Führerschein für Männer erst ab 26
Vom zeitgeistigen Schwachsinn.
Den ganzen Tag über drückte mich was im Gedärm.
Ich konnte mich erinnern, dass ich heute morgen etwas im Radio gehört hatte, wovon ich dachte, wie kann man nur so bescheuert sein, darüber muss ich bloggen, es aber schon wieder vergessen hatte, bis ich aus dem Bad kam. Ich wusste, ich wollte heute ein Thema bebloggen, aber mir fiel nicht mehr ein, welches.
Das ist fürchterlich. Ich weiß nicht, ob es eine Alterserscheinung ist, oder ob man sich einfach nur an diese Schwachsinnslawinen gewöhnt. Es gibt ja den Effekt, dass sich das Gehirn Neues sehr gut und detailliert merkt, aber je mehr etwas Routine wird, desto weniger bleibt es im Gedächtnis haften. Vielleicht habe ich zuviel Routine im Umgang mit dem Schwachsinn aufgebaut und weiß mittags schon nicht mehr, welchen Schwachsinn ich morgens im Radio gehört habe.
Ein Leser hat mich aber wieder drauf gebracht.
Ein Berliner Verkehrsforscher – … wisst Ihr, wenn Stories schon mit „Berliner Forscher“ anfangen … – plädiert dafür, Männern erst ab 26 Jahren den Führerschein zu geben.
„Wenn die Unfälle durch Raserei nicht abnehmen, muss darüber gesprochen werden, ob Männer erst mit der Vollendung des 26. Lebensjahres einen Führerschein bekommen sollten“, sagte Verkehrsforscher Prof. Dr. Andeas Knie (63, TU Berlin) dem Sender RBB. „Da stecken alte archaische Strukturen dahinter und ein längst veralteter Männlichkeitswahn, der da seine Auslebung findet.“
Da gingen mir heute morgen so im Halbschlaf drei, vier Fragen durch den Kopf:
- Steht nicht im Grundgesetz, niemand darf aufgrund seines Geschlechts benachteiligt werden? Wie kann man eigentlich Professor werden, wenn man nicht mal das weiß?
- Woher wollen die wissen, wer ein „Mann“ ist, wenn sich doch jeder zur Frau oder Zylinderkopfdichtung erklären kann?
- Woher wollen die wissen, wer „26“ ist, wenn doch jeder Migrant seinen Pass wegwerfen und ein beliebiges Datum angeben oder mehrere Identitäten annehmen kann? Dann ist man eben gleichzeitig 13 für Kindergeld und Strafunmündigkeit und 26 für den Führerschein.
- Wozu braucht man noch einen Führerschein? Hieß es nicht mal irgendwann nach einer allgemeinen Polizeikontrolle, dass in Berlin etwa 10% der Fahrer keinen Führerschein haben, der auch einer Kontrolle standhält?
Als ich dann wacher war, kamen mir andere Fragen.
Zum Beispiel, ob die Berliner Professoren jetzt so abgetakelt sind, dass sie einfach x-beliebigen krassen Scheiß faseln, um noch in die Medien zu kommen.
Oder warum der als Verkehrsforscher hingestellt wird, obwohl er Politologe und Soziologe ist, damit in Berlin natürlich links weit außen, und wie heute die allermeisten Professoren ihren ideologischen Scheiß nicht nur als Wissenschaft ausgeben, sondern vermutlich sogar dafür halten:
Andreas Knie plädiert in zahlreichen Publikationen für eine Abkehr von einer auto-nahen Verkehrspolitik und eine Verkehrswende hin zu mehr Flexibilität öffentlicher Angebote. Er schlägt die Veränderung politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen als „Realexperimente“ vor.[12] Seine Forderung nach Grenzen für Privatautos ruft zahlreiche Kommentare auf Gastbeiträge und Medienberichte hervor.[13][14] Im Gegensatz zu vehementen Autokritikern wie etwa Hermann Knoflacher oder Winfried Wolf lehnt Knie das Automobil jedoch nicht gänzlich ab. Stattdessen untersucht und unterstützt er seit den 1990er Jahren neue Nutzungsformen, wie das Car-Sharing.[15] Dazu fordert er zusätzliche Mobilitätsangebote, wie Call a bike.[16] Digitale Plattformen verstärken laut Knie die Tendenz, unterschiedliche Mobilitätsangebote zu kombinieren.[17] Ein weiteres Thema ist die Zukunft der Verkehrspolitik unter dem Eindruck des demographischen Wandels.[18]
Und das ist der springende Punkt: Man versucht, uns eine politische Agenda als Wissenschaft unterzujubeln. Kennen wir schon von Klima.
Oder anders gesagt: Die deutsche „Wissenschaft“, jedenfalls an den Universitäten, ist keinen Pfifferling mehr wert. Besonders nicht in Berlin.
Leute, was meint Ihr, wieviel CO2 man einsparen könnte, wenn man die Berliner Universitäten dicht machte.