Das Jaguar-Problem
Es gab Rückmeldungen zur Jaguarzerstörung.
Zum Artikel von vorhin haben mir viele Leser geschrieben, dass das kein Hoax sei, die meinten das ernst.
Da ist Ihnen wohl die Reaktion vom Jaguar Boss (oberstem Manager) entgangen. Der ist voll auf jene los, die die woke Scheiße bei Twitter und Co. angegriffen haben. Da ist kein “April, April” geplant, die meinen es wirklich so. Laut Youtube haben da 800 Leute am Rebranding gearbeitet un dies seit vor “Corona” (also “gearbeitet” wie linker Abschaum halt arbeitet, siehe Twitter und 90% Ballast rauswerfen, damit der Laden dann läuft). Es soll jedenfalls sehr teuer gewesen sein.
Hintergrund ist ja der Terror der englischen Diktatur ab 2030 nur noch elektrischen ähhhh “Autos” eine Neuzulassung zu genehmigen. Nun, demnächst gibt es dann halt kein Jaguar mehr, kein Verlust (für uns).
Mit zwei Vermutungen lag ich aber wohl richtig, nämlich dass Jaguar nicht mehr britisch ist, und dass denen das Wasser bis zum Hals steht, das womöglich eine Verzweiflungstat ist:
Du hast gefragt “Könnte es also sein, dass Jaguar wirtschaftlich schlecht da stand und deshalb irgendein asiatisches Banausenunternehmen mit viel Geld den Laden einfach aufgekauft hat und letztlich nur den Namen, das Design, die Marktposition haben wollte?”
Die Antwort lautet m.E. “Ja”.Zu den Besitzverhältnissen von Jaguar schreibt nämlich die Allwissende Müllhalde Wikipedia:
“Ab Ende 1998 gehörte das Unternehmen zur Premier Automotive Group von Ford, die es im März 2008 zusammen mit Land Rover an Tata Motors verkaufte.”
Obwohl sie bisher ganz schöne Autos gebaut haben wie die aktuellen Jaguar XE und XF, daher überrascht mich dieser radikale Wechsel.
Erklärt aber auch die heftige Reaktion des Jaguar- Geschäftsführers Rawdon Glover, der das Desaster der Eignerfamilie Tata wird erklären müssen.
Hallo Hadmut,
alle von Dir zitierten Marken (Jaguar, Land Rover, Rover und -Katastrophe- Daimler) gehören zu Tata Motors.
Schlimm genug, aber wohl nicht mehr zu ändern.
Und was das Jaguar-Rebranding, das neue Logo und den Werbesport betrifft, haben die Inder wohl das falsche Zeug geraucht.
Hadmut, da is nix mehr britisch
Heute ist Jaguar im Besitz von Jaguar Land Rover, das wiederum zu dem indischen Mischkonzern Tata Motors gehört.
Ist genauso wie Volvo nur ne leere Huelle, Volvo gehoert den Chinesen und wird teilweise sogar schon in China gebaut und grosse Komponenten kommen aus China zum zusammenbau hier her nach Europa.
Oh. Tata. Inder sind da ziemlich humorlos, wenn der Umsatz und Gewinn nicht stimmt. Mercedes hat ja schon lange mit Tata zu tun, schon die alten 50er und 60er-Jahre Mercedes-LKW, die damals noch die gerundeten Motorhauben hatten, wurden meiner Erinnerung nach von Tata in Indien in Lizenz gebaut.
Wobei, das mit dem „falsche Zeug geraucht“ – vielleicht ist das ja gerade der indische Einfluss, denn die Jaguar-Werbung erinnert schon deutlich an die Bollywood-Schmacht-Schinken. Vielleicht wollen die ja indischen Style in die Marke bringen. Wobei ja Indien auch britisches Kolonialgebiet war.
Doch, die meinen das ernst:
https://de.motor1.com/news/742163/gro%C3%9Fbritannien-aus-benzin-diesel-2030/
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Europa hat ein De-Facto-Verbrennerverbot von Neuwagen mit Benzin und Diesel ab 2035 beschlossen, Großbritannien hat soeben bestätigt, dass es den Termin auf 2030 vorziehen wird. Die Nachricht lag in der Luft, und heute erklärte Premierminister Keir Starmer, man werde keinen Rückzieher machen.
