Arbeiten ist frauenbenachteiligend
Aktuelles von der Genderfront.
Erst wollten sie „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“, weil der Gender Pay Gap Frauen benachteilige, und kaum hatten sie das bekommen, beschwerten sie sich, weil man Frauen gleiche Arbeit gar nicht zumuten könne, Arbeiten sei frauenbenachteiligend und die Frau für das Arbeiten nicht gemacht, Frauen bräuchten Work-Life-Balance.
Und, freilich, gleicher Lohn für gleiche Arbeit ja gut und schön, aber voll bezahlter Menstruationsurlaub müsste natürlich schon sein. All animals are equal, but some are more equal than others.
Aktuelles im Fachblatt für Arbeitsmedizin, der BILD: Vollzeitarbeit erhöht das Krebsrisiko
Forscher der Universität Fribourg (Schweiz) fanden heraus, wer Vollzeit arbeitet, lebt gefährlicher. Besonders betroffen: Frauen!
Die von der Studie untersuchten Erwerbsverläufe von mehr als 12 500 Menschen, geboren zwischen 1915 und 1945 in 14 europäischen Ländern, belegen: Frauen, die Vollzeit arbeiten, haben ein höheres Krebsrisiko als jene, die sich nur um Haushalt und Kinder kümmern.
Korrelation und Kausalität …
Studienleiterin Rose van der Linden vermutet: „Möglicherweise ist es der Stress, der viele erwerbstätige Frauen stärker belastet als Männer.“ Stress im Beruf könnte ein Risikofaktor für Depressionen sein.
Auch Nachtarbeit und körperliche Belastung könnten dazu beitragen. Zudem hätten erwerbstätige Frauen oft weniger befriedigende Jobs und müssten die Doppelbelastung von Berufs- und Hausarbeit bewältigen.
Es läuft darauf hinaus, dass Arbeiten – auch bei Männern, aber nicht so stark wie bei Frauen – vor allem in Vollzeit Krebs verursacht, wohl durch Stress, und Frauen dafür eben nicht gemacht sind.
Nächste Gender-Stufe: Gleicher Lohn für halbe Arbeit.