Vom seltsamen Zusammenhang zwischen dem MDR und dem Verfassungsschutz
Mir geht da was durch den Kopf.
BREAKING NIUS: Die Affäre um den Thüringer Verfassungsschutz-Chef Stephan Kramer weitet sich zum ARD-Skandal aus. Journalisten des MDR haben einen Whistleblower an den Geheimdienst verraten! https://t.co/pF0KZ7Gm1S pic.twitter.com/xwTbLkCh4G
— Julian Reichelt (@jreichelt) December 10, 2024
Ein Insider wollte brisante Vorgänge rund um den Thüringer Verfassungsschutz-Präsidenten Stephan Kramer öffentlich machen. Doch die MDR-Journalisten lieferten ihn direkt an dessen Vorgesetzten aus – Stephan Kramer. Ein schwerwiegender Bruch des journalistischen Ehrenkodex.
Apollo News berichtete am Montag exklusiv über den Führungsstil von Stephan J. Kramer, dem Präsidenten des Thüringer Amts für Verfassungsschutz. Nach Apollo News-Informationen beteiligten sich auch zwei Journalisten des MDR an dem Vorgehen Kramers gegen einen seiner Mitarbeiter.
Das hatte ich ja schon erwähnt und zitiert. Aber weil NiUS das auch noch mal aufkocht, ging mir das nochmal durch den Kopf.
2015 beteiligte sich Kramer, der in der Motorrad-Rockerszene aktiv ist, an einer Kranzniederlegung für Gefallene der Roten Armee. Mit dabei waren mehrere Rockergruppierungen, unter anderem die Nachtwölfe, eine als Putin-nah geltende ausländisch-extremistische Organisation. Auf einem Foto posierte er neben mehreren Mitgliedern der Nachtwölfe. Die Veranstaltung wurde dabei nach Apollo News-Informationen vom Verfassungsschutz observiert. Einige Monate nach seinem Foto mit den Nachtwölfen wird Kramer Verfassungsschutz-Präsident in Thüringen. Wie Insider berichten, kursierte das Foto im Amt. 2018 soll ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes versucht haben, mit diesem Foto in die Öffentlichkeit zu gehen. Er kontaktierte 2018 die MDR-Journalisten Axel Hemmerling und Ludwig Kendzia, die sich als Investigativ-Journalisten präsentieren.
Möglicherweise dieses Foto:
Hallöchen, VS-#Kramer bei Putins Nachtwölfen! Zweiter von rechts, damals noch ohne Rauschebart. Jetzt geht die Düse. Und ich spiele bei der Story auch ne Rolle. Jetzt nachlesen auf COMPACT-online. pic.twitter.com/TzRnnIHIXZ
— Jürgen Elsässer (@JurgenElsasser) December 9, 2024
Der Vierte von links sieht doch sehr wie Kramer aus.
Verstehe ich nicht
Aber: Ich habe es noch nicht verstanden.
Es heißt an manchen Stellen (schwer verifizierbar), dass diese Nachtwölfe eine Putin-nahe Rockergruppe seien, beispielsweise hier. Warum aber sollte jemand, der aus einem Putin-nahen Rockermilieu kommt, dann als Verfassungsschutzchef einen Privatkrieg gegen die AfD führen, wenn es doch dabei ebenso heißt, die AfD sei Putins Sockenpuppe?
Widerspricht sich das nicht selbst?
Mir leuchtet das noch nicht ein.
Doch die beiden Journalisten veröffentlichten den Vorgang nicht – stattdessen kontaktierten sie Stephan Kramer selbst und informierten ihn über seinen Mitarbeiter, der auspacken wollte. Ein schwerwiegender und eindeutiger Bruch des journalistischen Ehrenkodex zum Schutz von Quellen. Der Vorgang ist in Chatverläufen belegt. Diese Chatverläufe selbst gibt Kramer dann an das dem Verfassungsschutz übergestellte Thüringer Innenministerium weiter. Kurze Zeit später arbeitet der Mitarbeiter nicht mehr im Amt für Verfassungsschutz. Aufgrund des in den Chatverläufen dokumentierten Austauschs von Kramer mit beiden Journalisten über einen seiner eigenen Mitarbeiter und über weitere Interna wird ein Disziplinarverfahren gegen Kramer selbst eröffnet. Im Verfassungsschutz werden die Journalisten Kendzia und Hemmerling befragt.
Mir leuchtet auch nicht ein, warum diese „Journalisten“ einen Informanten an den Verfassungschutz verpetzten.
In einem Dokument des Innenministeriums, das Apollo News exklusiv vorliegt, wird Kramer scharf kritisiert. Es bestünde der Verdacht, Kramer stelle ein „ernsthaftes Sicherheitsrisiko“ dar. Der Präsident habe möglicherweise eine „gewichtige Straftat“ begangen. Auch die beiden Journalisten Kendzia und Hemmerling finden Erwähnung.
Verstehe ich auch nicht. Warum können sich solche Figuren halten? Welches Interesse besteht an deren Bleiben?
Der MDR
Dann sind mir aber zwei Vorgänge eingefallen.