#Kann schon sein, aber vielleicht wird dieser Klimakommunist von Starmer selbst schon bald Geschichte sein:
https://apollo-news.net/parlaments-petition-millionen-briten-fordern-neuwahlen/
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Eine Petition zur Ausrufung von Neuwahlen auf der offiziellen Petitionsplattform des britischen Parlaments hat innerhalb von nur fünf Tagen fast zwei Millionen Unterschriften gesammelt. Damit hat das Bürgerersuchen mit Leichtigkeit die notwendigen 100.000 Unterschriften erreicht, um für eine Debatte im Parlament vorgeschlagen zu werden. Besonders erfolgreich ist die Petition in den ländlichen Regionen Englands, wo in mehreren Wahlbezirken teilweise über vier Prozent der Wahlberechtigten für Neuwahlen unterschrieben haben – und minütlich kommen Hunderte Unterschriften hinzu.
#Der Kerl ist wie Habeck und VdL, nur, daß er auf einem wesentlich tönernerem Thron sitzt.
Das ist natürlich ein Problem für einen Hersteller wie Jaguar, wenn er 2024 weiß, dass ab 2023 keine Verbrenner mehr verkauft werden dürfen, sein Geschäft also in 5 Jahren faktisch tot ist.
Die müssen also panikmäßig auf E-Autos umstellen und dazu die Schichten ansprechen, die in 5 Jahren teure Autos kaufen. Das sind nicht die bisherigen Kunden. Man wird sich gesagt haben, dass man da mit kleinen Maßnahmen nichts mehr retten kann, dass man irgendwas „Großes“ machen muss. Egal was, Hauptsache groß.
Was ich noch nicht wusste: Anscheinend haben die den Betrieb in Form des Baus von Verbrennerautos schon eingestellt:
den Jaguar Rebrand hatte ich noch gar nicht mitbekommen. Aber in der Branche versteht sowieso niemand, was die gerade machen: Tata (denen gehört Jaguar) hat die Produktion aller!! Jaguar Verbrenner schon seit Jahresmitte eingestellt. Die der vollelektrischen wird Ende des Jahres eingestellt. Angeblich wollen sie dann ab 26/27 mit ausschließlich elektrischen, ganz neuen Kisten neu starten. K.A. wie sie in der Zwischenzeit Geld verdienen wollen.
Ein anderer meint aber, das läge am chinesischen Markenrecht:
Hallo Herr Danisch,
ich glaube das war Marketing. Der Woke Spot hat sehr viele erreicht. Alle waren empört. Ich glaube die werden weiter sportliche Autos bauen. Jetzt wird gesagt, Jaguar will ein Jahr keine Autos bauen. Alles Werbung.
Zur Logoänderung. Wir hatten sonst das untenstehende [anonymisiert] Logo mit der [anonymisiert] oben drauf. Die gesamte Belegschaft war Stolz drauf. In der Branche, in Deutschland und Europa, war es bekannt. […], die […] mit der […].
Vor gut 15 Jahren wurde das geändert. Ein Riesenaufschrei. Nicht im Markt. Die haben das gar nicht gemerkt. Jedenfalls wurde nicht viel Kritik laut.
Der Marketingmensch hat es erklärt. Wir wollen International sein. Das heißt China und Asien. Eine [ein Symbol im Logo] kann man nicht schützen. Das ist selbst in Europa schwer.
Jeder kann die […] nutzen und tut das auch. Uhren, Münzspielgeräte und vieles mehr.
Das Wort […] muß die Marke transportieren. Das Wort „[…]“ kann man schützen. Weltweit, auch in China. In China sind Sachen mit einer [abgewandeltes Symbol] und […] Schriftzug aufgetaucht. Da muß man zweimal hingucken.
[Details zur Änderung]
Das war der Kompromiss an Europa. Kann sein das die […] irgendwann fallen. Das Ü kann im Ausland keiner aussprechen. Es wird da auch nicht ausgesprochen.
Allerdings wären wir in Deutschland dann zu nahe bei den […] oder den […].
Zurück zu Jaguar. Den Jaguar kann man nicht schützen. Das neue Logo sehr wohl.
Der neue Besitzer ist Chinese. Der wird es wissen.
Audi verzichtet in China auch auf seine vier Ringe. Ich bin sicher, aus dem selbem Grund. Die haben ein anderes Markenrecht.
Geht es also darum, die Marken unter dem chinesischen Markenrecht plagiatsfest zu machen? Geht es um den Konkurrenzkampf gegen billigere Hersteller? Ist das also eher ein Werk der Juristen als der Designer?
Oder anders gefragt:
Hängt das Rebranding vielleicht damit zusammen, dass die England/Europa als Markt gerade aufgeben hat und sich nicht mehr an den britischen Snob vom Lande wendet, sondern an ein indisches und chinesisches Publikum, das Tweed-Anzüge für Twitter-Kleidung hält? Dass die Werbung auf uns deshalb so dämlich wirkt, weil wir eben keine Inder mit Bollywood-Kultur sind?
Nochmal die Werbung:
Man wird sehen, was daraus wird.