Die Laienrepublik
Ich bin zwar betrübt darüber, dass es so ist, aber erfreut darüber, dass Wendelin Wiedeking es genauso sieht wie ich.
Im FOCUS wird er zitiert: Kühnert, Lang, Habeck, Scholz: Ex-Porsche-Chef rechnet mit der Ampel ab
Auch mit Ampel und Bundeskanzler Olaf Scholz rechnete Wiedeking gnadenlos ab: „Der Kanzler ist die größte Enttäuschung überhaupt. Ich kenne ihn ja persönlich, habe ihn einige Male getroffen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich hätte mir nicht vorgestellt, dass er so schlecht ist im Regieren eines Landes.“ Mit der Leistung des Wirtschaftsministers ist Wiedeking ebenso unzufrieden. „Dem Habeck spreche ich diese Sachkompetenz im Sinne von Wirtschaft völlig ab.“
Dann holte Wiedeking zum Rundumschlag gegen die Ampel aus: Wir werden heute von Politikern gelenkt, die im Prinzip über keinerlei wirkliche Berufserfahrung verfügen. Frau Lang von den Grünen hat keine. Gucken Sie Herrn Kühnert von der SPD an: Der hat ein abgebrochenes Studium und hat in einem Callcenter gearbeitet. Und diese beiden Herrschaften definieren mit, wie Deutschland zu ticken hat? In welchem Land sind wir gelandet? Wir werden gesteuert von Laien, die nichts gelernt und in ihrem Leben auch nichts zustande gebracht haben, außer in der Politik ein großes Wort zu schwingen.”
Sage ich doch seit Jahren.
Wir haben seit Jahren einen Dummheitskult, eine kultische Verehrung der völligen Unfähigkeit aufgebaut, während wir jede Befähigung, jede Ausbildung, jedes Wissen verachten – „Quality is a myth“. Alles Wissen und Können sei nur vorgetäuschtes Theater weißer Männer, um alle anderen auszugrenzen: Frauen, Schwarze, Muslime, Behinderte,…
Stattdessen hat man eine Freakshow angebetet, in der die Leute schwul, trans oder sonst irgendwas sein, aber nichts können müssen. Beschreibe ich seit 25 Jahren in der Informatik, in der man im Namen der Frauenförderung noch die dümmsten Nüsse durchpromoviert und in die Professuren gehievt hat. Das ganze lief nach dem Schema „Quereinsteiger“ – von Frauen könne man ja keine Ausbildung und Berufspraxis erwarten, denn Frauen legten mehr Wert auf „Work-Life-Balance“ und hätten keine Lust, sich die Nächte in Labors um die Ohren zu schlagen. Deshalb aber würde jede Leistungsanforderung per se Frauen benachteiligen und ausgrenzen. Und das hat in den Parteien der Freak-Show Tür und Tor geöffnet.
Und nun fällt der ganze Mist eben zusammen wie die Brücke von Dresden.
Ach ja, der Habeck will ja Kanzler werden. Das passt, denn da muss man ja noch weniger können.