Der eine ist der, in dem der MDR mich abgemahnt und auf Unterlassung verklagt hatte, als es um einen Antifa-Angriff in einem Hörsaal einer ostdeutschen Uni ging und der MDR da irgendwie seltsam involviert war. Kurioserweise nämlich trat als Abmahner zunächst ein MDR-Journalist auf, der aber seine ladefähige Adresse nicht herausgeben wollte und deshalb dann an der Klage nicht teilnahm, die dann vom MDR selbst geführt wurde – unterschrieben von der damaligen Großverdiener-Intendantin Karola Wille, Ex-SED.
Damals stank das schon gewaltig danach, als sei der MDR mit der Antifa und gewaltätigen Machenschaften gegen Dozenten irgendwie verwoben. Und der MDR sitzt ja in Leipzig, einer kriminellen Hochburg des Linksextremismus. Leipzig war ja auch zu DDR-Zeiten das Zentrum des sozialistischen Pseudojournalismus. Stichwort: Das rote Kloster.
Und dann gab es ja noch diesen Vorgang, als die Netzwerk-Recherche-Journalistenkonferenz wegen Corona ausfiel und stattdessen als Online-Video-Konferenz abgehalten wurde, und es da um Themen ging, die sich wie linksextreme verfassungsfeindliche Schlachtpläne anhörten, und mich dann ein gewisser „Henrik Merker“ verleumdete, indem er behauptete, mein Blog sei beim Faktencheck von Correctiv durchgefallen, als Fake News. Ich wurde dann den ganzen Tag aus allen Konferenzen geworfen, ohne auch nur einen Ton gesagt oder eine Taste gechattet zu haben.
Problem: Es stimmte nicht. Correctiv hat mich nie als Fake-News eingestuft. In dem Artikel bei Correctiv ging es um Fake News auf einer anderen Webseite. Dort hatte jemand etwas Unrichtiges behauptet und dabei u.a. einen meiner Blog-Artikel als Quelle angegeben. Correctiv hatte aber festgestellt, dass diese Falschbehauptung in meinem Blog gerade nicht auftaucht und ich deshalb nicht als Quelle angegeben werden kann. Das heißt, ich tauchte zwar namentlich und als Referenz in einem Correctiv-Artikel über Fake-News auf, aber im umgekehrten Sinne, nämlich dass die Fake-Behauptung auf meinem Blog gerade nicht steht und der Fake-Newser sich deshalb auch nicht auf mich beziehen kann.
Wie kam der Vogel dazu, mich derart zu verleumden?
Anscheinend hatte der was gegen mich und mal schnell „danisch fake news“ oder „danisch correctiv“ gegoogelt, ohne den Artikel zu lesen, dann mit Dreck beworfen, und wie Journalisten so sind, wenn einer wirft, werfen sie alle mit, ohne irgendwas zu prüfen – und beschuldigen andere der Fake News, obwohl sie selbst faken, dass die Wände wackeln.
Ich habe nie herausgefunden, wovon dieser Henrik Merker eigentlich ernstlich lebt. Der tauchte zwar im Rundfunk, nämlich beim MDR, und auch in der Presse als Autor auf, aber so selten, dass man davon nicht leben kann. Scheint aber in Verbindung zur linksextremen Szene zu stehen. Und es macht den Eindruck, als würde oder wurde der vom MDR durchgefüttert, was so hunterprozentig zu dieser Abmahnung und den zugrundeliegenden Vorkommnissen passte, und den Eindruck erweckte, als sei der ganze MDR nur eine Tarnfirma und eine Versorgungs- und Geldwäscheeinheit der linksextremen Szene.
Journalistisch finde ich von dem eigentlich auch nichts, der macht anscheinend nur in „gegen rechts“ und Beobachtung Rechter unter dem Vorwand des Journalismus.
Ich habe mich damals schon gefragt, ob der so eine Art „inoffizieller Mitarbeiter“ wie zu Zeiten der SED ist, hätte ja auch zu Ex-SED-Mitglied und Intendantin Karola Wille und ihrem Auftreten gepasst. Und der, ebenso wie der „Journalist“, der mich abmahnen, dann aber seine ladefähige Adresse nicht nennen wollte, und irgendwie auch DDR-Verbindungen hatte (was Wunder, in Leipzig).
Dann ist mir das, über all die anderen Dinge der letzten Zeit, etwas in Vergessenheit geraten.
Und jetzt lese ich, dass einer aus einer Putin-nahen Motorradgang Chef des Verfassungsschutzes in Thüringen wurde, da seine eigene Nummer gegen die Behörde durchzieht, und MDR-„Journalisten“ einen Whistleblower nicht journalistisch behandeln, sondern an den Verfassungsschutz verpfeifen nach bester Stasi-IM-Manier.
Das passt von vorne bis hinten alles konsistent zusammen, sogar architektonisch: Der MDR als „Hochburg“ des Linksextremismus und eine Art Tarn- und Nachfolgebehörde der Stasi, von der aus Leute, die sich als Journalisten ausgeben, aber keine adäquate journalistische Leistung abliefern, in Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz die AfD attackieren.
Das passt alles genau zusammen.
Ich habe nur nicht verstanden, warum. Warum greift jemand, der aus dem Kontext einer Putin-nahen Rockergruppe kommt, mit derartigen Methoden eine Partei an, die im Ruf steht, Putin-nah zu sein?