Analyse des Wirtschaftstods Deutschlands
Es ist zwar von einem Soziologen geschrieben, aber trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb, weil offenbar inzwischen sogar die ersten Soziologen merken, dass es total schief läuft – eine sehr gute und lesenswerte Analyse des Niedergangs Deutschlands.
Frank Lübberding in der WELT, leider hinter Paywall: Der Deutschland-Kollaps
Kurz gesagt: Der einstige Wirtschaftsmuskelprotz Deutschland fährt frontal gegen die Wand, und alles wundert sich, weil Ideologen die Planwirtschaft durchgesetzt und damit das Land auf Todeskurs gebracht haben.
Transformation in eine Planwirtschaft
Das konnte sich der Muskelprotz der Weltwirtschaft lange Zeit leisten. Jetzt ist das vorbei und alle fragen sich, warum es mit dieser Wucht nur Deutschland trifft. Die Antwort findet sich in dem, was Sozialwissenschaftler Pfadabhängigkeit nennen. Vor langer Zeit getroffene Entscheidungen definieren den Handlungsrahmen. Die Kosten eines radikalen Wechsels sind für Interessengruppen höher als der vermeintliche Nutzen. Deutschland hat mit zwei spezifischen Problemen zu kämpfen, die es so in vergleichbaren Staaten nicht gibt: Migration und Energiepolitik. Es lebten bei uns Ende 2023 mehr als 3,1 Millionen Schutzsuchende. Zehn Jahre vorher waren es laut dem Statistischen Bundesamt noch 613.000 Personen. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der ausländischen Bevölkerung um sechs Millionen Personen. Das traf auf eine wegen des demografischen Wandels auf Schrumpfung ausgelegte Infrastruktur.
Gleichzeitig stiegen die Ausgaben zur Sicherung des Existenzminimums nach dem Bürgergeld oder dem Asylbewerberleistungsgesetz. In diesen Jahren erlebte Deutschland paradoxerweise eine Hochkonjunktur mit zunehmendem Arbeitskräftemangel. Nur ist in der Wirtschaftskrise ein generöser Sozialstaat nicht mehr mit einer ungesteuerten Zuwanderung kompatibel. Jedes Land nutzt die Potenziale erneuerbarer Energien, aber niemand macht das mit unserer Energiewende genannten Strategie. Deutschland hat die schon 2016 prognostizierten 520 Milliarden Euro investiert, die aber acht Jahre später immer noch keine preisgünstige und sichere Stromversorgung garantieren. Stattdessen wurde die Volkswirtschaft in eine Planwirtschaft transformiert, wo der Staat Investitionslenkung zur Klimaneutralität betreibt.
Politiker entscheiden über Antriebsarten, Heizungssysteme und Produktionsprozesse. Der Markt als Korrektiv für Fehlentscheidungen ist ausgeschaltet, stattdessen hat die Politik aus dem Kauf eines Autos oder einer Heizung einen Glaubenskrieg gemacht.
Das ist genau der Punkt und sehr gut getroffen.
Es gibt einen Geisteszustand, in dem Leute unverrückbar an einem uralten Regelwerk irgendeines Heiligen festhalten, und in diesem Fall ist es Marx: Ein asozialer Drecksack schreibt seinen Mist als Regelsatz in ein Buch, und obwohl das von 1850 stammt und der Kerl ein Spinner war, wird die Sache für heilig erklärt und die Leute folgen den Regeln für alle Zeit. Man sollte Marxisten zu den Buchreligionen zählen.
Und die nun haben den Staat unterwandert und mit allen Mitteln in ihr Denkmodell gezwungen, aber das ist eben Bockmist. Der verhasste „Kapitalismus“ und der „Markt“ haben funktioniert, der Marxismus funktioniert nicht.
Und jetzt ist eben Erntezeit nach der Saat des Schwachsinns.
Jetzt ist so ziemlich alles kaputt, was wir mal hatten und waren. Gleichzeitig sind wir überflutet mit Versorgungsfällen.
Die Frage ist eigentlich nur: Wie überliefern wir die Information darüber künftigen Generationen?