Ansichten eines Informatikers

Das Regenbogengeschwätz des Bodo Ramelow (Ministerpräsident Thüringen)

Hadmut
17.10.2024 0:54

Es ist mir schleierhaft, wie der Mann Ministerpräsident werden, sich also solcher halten und dafür von manchen noch gelobt werden konnte.

Wenn er wenigstens lügen würde, aber der macht den Eindruck auf mich, dass der das wirklich glaubt.

Schon das formale Ding: Als es noch um Feminismus ging, war die mit aller Aggressivität durchgedrückte Doktrin von links-rot-grün, dass es in der alleinigen Definitionshoheit der „Belästigten“ liege, was sie als Belästigung empfinden, und niemand das anzweifeln dürfe.

Das galt, solange man sich von anderen belästigt fühlte und man es politisch instrumentalisieren konnte, anderer Leute Opfer zu sein und die Bestrafung gnadenlos durchzuziehen. Kaum ist die Situation umgekehrt, erklären sich andere für von ihnen belästigt, drehen die sofort die Argumentation: Jetzt soll es in der Definitionshoheit des Belästigers liegen, was eine Belästigung ist. Das ist so zwiesprachig 1984ig, Ramelow muss Kommunist sein.

Dazu kommt auch noch der Missbrauch von hoheitlicher Gewalt: Das hat seinen Grund, dass an öffentlichen Gebäuden nur das Staatswappen zu hängen hat und die politisch neutral sein sollen. Denn wenn der Staat von einer kleinen aggressiven Gruppe übernommen wird und das auch signalisiert, dann ist er nicht mehr demokratisch und rechtsstaatlich, sondern totalitär. Der Regenbogenmist wurde nie demokratisch gewählt, und wer so etwas an öffentliche Gebäude hängt, der „delegitimiert“ den Staat. „Delegitimieren“ ist ein Scheiß-Wort, und in sich unlogisch, aber weil sie das so gerne als Totschlagargument gegen andere verwenden, sollte man das ihnen auch vorhalten.

Aber auch vom Selbstwidersprach ganz abgesehen:

Dieses Regenbogendings ist ein Organisationswerkzeug (ich erinnere an meine Ausführungen zu Amygdala, Rudelmechanik, Hakenkreuz usw.) zur Rudelmechanisierung und Führung einer hochaggressiven und demokratiebekämpfenden Gruppe.

Ich hatte das ja schon beschrieben, wie mir aus der Schwulenszene Berlins berichtet wurde, wie dort eine hochaggressive Queerszene die Schwulenszene zerstört und übernommen hat (und es erinnerte mich verblüffend an die Übernahme, Unterwanderung, Zerstörung der Piraten), und ich will deshalb mal einen sehr langen (anklicken) Tweet bringen, den mir heute ein Leser geschickt hat:

Das ist genau der Punkt.

Man versucht damit, sexuelle Orientierungen, Unsicherheiten, Pubertäten, Südpolsausen zu einer politischen Bewegung zu machen und alle zwangsweise zu einer Einheitspartei zu machen – alle Farben auf einer Flagge. Das ist so etwas wie die Zwangsmitgliedschaft in der Freie Deutsche Jugend der DDR – nur halt mit Bumsen statt Jugend. Man versucht per Propaganda und Manipulation, aus allen Leuten, die glauben (oder sich einreden lassen), in der traditionellen, fortpflanzungsbewährten heterosexuellen Praxis nicht wohlfühlen, eine uniforme und uniformierte Wählergruppe zu bauen, indem man über Leute, die überhaupt nichts miteinander gemein haben und charakterlich und sexuell völlig diametral sind, auch Leute, die überhaupt nicht auf einer Ebene liegen, weil etwa Leute, die einfach nur schwul sind, mit Leuten mit schwersten Dachschaden und Psychoproblemen gleichsetzt, indem man allen Begriffe wie „Queer“ oder „Nonbinär“ überstülpt.

Kommunisten wie Ramelow kennen es nicht anders, als selbsterklärt und eigenmächtig andere gegen deren Willen zu „repräsentieren“. Das ist das Prinzip der Leninistischen Partei, die sich als Vertreter der „Proletarier“ aufspielt und denen auch nicht gestattet, anderer Meinung zu sein oder sich von ihnen nicht vertreten zu werden, weil sie behauptet, dass nur leninistische Idiotenpartei alles besser wüsste, während die Proletarier gar nicht wüssten, was gut für sie ist. Die ultimative Bevormundung.

