Ansichten eines Informatikers

Thrombopsychiatrie

Hadmut
24.12.2024 16:07

Was ist denn das jetzt wieder? [Update: Psychiaterzuschrift]

Haben Psychiater nicht eigentlich eine medizinische Ausbildung? Das sind zwar Seelenklempner, aber die verschreiben (oder verabreichen sogar?) Psychopharmaka, das ist verschreibungspflichtig. Muss man dafür nicht Arzt sein? Ein Psychiater muss doch eigentlich wissen, was eine Thrombose ist? Vielleicht kannte er nur das deutsche Wort nicht? Aber auf Englisch heißt es auch thrombose oder thrombosis, und so weit ich das jetzt aus Online-Wörterbüchern pulen konnte, gibt es im Arabischen das Wort التخثر (sieht nach copy-paste in einen anderen Font deutlich anders aus, keine Ahnung, ob das so stimmt …) was laut Google so ähnlich wie „Thrombos“ ausgesprochen wird, also wohl einfach das westliche Wort in die arabische Sprache übernommen wurde. Insofern müsste man als Arzt, der seit 2006 oder 2007 in Deutschland tätig ist, und anscheinend fließend Deutsch spricht, durchaus das Wort Thrombose sprachlich und inhaltlich erkennen können.

Und seit wann geben Psychiater Impfungen? (Obwohl: Wenn ein Psychiater eine allgemeine Arztausbildung hat, dann muss er das ja eigentlich auch können und dürfen. Aber bei Corona ist es wohl eher so, dass man erst die Impfung bekam und dann zum Psychiater ging.)

Update: Ein Psychiater schreibt mir, dass es auch in ihrem Beruf gute, schlechte und mittelmäßige gäbe, aber dass Psychiater an sich Fachärzte sind, also nach dem Medizinstudium eine Facharztausbildung anschließt.

Das mag jetzt vielleicht nur für die Psychiater-Ausbildung in Deutschland gelten, aber zumindest hier dürfte man also von einem Psychiater erwarten, dass er weiß, was eine Thrombose ist, und er eine Spritze geben kann, ohne sich dabei selbst zu erlegen (ist bei Reinigen losgegangen …).

Das wird zu klären sein, wie der Täter in den Status eines Psychiaters kommen konnte.

Oder, wie man so schön sagt: Quality is a myth. Jeder kann und darf alles.