Ansichten eines Informatikers

Die tollwütige Zensurkrake Bertelsmann

Hadmut
15.9.2024 21:01

Leute, vorhin habe ich noch über Australien und sein Ministry of Truth geschrieben, aber guckt mal, was in Deutschland läuft.

Lest mal den Artikel bei Klonovsky. Der regt sich so sehr über den Vorgang auf, dass er zum Äußersten greift und Fettschrift einsetzt. Und das ist hoch gefährlich, denn wer in Deutschland noch Fettschrift verwendet, läuft Gefahr, von der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Beleidigung einer Politikerin angeklagt zu werden.

Es geht darum, dass die Bertelsmannstiftung, unterstützt vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat (= Nancy Faeser) ein übles Machwerk herausgegeben hat: Forum gegen Fakes – Bürgergutachten zum Umgang mit Desinformation herausgegeben.

Ich zitiere mal Klonovsky, weil der da die schönsten Stellen schon herausgesucht hat:

„Erwach­se­ne sind beson­ders schwer zu errei­chen, da sie oft nicht mehr zur Schu­le gehen und ihre Mei­nun­gen gege­be­nen­falls ver­här­tet sind. Um genau die­se Bevöl­ke­rungs­grup­pe den­noch zu errei­chen, kön­nen ver­pflich­ten­de Maß­nah­men dabei hel­fen, die Dis­kus­si­ons­be­reit­schaft zu erhö­hen und gleich­zei­tig wich­ti­ge Kom­pe­ten­zen zu ver­mit­teln.” (S. 22)

„Wir emp­feh­len, ein Des­in­for­ma­ti­ons­ran­king von Aus­sa­gen poli­ti­scher Akteu­rin­nen und Akteu­re wäh­rend des Zeit­raums des Wahl­kamp­fes ein­zu­füh­ren. Das Ran­king soll von einem gemein­wohl­ori­en­tier­ten, unab­hän­gi­gen Medienhaus/Kollektiv (bei­spiels­wei­se Cor­rec­tiv) aus kon­ti­nu­ier­lich gesam­mel­ten Daten erstellt wer­den. Die­ses Ran­king wird recht­zei­tig (2 Wochen) vor den statt­fin­den­den Wah­len medi­en­über­grei­fend ver­öf­fent­licht.” (S. 26)

„Vor dem Pos­ten soll es eine ange­mes­se­ne Bedenk­zeit (2–5 Minu­ten) für alle Inhal­te auf Social-Media-Platt­for­men geben. Inner­halb die­ser Bedenk­zeit über­prüft eine Kl den Inhalt auf mög­li­che Des­in­for­ma­ti­on (…) bei­spiels­wei­se im Hin­blick auf Schlag­wör­ter, wel­che auf sen­si­ble The­men (wie bei­spiels­wei­se Wahl­be­ein­flus­sung, Migra­ti­on) hin­wei­sen.” (S. 34)

Orwell war ein Waisenknabe dagegen.

Der blanke Horror und völlig verfassungs- und demokratiewidrig. Ich habe es gerade nicht parat, aber es gibt sogar Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, wonach es in der Meinungsfreiheit nicht darauf ankommt, ob etwas richtig ist.

Noch derber ist aber, dass die hier einen Sowjet, ein „Bürgergutachten“ eines „Bürgerrats“ durchsetzen wollen. So etwas gibt es rechtlich gar nicht – und ausgerechnet die halten anderen Fake News vor.

Man sieht nicht mal, wer dieser Bürgerrat ist: Es sind zwar ein paar Namen aufgelistet, aber das ist weder eindeutig, noch sagt das irgendwas, zumal 27 Leute gar nicht genannt sind. Und wie der Haufen zustandekam, ist auch nicht klar. Es gab ja mehrere Fälle solcher „Räte“, in denen mehr oder weniger offen zutage trat, dass die vorselektiert waren und nur solche reinkamen, die entweder schon links waren oder so doof, ungebildet und manipulierbar, dass man sie leicht auf links bügeln konnte. Denn normalerweise werden solche „Räte“ dann von „Experten“ so lange „beraten“, bis die sagen, was sie sagen sollen.

