Frisch verprügelt
Schwuler CDU-Jungpolitiker verprügelt.
Die Morgenpost: „Sind am Boden zerstört“: CDU-Jungpolitiker bei Fake-Date verprügelt
„Am Boden zerstört“ ist leider etwas doppeldeutig, wenn man verprügelt wurde.
Der Schatzmeister der Jungen Union in Lüneburg, Simon Schmidt (24), ist am Dienstag bei einem Angriff auf einem Schulhof verletzt worden. Seinen Angaben zufolge war er dort zu einem Date verabredet und geht bei den Tätern von homophoben Motiven aus.
Es war einer von zwei Angriffen innerhalb von zwei Tagen im Stadtteil Lüneburg-Kaltenmoor. Am Montag geschah der Angriff auf den 24-jährigen Jungpolitiker, am Dienstag überfiel eine Gruppe einen 37-Jährigen. Bei den Tätern soll es sich jeweils um jugendliche Männer gehandelt haben. Auch der 37-Jährige war wohl unter dem Vorwand eines Dates über eine entsprechende App zum Treffpunkt gelockt worden.
Pffff.
Irgendwie können Schwule nicht widerstehen, wenn ihnen irgendwer den Arsch anbietet.
Mir hat vor einigen Jahren schon mal jemand erzählt, was da für wüste Dinge im Wald und auf abgelegenen Autobahnparkplätzen ablaufen, und ich habe mich damals schon gefragt, wie man auf so etwas eigentlich anspringen kann. Also, wenn mir jemand eine aushilfsgeile Blondine anbieten würde nach dem Schema „Kommstu bei Nacht auf Autobahnraststätte X, kannstu bumsen“, würden mich da keine zehn Pferde hinbringen, außer vielleicht in Begleitung einer bewaffneten Einsatzhundertschaft der Polizei und mit noch ein paar Spielzeugen aus der Waffenkammer und den Munitionsbunkern damals bei der Bundeswehr. Das ist ja noch dämlicher als Phishing mit „Nachher gleich Dein Bankkonto gesperrt, gibst Du hier Password ein, dann alles gut!“ Aber irgendwie fahren die drauf ab.
Das Opfer äußerte sich gegenüber der „Bild“ und sprach von einem „schwulenfeindlichen Angriff“ und einem „Hinterhalt“.
[…]
Die Junge Union Lüneburg ist sich der Hintergründe indes schon sicher: „Beide Opfer wurden durch die Vortäuschung eines Dates über eine Dating-App in eine Falle gelockt und anschließend von einer Gruppe gewaltbereiter Jugendlicher mit Migrationshintergrund schwer verletzt“, teilen sie mit. „Wir stellen niemanden unter Generalverdacht, diese Spirale der Gewalt können wir jedoch nicht weiter tolerieren. Diesem feigen Angriff muss mit allen Mitteln des Rechtsstaats entgegengetreten werden. Wir sind am Boden zerstört.“
Hört sich an, als ob da Leute eine Falle bauen, indem sie ein großes Foto einer Rosette über einer Falltür aufhängen und unten mit Holzkeulen warten. Mir drängt sich gerade ein Cartoon in den Kopf, den ich irgendwann mal in den Social Media gesehen habe, der womöglich aus dem Playboy stammen könnte. Normalerweise gehen Entenjäger ja auf Jagd, indem sie Enten mit Weibchenattrappen anlocken, und dann heimtückisch abknallen. Da macht es eine Ente umgekehrt und stellt eine Attrappe einer nackten Frau auf und lauert mit der Flinte, um den notgeilen Jäger zu erlegen … ach, ich hab’s gefunden, dieser da. Schwule scheinen sehr leichte Beute zu sein.
Soviel steht jedenfalls fest, die Junge Union scheint eine sehr lange Leitung zu haben und sehr langsam von Begriff zu sein. Denn eigentlich warnen verdammt viele Leute seit verdammt 2015 verdammt intensiv vor verdammt nochmal genau davor (wenn ich solche Meldungen lese, bekomme ich ein Gefühl dafür, warum die Amerikaner so gerne mindestens achtmal „fucking“ pro Satz sagen) gewarnt haben, und von Merkel ignoriert und vom Rest als islamophobe Nazis beschimpft wurden.
Nun wird es halt geliefert wie bestellt.
Um wieder die amerikanischen Redewendungen zu bemühen: ‘told you so.
Oder anders gesagt: Man hatte die Wahl zwischen islamophob und homophob, und hat sich gegen islamophob entschieden.
Was nebenbei auch zeigt, wie unfähig unsere Geisteswissenschaften sind, denn wie ich auch spätestens seit ungefähr 2015 immer wieder sage, wäre es eigentlich die Aufgabe der Kulturwissenschaftler gewesen, genau davor zu warnen. Konnten sie aber nicht, weil Kulturwissenschaftler eigentlich gar nichts können und nur dazu da sind, am Geldtropf der Uni zu hängen. Auch hier hat der reichhaltige Fundus amerikanischer Redensarten was zu bieten: „You had one job …“ Du hattest nur diese eine Aufgabe, und nicht mal die hast Du hinbekommen. (Es scheint in Amerika viele solcher Leute zu geben, wenn die Redensart dort so verbreitet ist. Oder zumindest mehr Leute als bei uns, die denen, die ihren Job nicht hinbekommen haben, genau das sagen.)
Ähm … ja.
Nachdem mir die Schwulen vor Jahren schon ihr Leid klagten, dass sie von den Lesben und Feministinnen überrollt und plattgemacht wurden (Neue Regel für Papier-Stein-Schere: Dyke schlägt Tucke, Tucke gewinnt nie), kommt jetzt das richtige Problem.
Titel: Queers for Palestine – an unrequited love.
Oder wie man zum Schwulen an der Dachkante von Diversitäts wegen so sagt: Hochmut kommt vor dem Fall.
Man hat ja in Berlin schon die rot-grüne Leidensgenossenschaft: Juden, Schwule und Lesben können manche Stadtteile nicht mehr betreten. Was freilich ärgerlich für sie ist, weil es nur da noch bezahlbare Döner gibt. Hier in Mitte zahle ich für einen Schrumpfdöner 8 Euro aufwärts. Gehe ich aber ein paar Straßen weiter nach Neu-Beirut oder preußisch Gaza, bekomme ich ihn für 5 in einem Kaliber, von dem ich auch – im Gegensatz zum Finanzamt, das dort leer ausgeht – satt werde.
Wir dürfen gespannt sein, ob und wann in der CDU noch – dann freilich verspätete und damit vergebliche – Denkprozesse einsetzen. Eine deutsche Redewendung, zu der mir kein englisches Äquivalent einfällt, lautet ja darauf, dass leichte Schläge auf den Hinterkopf dem Denkvermögen förderlich seien.
Andererseits – solange in Deutschland „Hatespeech“ und „Schwachkopf“ härter und unnachgiebiger verfolgt werden als Schwule verprügeln, weil ersteres ideologisch keimfrei gegen Deutsche geht, letzteres aber immer vom Odor des Rassismus umweht ist – mal schauen, wie das weiter geht. Vergleicht einfach mal den Medienrummel und die mediale Erregung in der Causa „Schwachkopf“ mit der Causa „Schwulenklatsche“.
Und dann wisst Ihr, wie in Deutschland die Prioritäten gesetzt sind.
Und dann war auch die Anzeige völlig falsch gestellt. Sie hätte lauten müssen „Ich bin Politiker und wurde in eine Falle gelockt, um beleidigt zu werden!“ – Zack, Hausdurchsuchung.