Stellt Euch vor, was da passieren würde, wenn da ein paar Schwule ankämen und sagen würden (was übrigens im Allgemeinen viele sagen), dass sie schwul und nicht queer sind, auch alle Tassen im Schrank haben, und nicht die Absicht hätten, sich von diesen Leuten „vertreten“ zu lassen – man möge umgehend die Schwulen aus der Liste streichen.

Blick nach CSD München zur Bedeutung der Flagge:

18 Pride Flags erklärt

1978 Ursprung und Design → Die Rainbow Pride Flag wird 1978 vom US-amerikanischen Künstler und Aktivisten Gilbert Baker zum Gay Freedom Day in San Francisco entworfen. Die sechs Farben des Regenbogens stehen heute als gemeinsames und verbindendes Symbol für alle lesbischen, schwulen/gay, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Communitys (LGBTIQ*).

Die Bedeutung der Farben → Oft wird vermutet, dass die Farben für die verschiedenen sexuellen Orientierungen stehen. Sie stehen allerdings für Rot = Leben/Life, Orange = Heilung/Linderung/Healing Gelb = Sonnenlicht/Sunlight, Grün = Natur/Nature, Blau = Harmonie/innere Ruhe/Serenity, Lila = Geist/Spiritualität/Spirit.

Jo … äh … nein. Denn eben dieser Gilbert Baker beschreibt das selbst anders:

Rainbow Flag: Origin Story
The story behind How the Rainbow Flag was created

Here Gilbert recalls an evening with his friends Cleve Jones and filmmaker Artie Bressan in early 1978, after his Christmas breakup with Tandy Belew.

“To get over Tandy, I devoted myself further to activism and went to the movies. My friend Artie Bressan, Jr., was a filmaker who had just made a documentary of the 1977 Parade, titled “Gay USA.” He was a wild visionary who directed porn on the side to finance his 35mm documentaries. We went to see films several times a week.

One day, we went to the Strand Theater on Market Street to see Citizen Kane. It was Artie’s favorite. Cleve joined us. After the movie, we all walked over to Civic Center Plaza to look at the neoclassic buildings. Artie began to press me to come up with a new symbol for what he had called “the dawn of a new gay consciousness and freedom.” Both he and Harvey had brought this up to me before.

At this point, the pink triangle was the symbol for the gay movement. But it represented a dark chapter in the history of same-sex rights. Adolph Hitler conceived the pink triangle during World War II as a stigma placed on homosexuals in the same way the Star of David was used against Jews. It functioned as a Nazi tool of oppression. We all felt that we needed something that was positive, that celebrated our love.

As Artie implored, I looked at the flags flying on the various government buildings around the Civic Center. I thought of the American flag with its thirteen stripes and thirteen stars, the colonies breaking away from England to form the United States. I thought of the vertical red, white, and blue tricolor from the French Revolution and how both flags owed their beginnings to a riot, a rebellion, or revolution. I thought a gay nation should have a flag too, to proclaim its own idea of power.

As a community, both local and international, gay people were in the midst of an upheaval, a battle for equal rights, a shift in status where we were now demanding power, taking it. This was our new revolution: a tribal, individualistic, and collective vision. It deserved a new symbol.

In the past, when I had thought of a flag, I saw it as just another icon to lampoon. I had considered all flag-waving and patriotism in general to be a dangerous joke. But that changed in 1976. The American Bicentennial celebration put the focus on the American flag. It was everywhere, from pop art to fine art, from tacky souvenirs to trashy advertising. On every level, it functioned as a message. After the orgy of bunting and hoopla surrounding the Bicentennial, I thought of flags in a new light. I discovered the depth of their power, their transcendent, transformational quality. I thought of the emotional connection they hold. I thought how most flags represented a place. They were primarily nationalistic, territorial, iconic propaganda — all things we questioned in the ‘70s. Gay people were tribal, individualistic, a global collective that was expressing itself in art and politics. We needed a flag to fly everywhere.”

Later that week at the Winterland Ballroom…

“Cleve and I danced the same way; we always raised our arms up over our heads, snapping our fingers like Diana Ross. We’d shake our hips like Tina Turner, acid cheerleaders twirling in psychedelic funkadelic circles.