Ich erinnere an meinen Artikel Von der sozialistischen Räterepublik im Allgemeinen und der „Zivilgesellschaft“ im Besonderen von vor 2 Monaten über die Machenschaften im Bundestag bei der Zusammenstellung des Beirats bei der Koordinierungsstelle bei der Bundesnetzagentur für die EU-Zensurbehörde, für den ich vorgeschlagen, aber nicht von der Abgeordnetenmehrheit gewählt worden war – obwohl es laut Gesetz und in der öffentlichen Darstellung gar keine Wahl gibt. Der Beirat soll eigentlich die Zusammensetzung des Bundestags und damit die Fraktionen widerspiegeln, aber das Parteiensyndikat „wählt“ da einfach aus der Mehrheit heraus, wer in den Beirat darf und wer nicht.

Und auf genau dieselbe Weise dürfte wohl auch dieser „Bürgerrat“ – der jeder Rechtsgrundlage entbehrt und in keiner Weise nachvollziehbar ist – ausgesucht, der die Bürger „repräsentieren“ soll.

Kommunistische Idee, Räte = Sowjets, kennen wir von der Sowjetunion.

Seit aber die Wähler nicht mehr wählen, wie sie wählen sollen, versucht man mit Hochdruck, demokratische Wahlen abzuschaffen und durch „Räte“ zu ersetzen, in denen man sich durch parteikonform ausgesuchte und manipulierbare Abstimmaffen „repräsentieren“ lassen soll.

Letztlich weiß man nicht mal, ob diese Personen da überhaupt existieren, und kann sie auch nicht befragen.

Im Ergebnis muss man die Bertelsmannstiftung als das einstufen, wofür ich sie schon lange gehalten habe: Einen demokratie- und verfassungsfeindlichen kommunistischen Agitationshochofen. Das übliche Schema: Es war Geld da, und Linken haben sich des Geldes bemächtigt.

Hätten wir einen Verfassungsschutz, der diesen Namen verdient, würden die die Bertelsmannstiftung als verfassungsfeindliche Organisation beobachten. Und Nancy Faeser gleich mit.

Und weil Ihr eben nicht mehr wie Schulkinder durch die linken Gender-Lehrerinnen indoktrinierbar seid, wollen die jetzt Pflichtbelehrungen für Erwachsene einführen:

Ziel

Ziel dieser Empfehlung ist es, Medienkompetenz an so viele Erwachsene wie möglich zu vermitteln, um Desinformation vorzubeugen und sich im Alltag sicherer zu bewegen.

Maßnahme(n) und Adressaten

Im Folgenden sind die Maßnahmen nach verpflichtenden und freiwilligen Lehrangeboten unterteilt. Verpflichtend:

  • Ein Modul „Medienkompetenz“ für alle Ausbildungsberufe sollte verpflichtend an den Berufsschulen eingeführt werden.
  • Vorlesungen „Medienkompetenz“ mit anschließender Prüfung sollten verpflichtend für alle Studiengänge im ersten Semester stattfinden.
  • Elternabende sollten an Schulen das Thema „Medienkompetenz“ in kleinen Etappen vermitteln, so dass dieses schon im jungen Alter spielerisch weitergegeben werden kann, während auch die Eltern dazulernen.

Typische Indoktrination, so ähnlich wie früher „Marxismus-Leninismus“.

Wäre ich Dozent, oder Blogger oder sowas, und würde über Medienkompetenz reden oder schreiben, würde ich zuallerst vor solchen Propagandakraken wie Bertelsmann oder Kommunisten wie Nancy Faeser warnen.

Und vor solchen Leuten, die „Räte“ als „Demokratie“ ausgeben wollen, obwohl sie das genau Gegenteil davon sind.

Mich würde mal interessieren, auf welcher Grundlage sich auch nur ein einziger dieser „Bürgerräte“ oder „Bertelsmänner“ oder „Nancy Faesers“ sich für befähigt, berufen und befugt hält, andere über Medienkompetenz und Fake News zu belehren.

Spätestens, als die den Saftladen „Correctiv“ anführten, die ja neulich selbst die ultimative Propaganda und Fake-News-Nummer abgezogen haben (die Villa in Potsdam mit den „Deportationen“) muss klar sein, dass das der Frontalangriff auf die Redefreiheit ist.