Ansichten eines Informatikers

Morbus Feminismus: Die Bumskrise

Hadmut
5.10.2024 1:54

Zur Lage der Nation.

Die WELT hat ein Interview mit zwei Single- und Paarberatern:

Thiel: Ich habe mal die Theorie gelesen, dass Männer oft die Beschäftigung mit Gefühlen scheuen. Frauen wissen, dass es sinnvoll ist, sich mit Gefühlen auseinanderzusetzen. Über 90 Prozent meiner Fälle sind Frauen und sind meist um die 37 Jahre alt. Das ist deshalb so, weil sie auf die 40 zugehen und weil sie festgestellt haben, dass sie noch nie eine stabile Beziehung hatten.

Peinelt: Das ist bei mir auch so, Frauen mit Kinderwunsch, bei denen es nun schnell gehen muss.

Thiel: Und wer mit 40 das Liebesproblem noch nicht gelöst hat, der ist eigentlich kurz davor, klinisch depressiv zu werden oder zumindest depressiv verstimmt zu sein und in eine Therapie zu gehen und sich zu fragen: Stimmt was nicht mit mir?

Das ist eigentlich genau die Bestätigung dessen, was ich vor Jahren schrieb: Feminismus und linke Gesellschaft haben dazu geführt, dass die Leute sich nicht mehr in jungen Paaren zusammenfinden. Und das ist genau der Witz vom Männerkaufhaus: Keiner ist gut genug, man will sich immer noch höher optimieren.

Frauen sind hypergam, wollen nach oben heiraten, aber per Feminismus selbst ganz oben sein. Sie wollen gleichbezahlt werden und trotzdem einen Mann haben, der mehr verdient. Und überschätzen sich und ihren Marktwert heillos.

Und dann stellen sie irgendwann über 30 fest, dass Männer längst nicht mehr in der Tretmühle stecken, den dummen Gatten zu geben und das Leben lang für den Unterhalt von Frau und Kindern zu arbeiten und sich zum Scheidungswrack zu machen. Warum sollten die also Endphasenfrau Mitte/Ende 30 heiraten?

Die beste Phase, einen Mann zu finden, ist die bis Mitte oder bestenfalls Ende 20, und nicht den Märchenprinz zu suchen, sondern den besten, den man tatsächlich kriegen kann.

Und genau so lief das früher auch: Da haben die Eltern den Schwiegersohn ausgesucht oder das Töchterchen zumindest mit viel Nachdruck gedrängt, ob sie nicht mal endlich einen hat. Mit 22 oder 23 noch keinen zu haben war schon problematisch. Und das hatte eben auch seinen Grund, man sagte dann, die werde eine alte Jungfer. Und deshalb war das damals auch so wichtig, zu heiraten: Damit es auch so bleibt. Es war wichtiger, einen zu kriegen, als den Allerbesten zu kriegen.

Das führte im Ergebnis dann natürlich auch zum Aussterben der Deutschen.

Natürlich kann man jetzt viele von Gerechtigkeit und Gleichheit und Emanzipation und Menschenrechten reden. Die Realität ist aber, dass das alte Modell 2000 Jahre funktioniert hat, und das feministische keine 20 Jahre. Gerechtigkeit und Empirie sind oft nicht deckungsgleich.

Machen kann man da nichts mehr. Der Zug ist abgefahren (was in Deutschland bei der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Bahn schon viel heißen mag). Das wird man auch nicht mehr reparieren können.

Das wird aber richtig bitter, wenn die dann mal Mitte vierzig sind, und die vor oder schon in oder gar nach der Menopause stehen und gar nichts mehr bleibt, als die Selbsthilfegruppe für verwelkte Mauerblümchen aufzusuchen oder aus purer Verzweiflung über die eigene Bedeutungslosigkeit auf „Omas gegen Rechts“ zu machen – obwohl sie nie Kinder hatten.

Früher oder später wird es Agenturen geben, die ein Familienleben vortäuschen und Mietenkel verschaffen oder eine Witwenlegende bauen.

Vielleicht wird man den Leuten bald per KI so eine Art virtuelles Tamagochi in Lebensgröße bauen, so eine Gattenprothese mit Webseite zum Einstellen der Eigenschaften.

Es gibt Männer, die kaufen sich (oder mieten sich, die sind ja ziemlich teuer, irgendwo gibt es sogar schon Bordelle dafür) eine High-Tech-Gummipuppe als Frau. Bei Frauen wird man das umgekehrt machen, da geht es weniger um das Körperliche, sondern eher um den „Mann im Haus“. So etwas wie Alexa, nur eben Axel per KI, damit es sich so anhört, als wäre ein Mann im Haus. Wie Psychotherapie, nur in der Cloud. Auch für unterwegs, als App auf dem Handy.

Vielleicht auf Krankenschein.