The crowd was as much a part of the show as the band. Everyone was there: North Beach beatniks and barrio zoots, the bored bikers in black leather, teenagers in the back row kissing. There were long-haired, lithe girls in belly-dance get-ups, pink-haired punks safety-pinned together, hippie suburbanites, movie stars so beautiful they left you dumbstruck, muscle gayboys with perfect mustaches, butch dykes in blue jeans, and fairies of all genders in thrift-store dresses. We rode the mirrored ball on glittering LSD and love power. Dance fused us, magical and cleansing. We were all in a swirl of color and light. It was like a rainbow.

A rainbow. That’s the moment when I knew exactly what kind of flag I would make.

A Rainbow Flag was a conscious choice, natural and necessary. The rainbow came from earliest recorded history as a symbol of hope. In the Book of Genesis, it appeared as proof of a covenant between God and all living creatures. It was also found in Chinese, Egyptian and Native American history. A Rainbow Flag would be our modern alternative to the pink triangle. Now the rioters who claimed their freedom at the Stonewall Bar in 1969 would have their own symbol of liberation.”

Nix mit bisexuellen, trans*, inter* und queeren Communitys.

Das war eine Flagge allein der „gay community“. Schwule und – da bin ich jetzt nicht sicher, ob die damals auch Lesben unter den Begriff „gay“ zählten, aber die Erzählung oben legt es sehr nahe – Lesben. Als deren Befreiung. Und nicht irgendwelchen Psychoblödsinn. Schwule wollen auf die Couch. Queere gehören auf die Couch. Aber aus gänzlich unterschiedlichen Gründen und zu gänzlich unterschiedlichen Zwecken.

Haben Schwule das Recht, sich von diesem Blödsinn nicht vereinnahmen und „vertreten“ zu lassen?

Ja. Haben sie.

Aber Ramelow will es ihnen absprechen.

Haben normale, heterosexuelle Leute das Recht, gegen diesen ganzen Gender-, Reisepass- und Drittkloschwachsinn zu sein?

Ja. Haben sie auch.

Aber Ramelow will es auch ihnen absprechen.

Ich will es (mal wieder, habe es ja schon oft gesagt) so sagen: Es gab mal eine Hochzeit der schwulen Kultur, als Schwule wie Freddy Mercury, Jimmy Sommerville, Elton John, Village People, George Michael und so weiter die Welt mit guter Musik (George Michael mal ausgenommen, ich kriege Ausschlag wenn schon wieder „Last Christmas“ läuft) und guter Laune versorgt haben. Und wir kamen damals bestens ohne diesen Queerquatsch, Gendersprache, Drittklos aus. Es ist also überhaupt nicht nachvollziehbar, wofür man dieses Queergehampel brauchen sollte. Und ich halte es auch für nichtexistent, für eine Schnapsidee. Ich habe mir die Leute angesehen. Echte „Trans“ sind ziemlich unauffällige Leute, die ja gar nicht als „Trans“ erkannt werden wollen. Die allermeisten dieser „queeren“ Leute halte ich für psychisch krank und sehe bei denen ein krankhaft übersteigertes Aufmerksamkeitssyndrom. Das sind Leute, die einfach alles machen, um sich irgendwie in den Vordergrund zu spielen und Sonderrechte zu beanspruchen. Die würden sich genauso für Außerirdische erklären oder die Mittelfinger entfernen lassen, wenn das gerade en vogue und angesagt wäre.

Und niemand, auch nicht die Schwulen, muss sich von dieser Suppe vertreten lassen. Die Lesben schon, die haben das verdient, die haben daran mitgebaut und eigentlich noch nie etwas zur Gesellschaft beigetragen. Aber nicht die Schwulen.

Anscheinend klammert sich Ramelow da an den letzten Rest einer imaginierten Wählergruppe.

Sagen wir es so: Die Flagge muss weg.

Es ist wie beim Feminismus: Sie hatten jahrelang – völlig unverdiente – Narrenfreiheit und wurden mit Geld und Fördermaßnahmen beregnet. Und das Ergebnis ist unter Null: Außer Streit, Schaden und Kosten haben sie nichts zustandegebracht. Sie hatten ihre Chance, und sie haben nur Mist geliefert. Irgendwann muss der Quatsch auch mal vorbei sein. Wir haben genug Probleme mit den Kommunisten, die auch seit über 100 Jahren nur Schrott und Schaden abliefern, und es auch nicht einsehen und endlich damit aufhören. Schnauze voll von queer.

Die fetten Jahre sind vorbei, es hat sich ausgequeert. Geht arbeiten.