Ansichten eines Informatikers

Die Multikulti-Havarie

Hadmut
31.10.2024 0:17

Auch von der Realität eingeholt.

Multikulti war ja der – weitgehend synonyme – rabulistische Vorgänger von „Diversität“, hatte nur das Problem, dass sich das zu albern anhört. Wie Multisafti, und es wurde ja auch vorangetrieben von Leuten, die das so naiv betrachteten wie Multivitaminsaft. Man dachte immer „viel hilft viel“, und weil alles sowieso nur soziliologisch-marxistisch-anerzogen ist, muss man die Leute einfach nur diversitätsblind machen, damit ein großer, homogener Menschenbrei entsteht, der keine Unterschiede mehr kennt. Die Logik, dass wir erst dann richtig „divers“ sind, wenn alle exakt gleich, unterschiedslos, uniform sind. Was linke sich aben so unter „Diversität“ vorstellen – alle gleich. Aber sie halten ja auch den Sozialismus für „Demokratie“.

Nun scheinen die ersten darauf zu kommen, dass Multikulti gesellschaftlich näher am Totalschaden als an der Glückseligkeit ist.

Die BZ: Islam-Experte rechnet ab – Multikulti hat die Clans erst mächtig gemacht

Er ist einer der Top-Experten beim Thema Clan-Kriminalität: Bestseller-Autor Dr. Ralph Ghadban (75, „Arabische Clans: Die unterschätzte Gefahr“). In dieser Woche tritt er als Experte in einer Anhörung im Düsseldorfer Landtag auf.

Der Anlass: Im Jahr 2022 gab es allein an Rhein und Ruhr 6573 Straftaten aus dem Clan-Milieu – eine Steigerung um 20,3 Prozent. Die AfD-Fraktion hat das Thema für Donnerstag auf die Tagesordnung gesetzt, der Bericht des Migrations-Experten dazu liegt bereits vor.

BILD hat ihn vorab gelesen: Neben einer schonungslosen Bilanz der Migrationspolitik gibt Ghadban der Politik darin ein Konzept gegen Clans mit auf den Weg.

► Die Bilanz. Der Politologe kritisiert, dass die Verbreitung der Multikulti-Ideologie quer durch alle Parteien die Auseinandersetzung mit dem kulturellen Hintergrund der Zuwanderer nicht nur verhindert, sondern sogar verboten hat. Man durfte Kulturen, Ethnien und Religionen nicht in Verbindung mit Straftaten bringen, weil das „diskriminierend“ oder „rassistisch“ sei.

Die verheerende Folge aus Sicht des Migrationsforschers: „Die Clans konnten unbehelligt Tausende von Bürgern misshandeln, ausrauben, erpressen und unsere Staatsorgane (…) lächerlich machen, ohne dass man erwähnen darf, wer die Täter sind.“

Gut, das schreibe ich ja schon seit Jahren. Passiert mir übrigens in letzter Zeit öfter, dass die Presse schreibt, was ich schon seit Jahren schreibe (und wofür ich von der Presse als „rechter Blogger“ beschimpft wurde). Es ist eine komische Kombination, Pessimist zu sein und am Ende Recht zu behalten. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich das will oder nicht. Einerseits freut es mich, Recht zu behalten, Schema „told you so“. Andererseits ist das schon gruselig, wenn sich das so entwickelt, wie ich das im Blog beschreibe.

Es ist ein zentrales Problem unserer Gesellschaft, dass wir a) seit den 68ern im Würgegriff der Linken, b) die Linken aber so unfassbar dämlich sind. Es wäre ja nicht so schlimm, wenn wir von Schlauen übernommen worden wären, aber es waren die ganz Doofen. Die, die dieser schwachsinnigen Marx-Ideologie folgen, weil sie meinen, dass sie mit der ohne zu arbeiten durch das Leben kommen. Es war der zum scheitern verurteilte Versuch, die Realität der Ideologie unterzuordnen.

Bedauerlich ist ja, dass wir wieder den deutschen Effekt haben, dass es hinterher keiner gewesen sein will. Jahrelang hat man geschrieen, dass man in Berichten über Vorfälle keinesfalls die Identität nennen darf, Pressekodex und so weiter, und dass die Polizei kein Racial Profiling betreiben dürfe. Und hinterher findet man dann gar nicht mehr so genau heraus, wer das eigentlich war, wer da dahinter steckte, weil das alles auf politischem Wege über die Hintertüren lief. Plötzlich will es keiner mehr gewesen sein.

Aber so viel ist klar: Es war vor allem das feministische linke Lager, das war so ein Frauenthema. Und es war nicht nur die Politik, es waren vor allem Presse und Rundfunk. Weil es vor allem ein typisches Thema ist, das auch für die ganz Dummen, das Quotenvolk taugte. Unzählige Leute haben im Lebenslauf solchen Diskriminierungs- und Identitätsmist stehen, den Woke-Kram. Weil das das pseudo-akademische Curriculum für die ganz Unterbelichteten ist.

Ich habe darin jetzt aber auch einen interessanten Gedanken gefunden, den ich zumindest so noch nicht hatte:

Dann diese hammerharte These: „Die Familienzusammenführung bildet die Grundlage für die Entstehung der islamischen Parallelgesellschaften.“ Hauptziel dieser Parallelgesellschaft sei es, die islamische Familie zu bewahren, um die Kontrolle der Patriarchen über Frauen und Kinder aufrechtzuerhalten.

Weil es in Deutschland einen Sozialstaat gibt, ist laut Ghadban die frühere Schutzfunktion der Clans weggefallen. Seitdem deckten die Clans vorrangig die Straftaten ihrer Mitglieder, „die Großfamilie wurde zu einem Hort der Kriminalität, der Clan-Kriminalität.“

Wir bauen durch den Familiennachzug hier die Familienstrukturen aus archaischen Gesellschaften nach, obwohl wir die hier nicht brauchen. Während die dort erforderlich waren, um überleben zu können, verlieren sie diese Funktion, und werden an Stelle ihrer ursprünglichen Funktionen eben kriminell.

Quasi ein überschießendes Abwehrverhalten gegen eine Bedrohung, die es hier nicht gibt. Typisches Phänomen für invasive Arten: Tiere und Pflanzen richten mit einem Verhalten oder Eigenschaften, die sie für ihre ursprüngliche Umgebung unbedingt brauchten, in anderen Umgebungen enormen Schaden an.

Auch die Reproduktionsquote dürfte darunter fallen. Historisch gewachsen ist die hohe Reproduktionsrate – auch in Afrika – durch eine enorm hohe Säuglingssterblichkeit, wenige erreichen das Erwachsenen- oder gar Greisenalter. Deshalb muss man viele Kinder kriegen, wie in der Natur. Hier aber sind wir ein Land mit hoher Dichte an medizinischer Versorgung, Arbeitssicherheit, haben die meisten Lebensgefahren unter Kontrolle. Und plötzlich haben die eine überschießende Reproduktion.

Es sind alles Dinge, vor denen uns die Kulturwissenschaftler eigentlich hätten warnen müssen. Die Amerikaner haben so eine schöne Redewendung: „You had one job …“ Die Kulturwissenschaften sind völlig dysfunktional und reine Schwafelfakultäten.