dürfte weiter enttäuscht werden.

Ich habe nie verstanden, worauf eigentlich die Hoffnung beruht, dass Fachkräfte zu uns kämen, weil man ja nicht gleichzeitig intelligent genug sein kann, um „Fachkraft“ zu sein, und dumm genug, ausgerechnet nach Deutschland zu gehen.

Ich hatte mal einen Kollegen, schwarz, irgendwo aus dem mittleren Bereich von Afrika, ich weiß es nicht mehr, sprach gut englisch, aber nur bruchstückhaft deutsch, und der sagte mir mal bei einer Firmenfeier, dass er in Afrika eine große Farm, mehrere Häuser, Grund und Boden besitzt, er aber dachte, dass er in Deutschland wirtschaftlich besser dran sei, aber festgestellt habe, dass das nicht so ist. Er verdiene zwar in Duetschland pro forma brutto mehr, könne sich aber effektiv weniger davon leisten. Es bleibe weniger Effekt pro Arbeitsstunde übrig. In Afrika sei das alles viel einfacher und unkomplizierter, und kaufen könne er da auch alles, aber viel billiger leben und hätte dort endlos Platz und auch ein Büro und Internet. Und die Regierung wolle da schlicht gar nichts von ihm, lasse ihn völlig in Ruhe. Und kalt würde es auch nicht. Es sei für ihn weit günstiger, die Zelte in Deutschland wieder abzubrechen und stattdessen auf seiner Farm statt Landwirtschaft zu treiben eine IT-Firma zu gründen und Aufträge von Afrika aus anzunehmen. Er habe zwar in Deutschland viel gelernt und verstanden, was gebraucht wird, aber es sei weitaus sinnvoller, diese Leistungen von Afrika aus zu erbringen. Dort hat er Platz, Raum, kaum laufende Kosten, kaum Steuern, und mehr als Strom und Internet braucht er da eigentlich nicht und sei wirklich von gar niemandem abhängig und bräuchte sich von niemandem Vorschriften machen zu lassen.