Ansichten eines Informatikers

Transsexualität durch Klamottenüberflutung?

Hadmut
29.9.2024 14:47

Ich will nochmal eine Frage aufwerfen, die ich vor einiger Zeit schon mal stellte.

Mir fällt immer wieder auf: In Berlin laufen immer mehr „Transfrauen“, oder auch einfach immer mehr Männer in Frauenkleidern rum, als wären die gar nicht trans, sondern einfach scharf auf Frauenklamotten. Man sieht immer mehr davon.

Beachtlicherweise habe ich auf Zypern noch nicht eine einzige „Transperson“ entdeckt. Ich wollte hier erst „Komischerweise“ schreiben, habe es aber geändert, weil ja nicht Zypern, sondern Berlin komisch ist.

Ich hatte vor einiger Zeit die Theorie aufgestellt, dass die Leute gar nicht „trans“ im eigentlichen Sinne, sondern schlicht und einfach ein Marketingopfer sind, weil wir mit Werbung für schicke (und oft auch erstaunlich billige) Frauenklamotten schier zugedonnert werden.

Ging mir vergangene Nacht wieder durch den Kopf. Ich war auf der Webseite des China-Billig-Versands Temu, eigentlich um nach technischen Dingen zu suchen. Einen 90°-Arca-Swiss-Adapter. Und Kabelbinder mit Etikettenschildchen. Bei Amazon gibt es genau die Größe, die ich für bestimmte Aufkleber brauche, aber teuer. Bei Temu sind sie billiger, haben aber das falsche Format, weil die sich an amerikanischen Größen orientieren.

Gleichzeitig werde ich zugeballert mit Anzeigen für geile Damenstiefel, transparente Kleidchen, fetzige Fummel in allen Arten und Kategorien. Billig vom Preis. Erkennbar billig in der Qualität. Aber durchaus schick für irgendeine Party, bei der man ohnehin nicht erwarten kann, dass das Kleid den Abend überlebt. Man fängt dann halt so an, drin herumzublättern, und manches sieht (zumindest auf den Fotos, aber Models haben mir das mal erklärt, dass die Realität mit den Fotos wenig zu tun hat, weil erst ein handgearbeitetes Muster erstellt und fotografiert wird, das gut gearbeitet ist, und wenn Händler aufgrund des Fotos Ware bestellen, werden tausende in der Billigvariante hergestellt, die dann nicht sitzt, nichts taugt, keine Form hat).

Und irgendwann ging mir durch den Kopf, dass wenn ich eine junge Frau mit toller Figur und passende Kurven wäre (was ich in dreifacher Hinsicht nicht bin, nicht Jung, nicht Frau, nicht Figur), ich statt Stativen und Fotokram garantiert kiloweise solches Zeug kaufen würde. Das Hirn setzt sich eben doch durch. Wahrscheinlich hätte ich einen Schrank voll mit hochhackigen Stiefeln, engen Fummeln, geilen Neoprentops.

Bis mir dann der Gedanke kam, dass ja tatsächlich viele Frauen bergeweise Schuhe, Stiefel, Kleidchen haben und genau das ja das Geschäftsmodell ist, den Leuten endlos solches Zeug anzudrehen. Wobei ich ja immer auch mit dem Blickwinkel des Aktfotografen drauf schaue (was ich aus politischen Gründen und wegen des Risikos schon lange aufgegeben habe), ob irgendwas davon wirklich gut und geil aussehen würde, das allermeiste davon aber auch gedanklich wieder verwerfe, weil es zu billig aussieht, schrecklich sitzt oder einfach Massenware ist. Es ist mir neulich schon mal passiert, dass ich irgendwo Online-Anzeigen aus irgendeinem Klamottenchinaversand gesehen hatte, irgendeinen billigen aber auffälligen Fummel, und dann in einem Model-Forum mehrere Fotos von Models in genau diesem Kleid gesehen habe.

Zum Fotografieren ist es eher nichts.

Aber zum billigen Schickmachen für kleinen Geldbeutel oder als Opferfummel für wüste Parties eigentlich ein Massengeschäft. Und zumindest manche der Sachen sehen – zumindest auf den Fotos, Realität ist dann was anderes – auch eigentlich nicht schlecht aus (kommt halt drauf an, wer dann drin steckt, und lange halten sie eben nicht).

Deshalb geht mir immer wieder die Frage durch den Kopf, ob viele dieser „Transfrauen“ – Männer in Frauenklamotten – eigentlich gar nicht transsexuell, sondern klamottensüchtig sind. Ob es denen nicht um Geschlechtsidentität, sondern um Kleidchen und Röckchen und Stiefelchen geht, weil wir damit natürlich optisch und kommerziell schier überschwemmt werden, es das für Männer aber nicht gibt. Ob es also nicht darum geht, Frau zu sein, sondern „Frau“ als Hilfsmittel zum Zweck dient, um an die schicken Klamotten zu kommen.