Eine Flut von Scheiße
Es vergeht einem wirklich jede Lust.
Was in den Social Media, in der Presse, im Fernsehen seit dem Wahlkampf Sachsen/Thüringen abgeht, sprengt eigentlich alle Grenzen.
Als seien alle Dämme der Dummheit und des rotzigen Benehmens gebrochen und jeder röhrt nur noch all seinen Schwachsinn raus. Massenhaft Beleidigungen und Schmähungen, besonders solche, die überhaupt keine Bezug haben sondern völlig austauschbar sind. Schema „alle XXX-Wähler sind ja so blöd“.
Inhalte gibt es nicht mehr, und wehe, man stellt eine Frage.
Im Prinzip ist da gerade ein virtueller Meinungslynchmob ausgebrochen. Jeder meint, sich und seine Meinung über andere erheben zu können und zu müssen, indem er rotzt, beschimpft, blockiert. Und selbst wenn die Leute noch so offensichtlich falsch liegen, es gibt kein Einsehen. Jeder ein Schuft, jeder blockiert, der ihnen nicht zustimmt.
Und dann die Besserwisser.
Jeder selbsternannte Armleuchter meint zu wissen, warum es der Autoindustrie so schlecht gehe. Zu spät und zu halbherzig auf E-Autos umgestellt, weil doch Klima alles gut macht (so, wie es vor ein paar Jahren noch hieß, dass die Frauenquote ein jede Firma aufblühen und prosperieren lasse, man die Leute zu ihrem Glück zwingen müsse), obwohl die Leute doof wie ein Handtuch sind. Aber sie wissen alles besser, so wie wir ja auch alle Fußballtrainer sind, die alle besser wissen, wie man Weltmeister wird.
Und natürlich: Migranten = alle so herzensgut, fleißig, Fachkräfte, Nazis = dumme, tumbe, gewalttätige Idioten. Und jeder, der nicht mehr Migration fordert ist ein Nazi.
Ich habe gerade den Eindruck, dass die Social Media an ihrer eigenen Flut aus Scheiße ersticken.
Ich habe gerade den Verdacht, dass da Absicht dahinter steckt. Als ob irgendwer beschlossen habe, dass AfD und BSW nur auf Social Media beruhen und der Absturz von SPD und Grünen nur auf Social Media beruht, die deshalb also weg müssen.
Ich glaube, da ist gerade jede Kommunikation, oder in linksdummschwätz ausgedrückt, der „Diskurs“ tot.
Das zerfällt gerade alles in abgeschottete Filterblasen, besonders übel auch auf Mastodon zu sehen, wo ein selbsternannter Mob die Kontrolle übernommen hat und alles plattmacht, was nicht exakt auf Linie und gehorsam ist. Da entsteht so eine Meinungsbalkanisierung. Mastodon-Instanzen, die kriminellen Banden gehören, die sich wie Straßen-Gangs benehmen und Schutzgeld in Form von Bekenntnissen verlangen.
Da finden inwischen regelrechte Erpressungskriege statt. Selbsternannte Diktatoren geben vor, was und wer noch zu hören ist. Oder, wie es Kamala Harris ausdrückte, noch das Privileg der Rede haben darf. Brasilien hat ja gleich ganz X/Twitter blockiert. Bei uns läuft das sehr ähnlich, aber nicht von oben herab, sondern von unten herauf, eine Graswurzeldiktatur. Und nur solche Instanzen dürfen noch mitspielen, die sich streng an die linke Meinungsdiktatur halten und alles blocken, löschen, sperren, was nicht konform ist. Wer als Instanz nicht gehorcht, wird von anderen komplett blockiert und abgehängt.
Und so erleben wir, dass die social media gerade in einem Meer von Scheiße absaufen, aber eben sortenreiner Scheiße. Nichts von Diversität und Pluralität, nur genau eine Sorte.
Vielleicht der Anfang vom Ende der Social Media, wie wir sie kannten. Ziemlich sicher sogar.