Grüne wollen Rückwärtsparken verbieten
Das Fachblatt für Straßenverkehrsrecht und Präzisionsparken, die BILD, berichtet über die neuesten Possen der Autoakrobaten.
Ganz schwerer Fall von Mansplaining.
In erster deutscher Großstadt: Grüne fordert ein Verbot fürs Rückwärtsparken
Die Grünen wollten schon viel verbieten: Einfamilienhäuser, das Reiten im Wald, Feuerwerk und Pools in Kleingärten. Jetzt verfolgt die Partei in Kiel einen neuen Plan: Es soll untersagt werden, dass Autofahrer in Grundstückseinfahrten rückwärts ein- und ausparken.
Klingt wie ein Witz, ist aber keiner. Die Mobilitätsdezernentin der Stadt Kiel (Schleswig-Holstein), Alke Voß (44, Grüne) ist entschlossen, die neue Regel durchzusetzen. Das berichteten die „Kieler Nachrichten“ zuerst.
Die Begründung von Voß für ihren bizarren Vorstoß, der in einer deutschen Großstadt einmalig ist: Unfallzahlen würden zeigen, dass es gerade bei rückwärts fahrenden Autos zu Unfällen mit Verletzten komme. Das sei nicht mit der „Vision Zero“ vereinbar, der Vision, dass es irgendwann keine Toten oder Verletzten im Straßenverkehr mehr gebe.
Die BILD übernimmt dabei die Aufklärung über das, was den meisten nicht und den Grünen gar nicht klar sein dürfte:
Man kann nur dann vorwärts in seine Einfahrt und auch vorwärts wieder rausfahren, wenn die Einfahrt groß genug ist, um darin zu wenden (oder, wie ich anmerken möchte, man vorne rein und hinten wieder raus-, also durchfahren kann.
Man kann in eine normale Grundstückseinfahrt mit einem normalen Auto nicht vorwärts rein- und vorwärts rausfahren. Und von diesen Leuten lassen wir uns den Straßenverkehr machen.
Vielleicht ist es aber auch nur eine Gender-Finte. Vielleicht geht es einfach nur darum, dass Rückwärts-Einparken frauenbenachteiligend ist und deshalb verboten werden muss.