Ansichten eines Informatikers

Die grüne Auffassung von „Gerechtigkeit“

Hadmut
29.12.2024 12:39

Aktuelles vom Bildungsverfall.

Direkte Twitterfolge:

Und wie fast immer, wenn man Grüne kritisiert oder ihnen unkonforme Fragen stellt, kommt dann einer von der Netzfeuerwehr angetrollt:

Das ist genau das, was ich gerade wieder in den letzten Tagen aus Mathematik und IT beschrieben habe: Die kennen das gar nicht mehr, einen Begriff inhaltlich zu definieren und verständlich zu beschreiben. Man bekommt nur Beispiele, die einem einhämmern sollen, das „gerecht“ – egal was es ist – irgendwie gut ist. Man muss nicht wissen, was es ist, man muss nur dafür stimmen, ohne zu fragen.

Das ist genau dasselbe Prinzip, das ich vor Jahren von der Netzwerk-Recherche-Konferenz im NDR beschrieben habe: Die „Neuen Deutschen Medienmacher“ diktieren Rundfunk und Presse, dass sie „Hass“ nicht weitergeben, in Foren lassen dürfen, zensieren müssten, denn Hass sei keine Meinung, genieße also auch nicht das Grundrecht der Meinungsfreiheit. Sie nehmen sich also heraus, völlig willkürlich und heimlich, im Hinterzimmer zu diktieren, was vom Grundrecht der Meinungsfreiheit ausgenommen sei. Im Auftrag des Bundeskanzleramtes.

Auf meine Frage, was denn „Hass“ sei, wie das definiert sei (kurioserweise ist das, was sie da machen, nämlich selbst Hass im Ur-Sinne), kam nur die Antwort, dass das „der Diskurs“ jeweils aktuell bestimme.

Man will sich also in gar keiner Weise festlegen oder erklären, sondern die völlige Willkür offenhalten, jederzeit beliebig zu interpretieren, subsumieren, ändern, was „Hass“ heute sei. Man baut da eine völlig inhaltsleere Worthülse, die keinerlei Semantik hat, und mit der jede unerwünschte Meinung blitzschnell und völlig willkürlich markiert werden kann, um sie aus der Meinungsfreiheit herauszunehmen.

Gelegentlich hört man, dass „Hass“ rassistisch, frauenfeindlich oder etwas in der Art ist. Das ist genau dieses Bildungskrüppeltum, das ich meine und in Mathematik und IT beschrieben habe: Sie wissen nicht mehr, was eine Definition ist. Sie können (und wollen) nur noch hilflos mit zwei, drei Beispielen andeuten und das alles völlig vage, im Beliebigen lassen.

Und dasselbe passiert mit „Gerechtigkeit“.

Niemand sagt, niemand erfährt, was das ist.

Es heißt nur, „gerecht“ ist gut, das wollen wird, und „ungerecht“ – oder „Gerechtigkeitslücke“ – ist schlecht, da sind wir dagegen. Fragen oder weiteres Verständnis gibt es nicht.

Und die Leute sind dann so doof, dass sie solche beispielhaften oder anekdotischen Umschreibungen für eine Definition halten.

Und damit diese Rabulistik funktioniert, genau dazu werden die Lehrpläne und der Unterricht immer blöder gemacht. Damit die Leute nicht mehr merken, wie sie getäuscht werden, sondern das für normal halten.